Hallo ihr Lieben,
heute habe ich einen ganz besonderes Beitrag für euch. Nämlich meinen Beitrag zum Adventskalender von der lieben Gabriela von
Buchperlenblog.
An jedem anderen Tag zuvor konntet ihr bereits eine wunderbare Geschichte, ein Rezept oder einfach ein kleines Gedicht finden, dass euch die Tage vor dem Weihnachtsfest versüßen soll. Und heute bin ich dran.
Nelli hat es sich gemeinsam mit meinem Grumpelchen bei Kaffee und Keksen auf dem Sofa gemütlich gemacht, damit sie beide meiner Geschichte lauschen können.
Die Geschichte heisst - wie ihr dem Titel entnehmen könnt - Lächeln zu verschenken und ich hoffe, sie bringt auch euch ein wenig zum Lächeln.
"Mama? Wie lange dauert es noch,
bis Oma kommt? "
Als meine Tochter mir vor ein paar
Tagen diese Frage stellt, lächele ich sanft. Meine Eltern würden an Weihnachten zu
uns kommen. Aus dem hohen Norden zu uns in den
Süden.
"Noch 26 Tage, Schatz. Aber weisst
du, wie du das am besten herausfinden kannst?" Langsam schüttelt Belle den Kopf. "Nein, wie denn?"
"Mit einem Adventskalender.",
antworte ich lächelnd, woraufhin Belle mich verwirrt ansieht. “Einem Adventskalender?” Mit
schiefgelegtem Kopf sieht meine Tochter zu mir hoch. Mit einer Hand streiche ich ihr eine
ihrer blonden Strähnen aus dem Gesicht, gehe vor ihr in die Hocke.“Bei einem Adventskalender hast du
vierundzwanzig kleine Kästchen, die du ab dem ersten Dezember
aufmachen darfst. In jedem kleinen Kästchen befindet sich eine
Kleinigkeit, die dir die Vorfreude auf Weihnachten erhalten soll.”,
versuche ich ihr zu erklären. Noch während meiner Worte leuchten
die Augen Belle’s förmlich auf. Erst recht, als ich ihr den
Adventskalender zeige, den ich bereits für sie vorbereitet habe. Auf
dem Kaminsims im Wohnzimmer habe ich vierundzwanzig kleine Kästchen
bereitgestellt. Im nächsten Augenblick zieht sie
jedoch ihre Mundwinkeln etwas nach unten und das Leuchten in ihren
Augen erlischt. "Freust du dich nicht?",
frage ich sofort nach, gehe wie schon vorhin vor ihr in die Hocke. "Doch, aber …", beginnt sie
erst, hebt ihren Blick zu mir empor. In ihren kleinen Augen schimmern
plötzlich Tränen.
"Miri .. hat bestimmt gar keinen
Adventskalender. Dann möchte ich auch keinen.", flüstert sie
leise, woraufhin ich sofort den Stich in meinem Herzen wahr nehme. Miri ist Belle’s beste Freundin,
sowie ihre Mutter die meine ist. Erst vor ein paar Wochen haben sie
ihren Mann und Vater verloren und mir bricht beim Gedanken daran noch
immer das Herz. Einen Moment lang blicke ich meine
Tochter lediglich an, bevor ich sie in eine Umarmung ziehe. "Was hälst davon, wenn wir Miri
einfach auch einen basteln?", spreche ich Belle schließlich an,
woraufhin sich das Funkeln in ihre Augen zurück schleicht. Wenn auch etwas zurückhaltend. "Wir können noch ein paar Sachen
zu denen dazu kaufen, die wir noch zuhause haben und dann basteln wir
Miri einen Adventskalender basteln.", antworte ich erneut, was
Belle sofort zum Nicken bringt.
Die folgenden Stunden verbringen wir
mit Einkaufen und Basteln. Erst, als Belle restlos zufrieden ist,
machen wir uns auf den Weg zu Miri und ihren Mutter. Ich selbst habe ebenso noch ein paar
Kleinigkeiten für meine beste Freundin besorgt. Jeweils an den vier
Adventssonntag würde sie ebenfalls ein Päckchen öffnen dürfen.Belle’s Vorfreude auf die Reaktion
ihrer besten Freundin wächst stetig, umso näher wir der Wohnung
kommen. Nach dem Klingeln hüpft sie förmlich
die Treppen hoch. An der Tür werden wir bereits von Miri
und ihrer Mutter erwartet. Sofort ziehe ich meine beste Freundin
in eine Umarmung. Minutenlang stehen wir so da, bevor sie
mich und auch Belle in ihre Wohnung zieht.
"Was macht ihr denn hier?",
will Anna sofort wissen, sieht uns fragend an. "Wir haben eine Überraschung!",
erwidert Belle sofort an meiner Stelle, strahlt Anna und Miri
förmlich an. “Was denn für eine Überraschung?”,
Verdutzt sieht Anna erst Belle an und dann mich. Sofort verziehen
sich meine Lippen zu einem Lächeln. Mit einer Hand halte ich die Tasche
hoch, die ich mitgebracht habe.“Ich habe Belle heute ihren
Adventskalender gezeigt und sie hat spontan beschlossen, dass ihr
auch einen haben sollt.”, entgegne ich mit einem weiteren Lächeln,
was bei Anna zu großen Augen führt. Sogar Tränen sammeln sich in ihnen,
noch bevor sie überhaupt alles gesehen hat.
“Für Miri haben wir 24 Türchen und
du darfst an jedem Adventssonntag ein Päckchen von mir öffnen.” Bei meinen Worten werden ihre Augen nur
noch größer. “Ihr seid.. toll.”, flüstert sie
leise, bevor sie mich erneut in eine Umarmung zieht.Eng drückte sie sich an mich,
verharrte so einige Minuten lang, bevor ihre Schultern erbebten. Ich ließ ihr die Zeit, die sie
benötigte, strich ihr etwas über den Rücken. Erst nach ein paar
Minuten löste sie sich wieder von mir, ließ sich von meiner Tochter
die eingepackten Sachen zeigen, die wir mitgebracht hatten. “Ihr seid toll.”, wiederholte sie
erneut ihre Worte. Diesmal etwas gefasster, aber immer noch gerührt.“Du würdest das selbst für uns
tun.”, erwiderte ich lediglich, denn dessen war ich mir absolut
sicher. Und die Moral von der Geschichte: Denk
in der Adventszeit nicht immer nur an dich, dann zauberst du auch
anderen ein Lächeln ins Gesicht.
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