[ Rezension ] Kiko Amat - Revanche

Dieses Buch hat sich über das Bloggerportal bei mir eingefunden, weil ich den Klappentext mega interessant fand und ich den Buch unbedingt eine Chance geben wollte. 



  • Herausgeber ‏ : ‎ btb Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (13. März 2024)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 448 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 344277375X
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3442773756
  • Originaltitel ‏ : ‎ Revancha

Kiko Amat schreibt über eine kriminelle Hooligan - Ultragruppierung des FC Barcelona. Der Fußball-Club ist einer der größten dieser Welt und doch wissen die wenigstens etwas über die Ultras und ihr Handeln. 
Nicht nur beim FC Barcelona, sondern auch bei anderen Fußballvereinen. Sogar hier in Deutschland. 
Als sich einer Männer sich mit Firmengeldern absetzt, bedrohen die Ultras dessen Freundin Paloma und rufen dadurch ihren Bruder César auf den Plan. 
Um ihn und auch Paloma unter Druck zu setzen, entführen sie Palomas Tochter. Amador, die Nummer zwei der Lokos, führt diesen Befehl zwar aus, lässt das Mädchen aber wieder frei. 
Auch um seine eigene Haut zu retten, den er wünscht sich nichts weiter, als ein Leben außerhalb der Ultragruppierung. 
Aber was, wenn sein größtes Geheimnis alles zerstören und sein Todesurteil bedeuten könnte? 

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Buch teilweise echt schwer getan habe. Und das lag hauptsächlich an den Kapiteln, in denen der Leser mit "Du", angesprochen wird. Auf eine gewisse Art und Weise bringt es Leser und Protagonisten dabei einander zwar näher, aber ich persönlich hatte mit diesem Schreibstil sehr zu kämpfen.
Der Schreibstil an sich ist wirklich .. gewaltig? Ja, ich glaube, gewaltig ist das richtige Wort. 
Kiko Amat beschönigt nichts. Es ist vulgär, es beschreibt Abgründe und Taten, die man sich kaum richtig vorstellen vermag. 
Und doch verliert es dabei auch ein gewisses Maß an Witz nicht. Und am Gefühlen.
Der Hintergrund zu dieser Umschreibung eines Lebens, dass man nach außen hin vielleicht gar nicht so wahr nimmt, hat mir gefallen und Kiko Amat beweist - und dessen bin ich mir sicher, obwohl es das erste Buch aus der Feder Kiko Amats ist, dass ich gelesen habe - , dass es sich lohnt einen Blick hinter die Fassade zu werfen. Egal ob den Mensch an sich oder dessen Lebensumstände. 

Dieses Buch ist ein Racheakt, den ich irgendwie sogar nachvollziehen konnte, ohne es jetzt creepy klingen zu lassen. Und obwohl mir die "Du - Perspektive", mit der uns Amador durch dieses Buch führt, nicht ganz zugesagt hat, bin ich mir sicher, dass es nicht mein letztes Buch von Kiko Amat gewesen ist, dass ich unter der Nase hatte 

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