Marina steht am Anfang: Sie ist reich, beliebt und verliebt in einen hinreißend attraktiven Jungen.
Em
ist am Ende: Sie ist seit Jahren auf der Flucht, seit Monaten in einer
winzigen Zelle eingesperrt, wird beinahe täglich verhört.
Die beiden
Mädchen haben nichts gemeinsam, außer der einen Sache: Sie sind ein und
dieselbe Person. Vier Jahre trennen sie. Vier Jahre, in denen die Welt
an den Rand des Abgrunds gerät. Doch Em bekommt die Möglichkeit, durch
eine Zeitreise die Vergangenheit zu ändern. Nur ist der Preis, den sie
dafür zahlen muss, schrecklich ..." Quelle:
M
Schon auf etlichen Blogs ist dieses Buch vor einiger Zeit durch die Leselisten gelaufen und als ich es bei Tauchtiscket eintauschen konnte, habe ich es einfach mal versucht, denn auch ich wollte mal wieder wissen, ob ich der gleichen Meinung bin, wie alle anderen oder ob ich mich mal wieder in die Nesseln setze.
Was dabei rausgekommen ist, könnt ihr nun einfach nachlesen, wenn ihr euch das tatsächlich antun wollte.
Ohne jegliches vorwort befindet man sich mitten in der Geschichte, befindet sich zusammen mit Em in ihrer kleinen Zelle, irgendwo inmitten eines Gebäudetraktes. Wieso, weshalb und auch warum lässt die Autorin im ersten Moment völlig offen und doch hält die Spannung sich die ganze Zeit über aufrecht.
Obwohl man mit Em's Gedankengängen anfangs kaum etwas anfangen kann, überhaupt nicht nachvollziehen kann, mit welchen Personen sie dort in Kontakt ist, spürt man eine Art.. ich will nicht sagen, Verbundenheit mit ihr, aber man fühlt sich, als wäre man gemeinsam mit ihr dort in ihrer Zelle.
Zumindest kam es mir so vor.
Bereits wenig später - nach einem erneuten Anstieg der Spannung - befindet man sich plötzlich in einer völlig anderen Sichtweise, nämlich in der Marinas. Marina ist Em's früheres Ich und erst durch Marina wird deutlich, wie Em in diese Zelle gekommen ist, was es mit der Zeitreise und dem Zeitsplitter - von welchem das Buch seinen Titel hat - wirklich auf sich hat.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit ziemlich großen Erwartungen an dieses Buch gegangen bin, aufgrund der vielen positiven Meinungen und Rezensionen, welche ich - ohne es selbst kontrollieren konnte - auf meiner Timeline präsentiert bekommen habe.
Der Schreibstil der Autorin hat mir wirklich gut gefallen und gerade der Schlagabtausch zwischen Marina und Finn, welchen sie ja eigentlich so gar nicht leiden kann, hat mir wirklich gut gefallen und hat mich das eine oder andere Mal, trotz der stets aufrecht gehaltenen Spannung, ein Schmunzeln auf die Lippen gelegt.
Jedesmal, wenn ich durch die Geschichte verschiedene Perspektiven zu lesen bekommen habe, hätte ich es teilweise kaum für möglich gehalten, dass Em und Marina ein und dieselbe Person sind.
Em wirkt oftmals kalt und ... doch unglaublich mutig und selbstbewusst, während Marina sehr mit ihren Zweifeln zu kämpfen hat, gerade was die Gefühle angeht, welche James für sie hegen könnte. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass sie - was ihn angeht - sprichwörtlich mit Tomaten auf den Augen durch die Gegend läuft.
Die beiden Welten miteinander verbunden ergeben einen spannenden Zeitreiseroman, welcher - trotz, dass dieser Teil der Geschichte an sich abgeschlossen ist - neugierig auf die Fortsetzung macht.
Ich muss auch ehrlich gestehen, dass mich das Ende am meisten überraschen konnte, denn mit diesem Ende hätte ich im Verlauf der Geschichte eigentlich gar nicht gerechnet.
Jedenfalls ist Zeitsplitter - "Die Jägerin" - zweifelsohne ein Buch, welches ich jederzeit weiterempfehlen würde.
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