[Rezension] Die Plotter

Titel: Die Plotter
Autor: Un Su Kim


  • Gebundene Ausgabe: 360 Seiten
  • Verlag: Europa Verlag; Auflage: 1. (23. November 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3958902324
  • ISBN-13: 978-3958902329
Inhalt: "Raeseng ist Killer von Beruf, seit ihn Old Raccoon als Kind bei sich aufnahm und ausbildete. Aufgewachsen an einem geheimen Rückzugsort in Seoul, einer Bibliothek voller alter Bücher, gehört er zur Killer-Elite Koreas. Denn Old Raccoon ist ein Plotter. Als Kopf der Organisation »Library of Dogs« hat er seit Jahrzehnten alle politisch gewollten Exekutionen in Korea geplant. Doch als die Macht der Diktatur schwindet, gerät auch der Einfluss der Plotter ins Wanken – und eine neue Generation beginnt, ihr eigenes tödliches Netzwerk aufzuziehen. Als Raeseng vom Plan der Plotter bei der Ausführung eines Auftrags abweicht, geraten die Dinge außer Kontrolle – und Raeseng rückt selbst an die erste Stelle der Todesliste … Quelle: Die Plotter
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Bei diesem Buch dank ich zuerst Vorablesen, denn dieses Buch ist mein viertes Buch, dass ich über diese Plattform gewonnen habe. Zusätzlich dem Europa Verlag dafür, dass sie mir da Buch haben zukommen lassen.

Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich das Buch im Laden vermutlich direkt liegen gelassen hätte. Es spricht mich nicht unbedingt an, daher habe ich mich auch hauptsächlich aufgrund der Leseprobe bei vorablesen beworben.
Sie hat mir direkt gefallen und ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Raeseng und seinem Mentor Old Raccoon weitergeht.
Direkt am Anfang bekommt man als Leser einen Eindruck in die Arbeit Raeseng's und so blöd es gerade auch klingt, dieser Einblick hat mir sehr gefallen.
Gerade weil er dabei bewiesen hat, dass er auch nur ein Mensch ist und er nicht jeden Auftrag direkt ausführen kann.
Er bewegt sich in einer Welt, in der Auftragsmorde an der Tagesordnung stehen. Sie gehören zu ihm, wie zu einem Engländer sein Fünf - Uhr - Tee.
Wer nicht so funktioniert, wie die Gesellschaft das erwartet, kann sich gut und gerne darauf einstellen, den Tod zu finden.
Die Familienangehörigen haben oftmals keine Ahnung, was wirklich geschehen ist und tappen im Dunkeln.
Als Reaseng einen Auftrag nicht richtig ausführen kann und sich in Korea ein Machtwechsel anbahnt, gerät er zwischen die Fronten und steht bald selbst auf einer der gefürchteten Todeslisten.
Kann er dieser entkommen?

Die Leseprobe hat mir wie schon erwähnt wirklich gut und dennoch hatte ich anfangs wirklich ein paar Probleme in das Buch zu finden. Also nicht direkt am Anfang, sondern eher in der Mitte, um wirklich am ball zu bleiben.
Der Schreibstil kam mir zwischenzeitlich etwas holprig vor und dennoch wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Reaseng weitergeht.
Was treibt ihn an? Warum ist er bei Old Raccoon gelandet? Warum wurde er zum Killer?
Das Buch ist wirklich so ganz anders, als es den Anschein hat. und so ganz anders, als die Thriller, die ich bisher gelesen habe.
Ich denke allerdings auch, dass man sich mit Korea und der Thematik an sich ein wenig anfreunden sollte, sonst ganz das Buch schnell sehr trocken wirken.

Un Su Kim beschönigt nichts. Er beschreibt das Lesen Reaseng's, er beschreibt die Arbeit der Plotter und außerdem ein Rechtssystem, wie wir es uns hier vermutlich nur schwer vorstellen können.
Das Ende kommt eigentlich so, wie man es als Leser erwartet und es gab für mich eigentlich auch keine andere logischere Schlussfolgerung.
Wer sich nach Korea begeben möchte, die Gepflogenheiten der Plotter kennenlernen möchte, der ist hier genau richtig.
Ich kann das Buch empfehlen, obwohl es Stellen hatte, die ich etwas langgezogen und zäh fand. 



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