[ Writing Friday ] Louisas Geschichte - Glück kann man sich nicht kaufen

 

Hallo, ihr Lieben,
Heute gibt es den zweiten Teil der Geschichte, die sich um Louisa dreht. Inzwischen konntet ihr Louisa kennenlernen und habt auch bereits die erste Wendung erlebt.
Bei dieser Bloggeraktion handelt es sich um den Writing Friday, den Elizzy von readbooksandfallinlove ins Leben gerufen hat, alle Informationen dazu, findet ihr auf ihrem Blog. 

1. Louisas Geschichte - Neuanfang
2. Louisas Geschichte - Diebstahl
3. Louisas Geschicht - Ein erster Erfolg

Heute werde ich gar nicht erst um den heissen Brei herumreden, sondern auch gleich den letzten Teil präsentieren. Die Vorgeschichten könnt ihr oben noch einmal nachlesen, auch mit allen anderen Informationen rund um die Bloggeraktion und Louisa. Lasst euch überraschen, wie es nächste Woche weitergeht bzw. welche neue Idee euch dann von und bei Elizzy erwartet.
Und natürlich bei mir.

Das Gespräch verlief für mich so erfolgreich, dass ich kaum eine freie Minute hatte. Oder richtig Zeit zum Durchatmen.
Ich widmete mich voll und ganz meiner Fotografie und schaffte es mit Hilfe meines Galeristen sogar meinen persönlichen Traum zu verwirklichen.
Fotos von und in der legendären Sagrada Família zu machen. Ich legte mein ganzes Können in diese Bilder, damit ich sie in der Galerie ausstellen konnte.
Und genau aus diesem Grund stand ich zwei Wochen später erneut vor einem der Bilder. Ich hatte den imposanten Innenbereich der Kathedrale fotografiert und ein paar Details eingefangen. Selten war ich so stolz auf meine Bilder und das, was ich erreicht hatte, wie in diesem Moment.
Der einzige Wermutstropfen, der mich noch immer nicht alles geniessen ließ, war die Kette meiner Großmutter. Noch immer hatte sich kein Hinweis ergeben und langsam aber sicher gab ich die Hoffnung auf, die Kette jemals wiederzusehen.
In Gedanken versunken sah ich auf das Bild, dass sich in Großaufnahme vor mir befand. Besucher für die Galerie waren längst gegangen. Ich hatte ein paar neue Aufträge ergattert und auch der Galerist war längst gegangen, sodass ich meinen Blick zur Tür wandte, als ich hörte, wie sie sich erst öffnete und anschließend wieder geschlossen wurde.
“Raffael”, hörte ich mich überrascht selbst sagen, als ich den Größeren erblickte, der seine Schritte in meine Richtung lenkte.
“Ich wusste, dass ich dich hier finde. Ans Telefon gehst du nicht und in deiner Wohnung bist du kaum noch anzutreffen.”
Bei seinen Worten senkte ich meinen Blick schuldbewusst etwas.
“Es tut mir leid, aber ich hatte mit der Fotografie und der Ausstellung beschäftigt, dass ich kaum etwas anderes getan habe. Dabei hätte ich mich schon viel eher bei dir bedanken sollen und vor allem müssen”, antwortete ich und hob meinen Blick wieder.
"Es tut mir leid", fuhr ich fort und Raffael schüttelte kurz den Kopf.
"Ich kann es verstehen. Das war eine einmalige Chance und dazu noch eine erfolgreiche."
Ich nickte auf seine Worte hin und erzählte ihm von den kommenden Aufträgen und wie ich sie umsetzen sollte. Mit einem Lächeln auf den Lippen hörte er mir zu und unterbrach mich nur selten.
"Ich habe etwas, was den Tag vielleicht perfekt machen könnte", erwiderte er schließlich und ich runzelte die Stirn.
"Was denn?", wollte ich irritiert wissen, denn ich konnte nichts entdecken, was er dabei hatte.
Als er seine linke Hand in die Hosentasche schob und wieder hervor zog, weiteten sich meine Augen.
"Meine Kette!" , rief ich aus und fiel ihm aus einem Impuls heraus um den Hals. "Du bist der Beste!", glitt es über meine Lippen und ohne, dass ich wüsste, was ich tat, legte ich meine Lippen auf seine. Bereits ein paar Sekunden später wich ich zurück. "Entschuldige, ich hätte nicht..", murmelte ich, als ich seinen überraschten Blick bemerkte.
Erst, als er lächelte und mich zu sich zog, um mich zu küssen, entspannte ich mich wieder. "Jetzt ist der Tag wirklich perfekt", hörte ich ihn murmeln und ich wusste: Ich war endlich in Barcelona angekommen. Beruflich und Privat.

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