Hallo ihr Leseverrückten,
momentan ist das Grumpelchen echt richtig in Fahrt und hat sich diesmal erneut bei Facebook umgesehen.
Dabei ist es auf Mia Sole gestossen und weil es ein kleines Fabel für Märchen aller Art hat, kam das Buch der Autorin wie gerufen.
Nicht nur für das Grumpelchen, sondern auch für mich.
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Hallo Mia
Stell dich doch bitte erst einmal in ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.,
vielen Dank, dass Du Dir Zeit genommen hast mich zu interviewen.
Ich bin Jungautorin und stehe kurz davor meinen zweiten Liebesroman, als Mia Sole, im Selfpublishing zu veröffentlichen.
1.Wann hast du mit dem Schreiben
angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Wie die meisten Autorinnen, liebte ich
es bereits als Kind, Aufsätze zu schreiben, sowie Tage- und
Poesiebücher zu füllen. Wenn ich meinen Freundinnen von meiner
interessanten Arbeit im Hotel erzählte, hieß es jeweils: „Du
erlebst so viel, du könntest Bücher schreiben.“„Natürlich,
wenn ich alt bin, werde ich meine Memoiren verfassen“, gab ich dann
zur Antwort.
Es war vor fast 2 Jahren, ein heißer
Tag im Juni, als mir die Eingebung von oben kam und mich seitdem
nicht mehr losließ. Warum noch warten? Auf wen oder was? Ich kramte
den Laptop hervor, setzte mich auf die Gartenbank und begann zu
schreiben. Seitdem habe ich nicht wieder damit aufgehört.
2. Warum hast du dich ausgerechnet
dafür entschieden, eine Märchenadaption zu schreiben und in
welchem Genre würdest du gerne mal etwas veröffentlichen?
Die Lebensgeschichte einer Frau, die
Parallelen zu Aschenputtel, - meinem Lieblingsmärchen - aufzeigte,
inspirierte mich dazu, eine authentische Geschichte aus unserer Zeit
zu verfassen.
Irgendwann würde ich mich gerne mal an
einem Thriller versuchen.
3.Wie läuft so ein
Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder
hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu
den jeweiligen Kapiteln?
Rein theoretisch bräuchte ich
Ruhe, was mit lebhaften Kindern, einem bellenden Hund, nervenden
Nachbarn etc. eine ziemliche Herausforderung ist. Daher schreibe ich
am liebsten eine Stunde während des Vormittags und spätabends,
wenn alle schlummern.
Hast du ein bestimmtes Ritual, was
das Schreiben an sich angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor
dich hin, wie so ein Grumpeltier das tut?
Ich schreibe meistens vom Bauch heraus.
Zu den Kapiteln mache ich mir höchstens grobe Notizen.
.
Nutella oder eine Tafel Schokolade,
sowie Cola oder auch mal ein Breezer dürfen nicht fehlen. Ich weiß,
das klingt alles sehr ungesund. Aber einen oder zwei Laster braucht
der Mensch doch, oder?
Oh ja, und wie ich grummle! Vor allem
wenn der Computer mitten im Satz seinen Geist aufgibt und ich nach
erneutem Einschalten feststelle, dass die Arbeit der letzten Stunde
flöten ging, wie neulich.
4. Hast du selbst einen
Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Lucinda Riley, Corina Bomann,
Petra Durst-Benning, Nicholas Sparks. Doch seitdem ich so liebe
Selfpublisher-Kolleginnen kenne, lese ich in erster Linie deren
E-Books und bin fasziniert von ihrem tollen Schreibstil und
Ideenreichtum.
5. Welches ist dein größter – mit
dem Schreiben verbundener – Traum?
Einmal unter die Top 100 zu kommen.
6. Bestimmst du die Titel deiner
Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B.
Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag,
in dem du veröffentlichen möchtest?
Der Titel ist das Erste, das
wie von selbst auf mich zufliegt, bevor ich ein neues Manuskript
beginne.
7. Wie lange schreibst du
grundsätzlich an einem Buch?
Am Debüt ein Jahr, allerdings nur
sehr unregelmäßig. An diesem hier bastle ich seit einem
Dreiviertel-Jahr herum. Dazwischen gab es familienbedingte Pausen,
leider.
8. Entwirfst du Buchcover selbst oder
übernimmt das jemand anders?
Ich habe mich einmal selbst daran
versucht. Das sah nicht mal schlecht aus, doch zu wenig gut, als,
dass es im Meer der unzähligen Cover aufgefallen wäre. Daher habe
ich diese Aufgabe in professionelle Hände gegeben.
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht
dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt
zu bestreiten?
Oh, ich stehe erst vor Veröffentlichung
meines zweiten Buches und könnte noch längst nicht von den
Einnahmen meines Debüts leben. Das wäre natürlich toll! Ich bin in
der Gastronomie groß geworden und habe bis vor ein paar Jahren im
Management eines Luxushotels gearbeitet. Seither manage ich Haushalt
von Chaoten, Garten, Weinberg, Mini-Zoo und was sonst noch alles
anfällt.
10. Wenn du nicht gerade schreibst,
womit verbringst du deine Nachmittage?
Mit Hausaufgaben-Beistand,
Spaziergängen mit meinem Border Collie, dem Chauffieren meiner
Kinder zu deren Freizeitaktivitäten.
11. Hast du ein Hobby, welches dir
neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Das Schwimmen. Das Wasser
ist mein Element. Darin fühle ich mich frei wie ein Fisch und es
gelingt mir sofort meine Sorgen und Stress abzuschütteln.
12. Wenn du die Chance hättest, einer
deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du
wählen?
Das ist gar nicht so einfach zu beantworten, da die meisten
meiner Protas ein ziemliches „Päckchen“ mit sich herumtragen.
Und wer will schon Probleme aufgehalst bekommen ;)? Bei genauer
Betrachtung meiner beiden Bücher, wähle ich Maren aus „Such mich
nicht am Meer“. Die ausgeglichene Hoteliersfrau und Mutter, lässt
sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen, obwohl Linda und Lea
das Leben am Meer ziemlich auf den Kopf stellen.
13. Kann deiner Meinung nach jeder ein
Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Ich
finde, dass die meisten Menschen so einiges zu erzählen hätten und
wie es so schön heißt: Auch dieses Handwerk kann man erlernen.
Gute Voraussetzungen dafür sind Empathie, Durchhaltevermögen und
eine große Portion Geduld.
14. Hast du schon mal etwas geträumt,
was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?
Ja, das ist mir früher häufig
passiert. Ich träumte die 3. - ungeplante - Schwangerschaft einer
Freundin, welche sie mir 2 Tage darauf bestätigte. Die Scheidung
einer weiteren Freundin träumte ich voraus, sodass ich gleich
wusste, warum sie am Telefon so verändert klang. Sowie das
Auftauchen eines Kunden, der sich während meines Berufslebens im
Büro, aus dem Staub gemacht hatte, um seine Schulden bei uns nicht
zahlen zu müssen. Er ist am Tag nach meinem Traum, nach 2 Jahren
Abwesenheit, wieder aufgetaucht. Den Gesichtsausdruck meiner Chefin,
- der ich gleich am Morgen von meinem bizarren Traum erzählt hatte,
worauf sie seine Unterlagen heraussuchte -, werde ich nie vergessen.
15. Wie würdest du reagieren, wenn
plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln
würde?
Wenn es sich dabei um Giulio, dem attraktiven
Fischereibesitzer, der in einer Villa direkt am Meer wohnt, handeln
würde, wäre ich zu jeder Schandtat bereit;)
16. Wie holst du dich am besten wieder
aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade darin
befinden?
Sich zerstreuen, raus an die frische Luft, Sport treiben,
einen schönen Film schauen, ein Wohlfühlbad nehmen und ein gutes
Buch lesen.
17. Als evtl. Selbstleser, hast du
schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?
Ich habe ein einziges Mal ein Buch abgebrochen, das ziemlich bekannt
und nicht mal unbeliebt war. Einfach aus dem Grund, weil der dicke
Schinken sich bis Seite 350 mit endlosen Beschreibungen hinzog und
erst danach mit der effektiven Handlung begann.
18. Und zu guter Letzt.. Weil wir oben
schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen Traum
hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben
verbundener – Traum?
Ganz oben auf meiner Wunschliste steht die
Gesundheit meiner Kinder und der restlichen Familie – vor allem in
Zeiten wie diesen. Weiters träume ich von einer Insel, auf der es
keine kalten Winter gibt und sehe mich dort unter Palmen, am Laptop
oder mit E-Reader. Ein charmanter Barmann darf natürlich auch nicht
fehlen, der mir kühle Drinks serviert, während warmer, weißer
Sand durch meine Zehen rieselt.
Vielen Dank liebes Grummelchen,
für die Zeit, die Du mir und meinen Büchern geopfert hast.
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