[Rezension] Roter Mond

Titel: Roter Mond
Autor: Benjamin Percy
Originaltitel: Red Moon
Originalverlag: Grand Central, New York 2013
Aus dem Amerikanischen von Michael Pfingstl

Deutsche Erstausgabe
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 640 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-7645-3123-2
€ 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50* (* empf. VK-Preis)

Verlag: Penhaligon
Erscheinungstermin: 24. März 2014

Inhalt: "
Sie leben unter uns. Sie verwandeln sich. Sie kämpfen gegen ihre Unterdrücker – uns!
Als Regierungsagenten Claire Forresters Haustür eintreten und ihre Eltern ermorden, muss sie erkennen, dass sie und ihre Familie schon immer Ausgestoßene waren.

Chase Williams hat seinen Wählern versprochen, die USA vor Terror zu beschützen. Doch nun wird er selbst zu dem, was er zu vernichten geschworen hat.

Bis heute wird die Bedrohung durch Gesetze, Gewalt und Drogen in Schach gehalten. Doch die Nacht des Roten Mondes rückt näher, wenn die Welt für immer ihr Antlitz verändern wird – und die Schlacht um die Menschlichkeit beginnt …

Eine überzeugende Parabel auf die Welt, in der wir leben. Quelle: Red Moon

Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich vom Verlag gefragt, ob ich nicht Interesse an diesem Buch hätte. Wie soll es bei mir auch anders sein, dass Cover hat mir total gut gefallen. Lediglich ein roter Mond ist zu sehen und es macht das ganze etwas geheimnisvoll, zumal an Hand des Klappentextes nicht so viel presgegeben wird und der Leser sich seine eigenen Meinung bilden muss.
Meine bekommt ihr jetzt.

Das Buch ist auch mehreren Perspektiven geschrieben und beginnt mit der Geschichte von Patrick, welche mir  von Anfang an sympatisch war.Ein unbekannter Fremder besteigt ein Flugzeug, in welchem auch Patrick sitzt, um zu seiner Mutter zu gelangen. Alles könnte ein ganz normaler Flug werden, wenn nicht plötzlich alles ausser Kontrolle geraten würde und Patrick der einzige überlebende Passagier ist.
Das erste Kapitel endet mit einem ziemlich fiesen Cliffhänger, welcher einem Blutbad folgt, aus welchem nur Patrick als einziger überlebt.

In Kapitel 2 lernen wir Claire kennen, welche ein Schicksal zu tragen hat, was sie früher oder später zu Patrick führen wird, auch wenn es bis dahin noch ein bisschen dauert.
Gerade weil Claire und Patrick nicht die einzigen Charaktere sind, die ein gemeinsames Schicksal verbindet, führt der Schreibstil des Autors dazu, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann.
Viele kleine Fäden führen am Ende zusammen, bilden ein Buch, welches mich wirklich sehr überrascht hat.
Man will einfach wissen, was es mit allem auf sich hat, warum jeder einzelne Charakter so handelt, wie der Autor es beschreibt. 

Anfangs war mir auch der Charakter Chase durchaus sympatisch. Er galt als derjenige, welcher als Präsident gegen die Lykaner kämpft, gegen jene welche, die  für diverse Unruhen im Land sorgen, die auch für Patricks Flugzeug"abenteuer" verantwortlich sind. Doch dann passiert etwas, womit vermutlich niemand gerechnet hat und alles scheint sich zu ändern. Mit diesem Vorfall ändert sich auch Chase. Es mag sein, dass das zur Geschichte, zu dem Vorfall dazu gehört hat, aber mir hat diese Verwandlung nicht gefallen.

Ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass sich das Buch irgendwie in die Länge zieht, eher im Gegenteil. Oftmals hatte ich sogar selbst das Gefühl, ein Teil der Geschichte zu sein.. an der Seite von Patrick zu stehen oder an Claires Seite, dabei zu sein, wie Chase seine Verwandlung durchlebt. 
Gerade Patrick und Claire beweisen in diesem Buch quasi, dass man  - egal wie unterschiedlich man auch ist - miteinander klar kommt, sich zueinander hingezogen fühlen kann. Patrick erhält nicht nur einen Dämpfer und jeder der Charaktere wächst mit seinen Aufgaben, wächst förmlich über sich hinaus. 

Obwohl ich das Buch bereits vor mehreren Tagen beendet habe, fällt es mir noch immer schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen, was in diesem Fall wirklich keinesfalls schlecht ist.
Auch wenn mir soviel durch den Kopf geht, habe ich das Gefühl, nicht richtig ausdrücken zu können, was ich eigentlich sagen will und irgendwie habe ich gerade ebenso das Gefühl, ich rede lediglich um den heissen Brei herum.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich wahnsinnig gut gefallen. Ich kann von mir selbst behaupten, dass es bislang definitiv mein Highlight in diesem Jahr war, auch wenn ich mir beim Ende ein bisschen... sagen wir unsicher war, wie ich darüber denken sollte.
Ich werde natürlich nicht verraten, wie das Buch ausgegangen ist, weil jeder für sich selbst entscheiden sollte, wie er darüber denkt.
Ich werde an dieser Stelle keine Gänseblümchen, Schneeflocken oder was auch immer vergeben, dafür aber meine klare Leseempfehlung aussprechen.

Bis dahin,



Kommentare

  1. Hallo liebe Shou ^^
    ich habe das Buch auch gelesen und fand es sehr gut, auch wenn ich anfangs etwas anderes erwartet hatte : ) Und auch wenn du dich noch nicht ganz in Worte zu fassen weißt, kommt doch rüber das dir das Buch gefallen hat und du es weiter empfehlen kannst ^^
    Ganz liebe Grüße
    Romi ^^

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