[Buchperlenblogs Adventskalender] Türchen 23 - Lächeln zu verschenken
Hallo ihr Lieben,
heute habe ich einen ganz besonderes Beitrag für euch. Nämlich meinen Beitrag zum Adventskalender von der lieben Gabriela von Buchperlenblog.
An jedem anderen Tag zuvor konntet ihr bereits eine wunderbare Geschichte, ein Rezept oder einfach ein kleines Gedicht finden, dass euch die Tage vor dem Weihnachtsfest versüßen soll. Und heute bin ich dran.
Nelli hat es sich gemeinsam mit meinem Grumpelchen bei Kaffee und Keksen auf dem Sofa gemütlich gemacht, damit sie beide meiner Geschichte lauschen können.
Die Geschichte heisst - wie ihr dem Titel entnehmen könnt - Lächeln zu verschenken und ich hoffe, sie bringt auch euch ein wenig zum Lächeln.
"Mama? Wie lange dauert es noch, bis Oma kommt? "
Als meine Tochter mir vor ein paar Tagen diese Frage stellt, lächele ich sanft. Meine Eltern würden an Weihnachten zu uns kommen. Aus dem hohen Norden zu uns in den Süden."Noch 26 Tage, Schatz. Aber weisst du, wie du das am besten herausfinden kannst?" Langsam schüttelt Belle den Kopf. "Nein, wie denn?"
"Mit einem Adventskalender.", antworte ich lächelnd, woraufhin Belle mich verwirrt ansieht. “Einem Adventskalender?” Mit schiefgelegtem Kopf sieht meine Tochter zu mir hoch. Mit einer Hand streiche ich ihr eine ihrer blonden Strähnen aus dem Gesicht, gehe vor ihr in die Hocke.“Bei einem Adventskalender hast du vierundzwanzig kleine Kästchen, die du ab dem ersten Dezember aufmachen darfst. In jedem kleinen Kästchen befindet sich eine Kleinigkeit, die dir die Vorfreude auf Weihnachten erhalten soll.”, versuche ich ihr zu erklären. Noch während meiner Worte leuchten die Augen Belle’s förmlich auf. Erst recht, als ich ihr den Adventskalender zeige, den ich bereits für sie vorbereitet habe. Auf dem Kaminsims im Wohnzimmer habe ich vierundzwanzig kleine Kästchen bereitgestellt. Im nächsten Augenblick zieht sie jedoch ihre Mundwinkeln etwas nach unten und das Leuchten in ihren Augen erlischt. "Freust du dich nicht?", frage ich sofort nach, gehe wie schon vorhin vor ihr in die Hocke. "Doch, aber …", beginnt sie erst, hebt ihren Blick zu mir empor. In ihren kleinen Augen schimmern plötzlich Tränen.
"Miri .. hat bestimmt gar keinen Adventskalender. Dann möchte ich auch keinen.", flüstert sie leise, woraufhin ich sofort den Stich in meinem Herzen wahr nehme. Miri ist Belle’s beste Freundin, sowie ihre Mutter die meine ist. Erst vor ein paar Wochen haben sie ihren Mann und Vater verloren und mir bricht beim Gedanken daran noch immer das Herz. Einen Moment lang blicke ich meine Tochter lediglich an, bevor ich sie in eine Umarmung ziehe. "Was hälst davon, wenn wir Miri einfach auch einen basteln?", spreche ich Belle schließlich an, woraufhin sich das Funkeln in ihre Augen zurück schleicht. Wenn auch etwas zurückhaltend. "Wir können noch ein paar Sachen zu denen dazu kaufen, die wir noch zuhause haben und dann basteln wir Miri einen Adventskalender basteln.", antworte ich erneut, was Belle sofort zum Nicken bringt.
Die folgenden Stunden verbringen wir
mit Einkaufen und Basteln. Erst, als Belle restlos zufrieden ist,
machen wir uns auf den Weg zu Miri und ihren Mutter. Ich selbst habe ebenso noch ein paar
Kleinigkeiten für meine beste Freundin besorgt. Jeweils an den vier
Adventssonntag würde sie ebenfalls ein Päckchen öffnen dürfen.Belle’s Vorfreude auf die Reaktion
ihrer besten Freundin wächst stetig, umso näher wir der Wohnung
kommen. Nach dem Klingeln hüpft sie förmlich
die Treppen hoch. An der Tür werden wir bereits von Miri
und ihrer Mutter erwartet. Sofort ziehe ich meine beste Freundin
in eine Umarmung. Minutenlang stehen wir so da, bevor sie
mich und auch Belle in ihre Wohnung zieht.
“Für Miri haben wir 24 Türchen und du darfst an jedem Adventssonntag ein Päckchen von mir öffnen.” Bei meinen Worten werden ihre Augen nur noch größer. “Ihr seid.. toll.”, flüstert sie leise, bevor sie mich erneut in eine Umarmung zieht.Eng drückte sie sich an mich, verharrte so einige Minuten lang, bevor ihre Schultern erbebten. Ich ließ ihr die Zeit, die sie benötigte, strich ihr etwas über den Rücken. Erst nach ein paar Minuten löste sie sich wieder von mir, ließ sich von meiner Tochter die eingepackten Sachen zeigen, die wir mitgebracht hatten. “Ihr seid toll.”, wiederholte sie erneut ihre Worte. Diesmal etwas gefasster, aber immer noch gerührt.“Du würdest das selbst für uns tun.”, erwiderte ich lediglich, denn dessen war ich mir absolut sicher. Und die Moral von der Geschichte: Denk in der Adventszeit nicht immer nur an dich, dann zauberst du auch anderen ein Lächeln ins Gesicht.
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