[Rezension] Vergiftet

Titel: Vergiftet
Autor: Thomas Enger

Originaltitel: Fantomsmerte (2 Henning Juul)
Originalverlag: Gyldendal, Oslo 2011
Aus dem Norwegischen von Maike Dörries, Günther Frauenlob

Erstmals im Taschenbuch
Taschenbuch, Broschur, 464 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-38156-2
€ 8,99 [D] | € 9,30 [A] | CHF 13,50* (* empf. VK-Preis)

Verlag: Blanvalet 

Inhalt: "»Wenn du herausfindest, wer mich verraten hat, sage ich dir, was an dem Tag passierte, als dein Sohn starb«, lautet die Nachricht eines Häftlings, der für einen Mord verurteilt wurde, den er angeblich nicht begangen hat. Er will, dass Reporter Henning Juul die Wahrheit herausfindet. Doch der Inhaftierte wird im Gefängnis umgebracht, ehe Henning mit ihm sprechen kann. Für den Reporter bricht die Welt zusammen. Hätte der Mann wirklich den Tod von Hennings Kind aufklären können? Oder gibt es noch weitere Zeugen?" Quelle: Juul 

 Dieses Buch habe ich im Dezember über Cinema in my Head anlässlich ihrer Weihnachtsengel - Aktion ersteigert und es nun endlich mal gelesen, auch wenn ich jetzt noch immer nicht weiss, was genau ich dazu überhaupt sagen soll.
Ich muss auch vorher aber auch erwähnen, dass dieses der zweite Band der Reihe ist und ich den ersten nicht gelesen habe!

Hennig Juul ist noch immer mit dem Tod seines Sohnes beschäftigt, noch immer nicht darüber hinweg, als er einen Anruf aus dem Gefängnis erhält. Tore Pulli erzählt ihm, er wisse, wer für den Brand verantwortlich ist, bei dem Jonas starb, will ihm jedoch nur unter der Bedingung mehr erzählen, wenn Hennig herausfindet, wer ihn verraten hat.
Noch bevor Hennig überhaupt richtig ermitteln kann, erhält er jedoch einen zweiten Anruf, welcher all seine Hoffnung zunichte macht und welcher ihn zudem an die Grenzen seiner Ermittlungsarbeit bringt, körperlich sowie seelisch.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit diesem Buch für mich teilweise doch ein paar Probleme hatte und ich so manches Mal zwingen musste, überhaupt weiterzulesen.
Meiner Meinung nach war gerade Henning Juul ein Charakter, mit dem ich mich so gar nicht anfreunden konnte. Seine Handlungsweisen wirkten oftmals übereilt und an einigen Punkten fast schon egistisch, auch wenn der eigentliche Part - Die Aufklärung des Brandes, bei dem sein Sohn starb - noch nicht mal richtig aufgeklärt wurde.

Einige der Charakere, die eine scheinbar große Rolle spielten, fand ich total flach und konnte nicht mal richtig Aufschluss darüber bekommen, welche Rolle sie überhaupt, in dem ganzen Hickhack um den Mord an Tore Pulli und die Tat, für die er im Gefängnis sass, spielen.
Das Ende hat mich persönlich zwar schon ein wenig überrascht, weil ich mit der Person als eigentlichen Täter oder Drahtzieher nicht unbedingt gerechnet habe, aber einige der Hintermänner waren mir doch zu... so sehr ins Geschehen einbezogen und doch sind mir gerade bei ihnen zuviele Fragen offen geblieben.
Warum waren sie dahin verwickelt?
Warum hat sich gerade diese Person damit auseinander gesetzt oder sich davon einspannen lassen?

Das Buch hat sich zudem teilweise echt hingezogen und ich für meinen Teil kann sagen, dass es nicht so bissig, blutig und direkt war, wie der Klappentext es vorraus gesagt hat, mich ein Stück weit sogar enttäuscht hat, sodass es nur 2/5 Schneeflöckchenbäume von mir bekommt.


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