[Bloggeraktion] Schon ein Loch im Bauch, lieber Tomfloor Verlag?

Hallo ihr Leseverrückten,
heute hat sich das Grumpelchen doch direkt mal bei Tageslicht rausgetraut. Und es hat sich einen ganz besonderen Gesprächspartner gesucht.
Nämlich Tomfloh. Das vierbeinige, bellende Maskotten aus dem Tomfloor Verlag.
Lest selbst, was für Geheimnisse es ihm entlocken konnte oder ob die beiden sich lieber mit den Keksen verdrückt haben.


Hallo ihr von Tomfloor Verlag.
erstmal grummeligen Dank, dass ihr euch dazu bereit erklärt habt, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen, aber nein...
Naja... von nichts kommt nichts. Ich brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse tut selbst ein Grumpelchen fast alles.

Stellt euch doch bitte erst einmal in ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit beginnen, euch ein paar Löcher in den Bauch zu fragen. 

 

Hallo liebes Grumpelchen,
erst mal vielen Dank, dass wir hier bei Dir in Deinem Buchblog Gelegenheit haben, den Tomfloor Verlag vorzustellen. 
Mein Chef, der Thomas, hat gemeint, dass ich als Verlagsmaskottchen am besten geeignet bin, mit einem anderen Maskottchen zu plaudern und Dir Rede und Antwort zu stehen. Ich bin Tomfloh und riskiere es, nach dem Interview die Löcher in meinem Hundebauch wieder zu flicken. *zwinker*


1.Wann ist in euch der Wunsch gereift, einen Verlag zu gründen und wer oder was hat dich dazu animiert?

Tatsächlich kam es eher durch einen Zufall zur Verlagsgründung.

2. Warum habt ihr euch ausgerechnet für die beiden Genre entschieden, in denen ihr eure Bücher veröffentlicht?

Auch eher zufällig. Unsere ersten Autoren waren aus dem Bereich Romance und Fantasy, also sind wir dabei geblieben.. Aber natürlich mögen wir die fantasievollen und auch romantischen Geschichten einfach. Eine Erweiterung des Verlagsprogramms in der Zukunft ist aber nicht ausgeschlossen.

3. Wie läuft so ein Verlags-Arbeitstag bei euch ab? Grummelt ihr dabei auch ab und an so rum, wie so ein Grumpeltier das tut?

Also wenn Du meinst, ob es bei uns Kekse gibt, dann auf jeden Fall *zwinker*, das hebt die Laune. Nein, wir versuchen wirklich immer, dass die Arbeit auch Spaß macht, neben dem vielen Schriftverkehr, Gesprächen und den Telefonaten, die die Hauptarbeit ausmachen.

4. Habt ihr selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?

Eindeutig alle unsere Verlagsautoren und ihre Bücher.

5. Nach welchen Kriterien wählt ihr aus, welcher Autor es in euren Verlag schafft?

In erster Linie muss die Geschichte, die eingereicht wird, uns packen. Wir veröffentlichen keine Bücher, die wir selbst nicht auch kaufen würden und von denen wir hoffen, dass unsere Leser sie ebenso lieben werden wie wir. Ein zweiter Punkt ist, dass auch der Autor zu uns passen muss. Man arbeitet über eine lange Zeit zusammen und wir wollen, dass uns die Arbeit trotz Stress auch immer noch Spaß macht. Aus diesem Grund muss auch die Chemie zwischen Autor und Verlag stimmen. Nur wenn man gut zusammenarbeitet und die Autoren uns auch vertrauen, dann kommt am Ende ein Buch raus, mit dem alle gleichermaßen glücklich sind, also was G'scheits, wie wir in Bayern sagen.

6. Bestimmst ihr die Titel der Bücher selbst oder lasst ihr die Autoren mitentscheiden?

Die Frage nach dem Mitspracherecht bei Titel und Coverauswahl, und ob man etwas bei uns für die Veröffentlichung bezahlen muss, sind tatsächlich die meist gestellten Fragen von Autoren, wenn sie von uns eine Zusage erhalten. Die Antwort lautet beim Mitspracherecht ja, aber …
Ja, wir versuchen selbstverständlich immer die Wünsche der Autoren bei Titel oder Cover zu berücksichtigen. Es ist gerade für Autoren, die vielleicht ihr erstes Buch bei uns veröffentlichen der große Traum und natürlich hat jeder Autor auch seine Vorstellungen wie das eigene Werk dann aussehen soll. Das verstehen wir und zufriedene Autoren sind uns sehr wichtig!
Aber, und dieses Aber gibt es leider auch und da muss man einfach ehrlich sein. Letztendlich muss der Tomfloor Verlag bei diesen Punkten am Ende der konstruktiven Zusammenarbeit das letzte Wort haben, denn er trägt das unternehmerische Risiko. Der Verlag kommt für alle Kosten auf, womit auch die Frage, ob bei uns ein Autor für die Veröffentlichung etwas bezahlen muss, beantwortet ist. Doch eben, weil wir das volle finanzielle Risiko tragen, müssen wir auch zusehen, dass sich ein Buch verkauft, was bei dem umkämpften Buchmarkt eine richtig harte Heruasforderung ist, gerade für einen Verlag unserer Größe. Ein tolles Cover und ein gut klingender Titel sind nun mal auch mit Gründe, warum Leser sich für ein Buch entscheiden. Bisher haben wir aber mit allen Autoren immer eine Lösung gefunden.

7. Entwerft ihr auch Buchcover oder übernimmt das jemand anders?

Die Cover werden größtenteils bei uns im Verlag entworfen. Manchmal arbeiten wir aber auch mit anderen Künstlern zusammen, z. B. mit der großartigen Elif Siebenpfeiffer, die das Cover zu Krallenspur von Lara Seelhof gezeichnet hat.

9. Wenn ihr nicht gerade im Verlag seid, womit verbringt ihr eure Nachmittage? Hobbies oder andere Dinge, die euch am Herzen liegen?

Freizeit ist, wenn man einen Verlag betreibt, tatsächlich leider Mangelware, aber gelesen wird in jedem Fall immer.

10. Wenn ihr die Chance hättet, einer der Charaktere aus den Büchern eurer Autoren zu sein - wen würdet ihr wählen?

Oh, da gehen im Verlag die Meinungen sehr auseinander. Ich bleibe am liebsten das was ich bin, ein lesender Hund und Verlagsmaskottchen.

11. Kann eurer Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Vorrausetzungen?

Jemand, der es wissen muss, hat mal gesagt, Schriftsteller zu sein, ist ein Beruf wie jeder andere. Es gibt immer ein paar wenige Naturtalente, aber die breite Masse muss auch diesen Beruf erst erlernen, bevor etwas Sinnvolles dabei rauskommt.

12. Als Selbstleser, habt ihr schon mal ein Buch abgebrochen oder wird jedem Buch eine Chance gegeben? Auch vor den Veröffentlichungen beim Lesen von Manuskripten?

Also als Selbstleser habe ich noch nie ein Buch abgebrochen. Ich habe immer die Hoffnung, dass es mich irgendwann noch packt oder ein überraschendes Ende hat, also halte ich durch. Im Verlag werden aber tatsächlich nicht alle Bücher von Anfang bis Ende gelesen. Das wäre bei den vielen Manuskripte gar nicht machbar. Doch das ist auch nicht nötig. Wir bitten Autoren uns im ersten Schritt immer nur ein Exposé zu schicken, in dem die wichtigsten Infos zu ihrer Geschichte enthalten sein sollten und eine Leseprobe. Erst wenn beides überzeugt, landet überhaupt das vollständige Manuskript auf dem Schreibtisch und wird weiter geprüft.


13. Und zu guter Letzt, welches ist euer größter – nicht mit Bücher verbundener - Traum?

Dass alle in unserer Familie gesund bleiben.

Grumpeligen Dank, dass du dir stellvertretend für den Verlag die Zeit genommen habt, meine Fragen zu beantworten. Ich hoffe, ich war nicht zu aufdringlich und während ihr alles beantwortest, grummele ich meine „Besitzerin“ so lange an, bis sie endlich schneller liest, damit ich noch weitere Bücher aus eurem tollen Verlag kennenlernen darf. ( :P)

Wir danken euch beiden, wünschen euch viel Spaß mit unseren Büchern und alles Gute für euren tollen Blog. Ach und Dir, Grumpelchen, allzeit Unmengen von Keksen!

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