Guten Abend, ihr Lieben.
Heute ist eine kleine Premiere, denn ich kann euch schon die 10. Ausgabe meiner "Schon ein Loch im Bauch - Aktion" präsentieren.
Erstmal möchte ich mich bei all den vorherigen Autoren bedanken, dass sie mir die Chance ermöglicht haben, sie zu interviewen und auch meiner heutigen Autorin gilt mein Dank:
gelesen und war wirklich begeistert, daher habe ich einfach mal nach einem Interview angefragt und hier ist es nun.
erstmal vielen lieben Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Stell dich doch bitte erst einmal in ein paar Sitzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun bekommen, bevor ich damit beginne, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
Vielen Dank an Dich, Melanie, dass Du Dir die Zeit für das Interview mit mir nimmst.
Tja wer bin ich? Bei der Frage kommt mir öfter mal der Titel eines Buches von David Precht in den Sinn, das da heißt - Wer bin ich - und wenn ja wie viele? -
Na ja, die Eckdaten sind klar. Ende der sechziger Jahre im letzten Jahrhundert des vorangegangenen Jahrtausends geboren, in der bayrischen Provinz hängen geblieben, obwohl die große Welt mein Ziel gewesen wäre und - wie manche meiner Freunde behaupten - eine Anhängerin des kreativen Chaos ;-) Aber ehrlich gesagt, mir gefällt es so wie es ist. Ansonsten bin ich eher unauffällig, es sei denn ich passe grad in meine aktuellen modischen Entwürfe rein, dann bin ich nicht so ganz unauffällig. Aber dafür kann ich nichts, das habe ich offenbar von einer meiner Omas geerbt ;-)
1. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Ich wollte als Teenager schon immer schreiben, bin aber leider nie über die erste Seite hinausgekommen. Die Anfänge der "Into the dusk" Reihe liegen mittlerweile ziemlich genau sechs Jahre zurück. Animiert dazu hat mich mein voller Kopf, in dem sich die Geschichten schon gestapelt haben und ich immer aufpassen musste, dass ich mich nicht laut mit meinen Protas unterhalten habe. Darum habe ich beschlossen, das Ganze aufzuschreiben und es hat tatsächlich was gebracht. Ich habe jetzt eine glaubwürdige Erklärung für meine Selbstgespräche ;-)
2. Hast du schon einige der Orte besuchen können, die du in deinen Bücher beschreibst? Wenn ja, welcher ist dir dabei besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Ich war in New York. Und das werde ich nie vergessen. Am liebsten wäre ich da geblieben. Wir saßen in dem Café im obersten Stockwerk des World Trade Centers auf dem Fußboden an der Fassade und blickten auf die Lichter der Stadt und die Autos, die sich weiße und rote Bänder durch die Straßen schlängelten.. Seither bin ich nicht mehr dort gewesen. Mir läuft es immer noch kalt über den Rücken, wenn ich an die Bilder der Zerstörung denke.
3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich angeht?
Bisher habe ich immer drauflos geschrieben. Aber langsam tendiere ich dazu, tatsächlich vorher einen groben Plott zu schreiben und die Kapitel einzuteilen. Hab festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, sich in der Geschichte zu verlaufen, dann geringer wird. Für die meisten Geschichten habe ich einen "Soundtrack". Er bringt mich irgendwie den Charakteren der Protas näher. Ansonsten mag ich es, wenn außer mir niemand im Haus ist. Dann kann ich mich voll auf die Geschichte konzentrieren.
4. Hast du selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Ich habe einige Autoren, die ich gerne lese. Darunter auch Bookshouse Kolleginnen. Meine Lieblingsbücher variieren je nach Laune. Aber unter den Klassikern sind sicherlich "Der Graf von Monte Christo" und "Stolz und Vorurteil".
5. Welches ist dein größter - mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Ich glaube, es ist der Traum eines jeden Autors, irgendwann einen Bestseller hinzulegen ...
6. Bestimmst du die Titel deiner Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser?
Bisher sind mir die Titel noch selber eingefallen. Ich hab zwar auch hin und wieder bei meiner Freundin und meiner Schwester nachgefragt, wie sie die finden, aber entschieden habe ich dann doch selber. Zum Glück hatte der Verlag bislang keine Einwände.
7. Wie lange schreibst du ungefähr an einem Buch und welches liegt dir besonders am Herzen?
Das ist unterschiedlich. An den ersten Teilen der "Into the dusk" Reihe habe ich etliche Monate geschrieben, sogar über ein Jahr. Aber die neueren Karibikgeschichten liefen schon viel schneller. Ich denke es ist Übungssache und ob man plant, die Geschichten zu veröffentlichen. Das war mir in den Anfängen meiner Schreiberei eher nebensächlich, ich wollte ja nur die Geschichten aus dem Kopf haben ;-)
Ich mag alle meine Geschichten. Es gibt zwar welche, mit denen ich umsetzungstechnisch etwas hadere, aber das liegt wohl in der Natur der Sache.
8. Entwirfst du deine Buchcover selbst oder übernimmt das jemand anders?
Das machen die Grafiker des Bookhouse Verlags für mich. Und ich muss sagen, sie treffen meinen Geschmack ziemlich genau ;-)
9. Wenn du keine Autorin geworden wärst, womit würdet du dann jetzt deine Bücher verdienen bzw. reicht dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
Also vom Schreiben könnte ich nicht leben. Im Moment scheint es zwar die Erweiterung meines Schuhschranks zu finanzieren - aber mehr ist noch nicht drin. ;-)
10. Hast du schon mal eine Lesung organisiert oder würdest du gerne mal eine für deine Leser veranstalten?
Ich fürchte, Lesungen sind nicht meines. Ich höre zwar gerne anderen Autoren zu, aber mich selbst vor die Leser zu stellen und aus meinen Geschichten vorzutragen - ich glaube das kann ich nicht.
11. Wenn du nicht gerade schreibst, womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Ich nähe und sticke gern, wenn ich Zeit habe.
12. Wenn du dir Chance hättest, einer deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du wählen?
Das Leben meiner Protas wäre mir zu stressig. Ich schau lieber zu. Allerdings würde ich vielleicht gerne mal mit dem Prota aus "Karibikstürme" auf einer Insel rumzuhängen. Ich glaub der wäre ganz entspannend ;-)
13. Kann deiner Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Das kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Ich wüsste auch gar nicht, welche Voraussetzungen ich dafür mitbrächte, au§er dass mir ständig was einfallt.
14. Hast du schon mal etwas geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Ja in der dritten Klasse hab ich mal von einer Zeugnisnote geträumt, die ziemlich unwahrscheinlich war. Und die ist es tatsächlich geworden ;-)
15. Wie würdest du reagieren, wenn plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?
In Ohnmacht fallen ...
16. Wenn jetzt z.B. Into the Dust 1 verfilmt werden würde, welche beiden Schauspieler würdest du für Melanie und Alexandre wählen?
Oh, jetzt hast Du mich erwischt! Mein Lieblingsthema Film! Aber ich habe mir ehrlich gesagt über die Besetzung noch keine Gedanken gemacht ;-) Vielleicht sollte ich?
17. Wie holst du dich am besten wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade darin befinden?
Zum Glück habe ich selten ein Tief und meist holt mich da eine Verschnaufpause wieder raus. Ich geh dann mit einer Freundin laufen oder einfach nur ratschen und dann geht es meistens wieder. Ich denke es ist immer hilfreich, wenn man den Ort wechselt und sei es nur vors Haus zugehen und sich in die Sonne zu setzen.
18. Als Selbstleser, hast du schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?
Ich gebe den Büchern eine Chance. Ich habe auch selten welche erwischt, die es nicht wert gewesen wären, zumindest zu Ende gelesen zu werden. Aber ich schau mir vorher immer die Leseprobe an, denn wenn ich mit einem Schreibstil nichts anfangen kann, dann wird es schwierig.
19. Und zu guter Letzt.. Weil wir oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen Traum hatten, welches ist dein größter - nicht mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Gesund zu bleiben und noch lange alle Lieben um mich zu haben und sie glücklich zu sehen. Mehr wünsche ich mir nicht.
Vielen Dank liebe Ela, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich wünsche dir alles Gute und werde mich selbstverständlich auch in Zukunft mit deinen Büchern beschäftigen.
Freu mich schon sehr auf Into the Dust 2!
Melanie
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