Bloggerbrunch - Lesemarotten

Hallo ihr Lieben,
heute gibt es einen Beitrag für euch, den ich bei der lieben Alex von Weltenwanderer gesehen habe und ich möchte ihn auch gerne auf meinem Blog veröffentlichen. Die Aktion selbst, die sich Bloggerbrunch nennt und hauptsächlich bei Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee und Leni von Meine Welt voller Welten zu finden ist, ist zwar schon ein paar Tage her, aber das soll andere Lesetiere ja nicht davon abhalten, auch danach noch darüber zu bloggen, oder? 

Ihr solltet unbedingt bei den Mädels vorbei schauen und das nicht nur bei Tanja und Leni, sondern auch bei Alex. :)

Beginnen wir gleich mit der ersten Frage: 

Bei der Frage „darf ich mir dieses Buch einmal ausleihen?“ deines Nachbarn, der eigentlich nur zum Grillen zu Besuch kommen wollte und nun dein Bücherregal mit deinen Lieblingsgeschichten inspiziert, stellen sich dir die Nackenhaare auf?

Es kommt immer darauf an, wer danach fragt. Aber mal davon abgesehen, dass mein Nachbar sicherlich nicht mein Bücherregal inspizieren würde, denke ich wirklich genau darüber nach, wem ich eines meiner Schätze anvertraue.
Meiner lieben Melle von Tayas Crazy World, die diese Fragen übrigens auch beantwortet hat, würde ich meine Bücher jedenfalls bedingungslos anvertrauen. Bei ihr weiss ich sie nämlich in den besten Händen. ♥ 

Ein frisch gekauftes Buch mit einem besonders schön gestaltetem Buchschnitt oder eine Specialedition wandert bei dir ungelesen ins Regal. Stattdessen kaufst du dir lieber noch eine zweite, einfache Ausgabe oder ein Ebook, damit dein neuer Buchschatz keinen Schaden nimmt?

Farbschnitte, Spezialaushaben und Co. Ich brauche das eigentlich alles gar nicht. Ich möchte das Buch lesen, es lieben. Ich habe zwar die Sonderediton der unendlichen Geschichte in meinem Regal stehen, aber die war ein Geschenk und ich liebe sie abgöttisch. Ich bin mir allerdings auch gar nicht sicher, ob ich sie mir selbst jemals selbst gekauft hätte. 

Menschen, die Eselsecken ins Buch machen oder sogar mit einem Kugelschreiber ihre Lieblingsszenen direkt auf den bedruckten Seiten markieren, werden vermutlich nie zu deinem Freundeskreis zählen dürfen?

Oh Gott, ich mag mir gar nicht ausmalen, dass es tatsächlich wirklich solche Menschen gibt. Eselohren in einer Seite gehen gar nicht, ausserdem gibt es doch inzwischen sooo viele tolle und wunderbare Lesezeichen, dass man das Buch eigentlich gar nicht so quälen muss.
Ins Buch schreiben würde mir persönlich genauso wenig einfallen, aber wenn es jemand tut, kann er es gerne weiterhin tun. Solange es nicht in einem meiner Bücher ist. *g*

Kennst du das? Ein Buch weiß dich über Längen einfach nicht so richtig zu fesseln. Die Charaktere sind blass, die Story dümpelt so vor sich hin.
Gibst du einer Geschichte über die ersten Seiten hinaus immer noch eine Chance? Liest du dich immer, egal, wie schlecht die Erzählung ist, bis zum Ende durch oder brichst du in solchen Fällen auch gerne mal ein Buch ab?
Verrate uns in deiner Antwort auch, ob es noch andere Gründe gibt, aus denen du ein Buch (ggf.) abbrechen würdest.

Früher dachte ich immer, ich muss ein Buch zu Ende lesen, um mir eine echte Meinung darüber bilden zu können. Oder vielleicht auch, um denjenigen nicht zu enttäuschen, der das Buch geschrieben hat.
Inzwischen denke ich nicht mehr so und wenn mich ein Buch auf den ersten 50 - 100 Seiten einfach nicht in den Bann ziehen kann, dann breche ich es auch gut und gerne mal ab. Und das inzwischen auch ohne schlechtes Gewissen.
Mögliche Gründe dafür sind Logikfehler oder Sätze, die so viele Fehler enthalten, dass mein Gehirn nicht mal weiss, welches Wort überhaupt gemeint ist.
Oder bei Thrillern, wenn ich schon auf diesen ersten 50 Seiten weiss, wer der Mörder ist und auch gleich aufgeklärt wird, warum diese Person zum Mörder wurde. Dann verliert die Geschichte schnell ihren Reiz für mich, weil ich dann quasi einfach nicht mehr miträtseln kann.
Es gab allerdings auch schon ein Buch, das habe ich testlesen sollen. Nach nicht einmal 20 Seiten musste ich das Buch allerdings abbrechen, weil mir weder der Schreibstil zugesagt haben, noch die Art und Weise, die die Handlung verlaufen ist.
Ich möchte dazu nicht mehr sagen, aber die Autorin war darüber nicht sehr erfreut und hat mich auf Twitter kurzerhand blockiert, weil solche Leute braucht sie in ihrer Timeline ja nicht. 


Es gibt so viele spannende und unterhaltsame Geschichten. Wir möchten von dir wissen, welche Art von LeserIn du bist: Liest du gerne mehrere Geschichten gleichzeitig oder beendest du lieber immer erst ein Buch, bevor du ein neues beginnst.

Wenn dann lese ich höchstens ein Printbuch und ein eBook auf dem Handy gemeinsam. Mehr geht für mich einfach nicht. Ich kann mich meistens wirklich nur auf ein Buch konzentrieren und wo wir gerade dabei sind: Hört ihr mein Printbuch auf dem Tisch leise vor sich hinheulen? Ich habe es in diesem Moment tatsächlich noch gar nicht angefasst.
Schande über mein Haupt, oder?

Wir haben eine kleine Ja/Nein-Umfrage für dich vorbereitet. Verrate uns, welche der Aussagen auf dich zutrifft und welche nicht.

★ Etikettenpuhler: Etiketten auf Büchern werden sofort nach dem Kauf abgepuhlt?
Oh ja, aber sowas von. Ich hasse diese Etiketten auf einem Buch und was ganz schnell ist, diese Spiegel Bestseller Aufkleber!

★ Hast du schon mal ein Buch weggeschmissen?
Allein beim Gedanken daran, dass Menschen das tun könnten, gruselt es mich. Also nein, habe ich nicht. Wenn dann wandern sie in den Bücherschrank oder via Tauschticket und Co. zu anderen lieben Büchermenschen, denen man damit vielleicht noch eine Freude machen kann. 


★ Musikhören, Gespräche oder Fernseher als Geräuschkulisse im Hintergrund, während du ein Buch liest. Ist das eine Option?
Ja, auf jeden Fall. Bei mir läuft immer irgendwas im Hintergrund. Manchmal sogar vorbeifahrende Autos, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit mal wieder in einem eBook versunken bin.
Und ja, ich kann auch beim Laufen lesen und bin noch NIE irgendwo gegengelaufen. :D 

★ Buchschnüffler: Magst du den Duft von Büchern und schnüffelst gerne über bedruckte Seiten?
Ja! Ja! Einfach Ja! 

 ★ Buchrückenstreichler: Einbände berühren, über das Cover streicheln ist voll dein Ding?
Und noch einmal: Ja, Ja! Einfach Ja! 

★ Notizen schreiben: Beim Lesen gehören deine Gedanken zur Geschichte, zum Setting oder den Charakteren notiert. Zumindest gute Zitate schreibst du nebenbei auf, oder?
Ja, die übertrage ich meistens sogar ins Bulletjournal, damit ich sie nicht vergesse. ♥ 

★ Post-Its: Klebst du Post-Its in deine Bücher?
Nee, bislang habe ich noch keine irgendwo reingeklebt. Höchstens ans Bücherregal selbst. *lach* 

★ Ich bin jemand, der die Buchseiten oft nicht getrennt bekommt und lecke mir deshalb die Finger an, um die Seiten zu trennen. Mein Buch ist mein Buch. Stört das jemanden, kann er ja weggucken.
Um Gottes willen, niemals! 

★ Bist du jemand, der den Umschlag vor dem Lesen entfernt, damit er keinen Schaden nimmt?
Ja, auf jeden Fall. ♥ 

Wir haben eine Lesemarotte vergessen? Jetzt ist Zeit für die ganze Wahrheit! Verrate uns, welche heimlichen Marotten dir bei diesem Thema in den Kopf gekommen sind? Was sind für dich die absoluten No-Gos beim Thema Buchpflege und welche kleinen Geheimnisse hegst du, wenn es um das Thema lesen geht?

Ich kann nicht einfach irgendwo aufhören. Mein innerer Monk muss immer ein Kapitel beenden, bevor ich das Buch beende.

Ich nutze nicht nur Lesezeichen, sondern auch viele andere Dinge, um eine Seite zu markieren. Kassenbons, Haarklammern oder auch mal die Verpackung eines Schokobons. *lach*
Außer - wie oben schon erwähnt Eselohren oder Post - its sind meinem Markierungswahn dabei keine Grenzen gesetzt. *lach*

Wenn ich mir zufällig unbedingt eine Notiz machen muss, von etwas, dass unbedingt in die Rezension muss, dann kann das auch schon mal passieren, dass ich sie mir auf einem Kassenzettel notiere. Hinterher kann ich dann zwar oft nicht mehr lesen, was dort steht, aber ich habe es mir zumindest notiert. *lach*

Wenn ich in einer Geschichte vollkommen versunken bin, kann es auch schon mal vorkommen, dass ich meine Umwelt völlig ausblende. Und mein Mann dann schon mal ein paar mehr Versuche braucht, um mich anzusprechen.
Im absoluten Notfall muss er mir dann einfach das Buch aus der Hand nehmen. Hat er noch nie versucht, aber vielleicht wäre es ja einfach mal eine Option. *lach*











Kommentare

  1. Hallo liebe Melanie,
    ich habe mich gerade sehr gefreut, zu lesen, dass du an unserem Bloggerbrunch im Nachhinein noch teilgenommen hast. Es hat mir Spaß gemacht, deine Antworten zu lesen.

    So, wie ich Melle, durch ihre Antworten gerade kennenlernen durfte, würde ich ihr vermutlich auch Bücher ausleihen. Sie hat ähnliche Ansprüche, was die Pflege ihrer Leselieblinge betrifft. Was für mich nicht geht, ist, wenn man Bücher nicht zurückbekommt oder unzählige Male nachfragen muss und wenn die Bücher dann auch noch mit Schäden zurückgereicht werden.

    Ich muss ja sagen, dass ich mich in den neuen Trend mit den Farbschnitten schon sehr verliebt habe. Ein hübsches Cover ... da greife ich doch viel eher zu und lese mir den Klappentext durch. Aber im Wesentlichen bin ich deiner Meinung: Überzeugt mich die Geschichte nicht, dann kann auch eine hübsche Aufmachung das nicht geraderücken. Im Endeffekt kommt es doch auf die Geschichte an, die überzeugen muss.

    Ich musste gerade schmunzeln: Ich habe jetzt in vielen Beiträgen gelesen, dass die magische Grenze bei den LeserInnen wirklich die 100 Seiten sind. Das ist auch bei mir so. Bis dahin bekommt ein Buch die Chance zu überzeugen. Ich habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass Geschichten erst dann richtig loslegen.

    Was das Etikettenpuhlen betrifft: Ich dachte immer, das handelt sich um meinen persönlichen Spleen. Bei mir müssen die sofort nach dem Kauf runter. Ich habe durch den Beitrag erfahren, dass ich damit gar nicht so alleine bin. :o) Wir sollten einen Club aufmachen :o))))

    Ich musste bei deinen aufgezählten Lesemarotten grinsen. Besonders gefallen hat mir, dass du dich so gar nicht vom Lesen ablenken lässt. Mich kann man leider viel zu leicht rausreizen und das nervt mich dann ungemein. Ich kann dann auch schon mal leicht ungehalten werden. Gerade, wenn ich zuvor noch so richtig drin war in der Geschichte :o)

    Was das "zu Ende lesen" betrifft: Ich lese immer bis zum Ende der rechten Seite, so dass ich beim nächsten Mal links oben wieder beginnen kann :o))))))

    Liebe Grüße
    Tanja :o)

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  2. Hallo liebe Melanie,

    richtig schön, dass du noch beim Bloggerbrunch mit gemacht hast. Du hast auch absolut recht, über die Themen lässt es sich auch noch wunderbar im Nachhinein quatschen. Der Bloggerbrunch ist auch nicht auf die Zeit begrenzt, in der wir sie hochladen. =)

    Ich kann total verstehen, das du vorher überlegst, wem du deine Bücher anvertrauen möchtest. Immerhin möchte man sich auch sicher sein, dass sie in guten Händen sind bzw. auch wieder gut zu einem zurückkommen.

    Was ich sehr faszinierend fand war, dass viele der Teilnehmer zum Thema Lesemarotten gar nicht so interessiert sind an farbigen Buchschnitten. Mir gefällt der neue, optische Trend sehr, aber ich würde ein Buch kein weiteres Mal deswegen kaufen. Auch habe ich mitbekommen, dass einige Leser mehr Geld ausgeben, um den farbigen Buchschnitt gebraucht zu kaufen. Das wäre auch nicht meins. Ich bin auf jeden Fall total bei dir, dass es nicht zwingend sein muss, es aber durchaus schöne Ausgaben gibt, über die man sich im Regal freut.

    Deine Worte zum Thema Buch abbrechen, fand ich gerade sehr interessant zu lesen. Mir fällt es noch schwer ein Buch abzubrechen, da sich bei mir die Neugier stark durchschlägt. Deine Vorgehensweise ist aber richtig gut. Immerhin gibt es viele, tolle Bücher, die sicherlich zu überzeugen wissen. Krass fand ich auch deine Story mit der Autorin, die dich gleich blockiert hat. Es ist sicherlich nicht schön zu hören, dass jemand deine Geschichte nach 20 Seiten abbricht, aber natürlich muss man sich auch auf Kritik einstellen, wenn man etwas veröffentlicht.

    Bei der Geräuschkulisse beim Lesen, ticken wir auch sehr ähnlich.

    Ganz liebe Grüße
    Leni

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