[Rezension] Splitterwelten



Titel: Splitterwelten
Autor: Michael Peinkofer
Erscheinungstermin: 12.03.2012
Mit Illustrationen von Iris Compiet
Klappenbroschur
608 Seiten
€ 16,99 [D], € 17,50 [A], sFr 24,90
ISBN: 9783492702072

Inhalt: "Michael Peinkofer führt mit der »Splitterwelten«-Trilogie in ein neues Zeitalter der High Fantasy: In ferner Vergangenheit ist die Welt in unzählige Teile zersprungen. Seither wacht die Gilde der Meisterinnen über die Weltensplitter und deren Bewohner. Doch nun stehen die Anhängerinnen der Gilde vor ihrer schwierigsten Aufgabe. Gildenmeisterinnen bewahren den fragilen Frieden auf den Welteninseln. Dort haben die Menschen die Vorherrschaft über Animalen und Chimären gewonnen, die als niedere Geschöpfe betrachtet werden. Und die Unterdrückten begehren auf. Es kommt zu tödlichen Angriffen – und die Hinweise mehren sich, dass die Verschwörer sich den endgültigen Sturz der Meisterinnen zum Ziel gesetzt haben. Die Gildenschülerin Kalliope begibt sich mit ihrer undurchsichtigen Meisterin Cedara auf eine Mission, die sie zu den gefährlichsten Geheimnissen der zersplitterten Welt führen wird. Und alle Zeichen deuten darauf hin, dass der Untergang kurz bevorsteht …" Quelle: Splitterwelten

Michael Peinkofers Werke gehören inzwischen schon zu einem festen Bestandteil meines Bücherregals. Seitdem ich im letzten Jahr bei einer Leserunde via Lovelybooks ein anderes seiner Bücher gelesen haben, kann ich mir seine Bücher einfach nicht mehr wegdenken und habe nun auch endlich dieses verschlungen, hinter welchem ich schon so lange her war.
In ferner Vergangenheit ist die Welt bereits in mehrere Teile zersplittert, die darauf entstandenen Splitterwelten. Eine Gilde der Meisterinnen wacht seither über diese Welten und dennoch gerät alles aus dem Gleichgewicht, als mehrere tödliche Angriffe auf die Gildemeisterinnen erfolgen.
Die Gildenschülerin Laliope und ihre Meisterin Cedara brechen zu einer Mission auf, welche nicht nur Kalliope an den Rand ihrer Kräfte bringen und nicht nur einmal zweifelt sie an ihren eigenen Handlungen und Empfindungen.

Der Schreibstil des Autors hat mich wieder von Anfang an gefesselt und ich habe mich sofort inmitten der Splitterwelten befunden.
Kalliope war für mich eine Person, welche im Laufe des Buches über sich hinaus gewachsen ist. Oftmals sind ihre eigenen Gedanke und Gefühle ins Wanken geraten und gerade nach dem Tod ihrer Meisterin hatte ich das Gefühl, dass sie all dem nicht stand halten kann.
Dennoch hat sie an ihrer Bestimmung festgehalten, hat versucht, den Glauben and die Gilde und alles, was sie dort gelernt nicht, nicht zu verlieren.
Während Kalliope noch immer um ihre Gildenmeistern trauert, wechselt die Perspektive oftmals zu ihrer besten Freundin, einer Gildenschülerin, welche durch ihre eigene Meisterin Harona in Gefahr des schlechtes Einflusses gerät. Harona versucht die Macht der Gildeschwestern an sich zu reissen und scheint dabei vor wirklich gar nichts zurückzuschrecken.

Wer mir auch wirklich sympatisch war, war der Pantheroide Croy. Obwohl er ein geschickter Dieb ist, obwohl er bei seinen Raubzügen auch vor Mord nicht zurückschreckt, wenn es sich für ihn zum Vorteil entwickeln kann, war er mir sehr sympatisch und hat mich teilweise mit seinen Sprüchen zum Schmunzeln gebracht, gerade wenn er sich mal wieder mit Jago angelegt hat.

Der Menschenjunge Kieran, welcher von Croy aus Jagos Gefangenschaft und Sklaven - Dasein befreit wird, spielt ebenso eine entscheidene Rolle und nicht ganz freiwillig und doch gemeinsam macht sich diese ungleiche Gruppe auf den Weg ein geheimnisvolles Artefakt zu finden, welches ungeheure Macht besitzen soll.

Besonders gut haben mir auch die Zeichnungen innerhalb des Buches gefallen, welche einige der Charaktere und auch eines der Luftschiffe beschreibt. Ich habe mir zwar noch - wie bei jedem anderen Buch - meine eigenen Gedanken und Bilder zu den jeweiligen Charakteren geschaffen, aber so hat der Autor es geschafft, diese noch eindrucksvoller und auch ein bisschen geheimnisvoller erscheinen zu lassen.
Ich muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich manchmal einige Logikfehler eingeschlichen haben. Es ist nicht so, dass sie jetzt massgeblich gestört haben, aber sie sind eben aufgefallen.
Mit dem Ende konnte mich der Autor neugierig auf den zweiten Band machen, auch wenn da noch nicht ganz klar zu sein scheint, wann dieser erscheinen wird.
Alles in allem kann ich dieses Buch - wie bislang jedes andere Werk von Michael Peinkofer - durchaus empfehlen und ich persönlich freue mich auf viele weitere Werke von ihm.




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