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[ Grumpelview ] Schon ein Loch im Bauch, Nadine Merschmann?
Heute habe ich ein Interview für ein, bei dem es das Grumpelchen kaum erwarten konnte, sie seinem Gegenüber endlich zu stellen.
Diesmal hat es sich heimlich zu Nadine Merschmann geschlichen und versucht, ihr bei Keksen und Kaffee die eine oder andere Information zu entlocken.
Oder vielleicht sogar ein kleines Geheimnis?
Lest selbst.
Hallo liebe Nadine,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten. Ich bin das Grumpelchen und wurde als Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen oder Kaffee trinken, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse und Kaffee tut selbst ein Grumpelchen fast alles.
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit
beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.
und Museologie im Bachelor in Würzburg und Kunstgeschichte im Master in Münster studiert.
Schon während des Studiums entdeckte ich die Fotografie und das Designen von Covern für mich, doch das Schreiben begleitet mich schon seit über 15 Jahren. Ich liebe es, kreativ zu sein, mich in der Natur aufzuhalten oder mich drinnen mit Vanilleduftkerzen und Lichterketten einzukuscheln.
1. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Das muss 2007 gewesen sein, genau kann
ich es gar nicht mehr sagen. Ich habe in der Schule immer schon
ausführlicher als alle anderen die Deutsch Hausaufgaben gemacht und
gemerkt, wie ich durch Kreativität und Fantasie immer mehr den Drang
hatte, meine eigenen Geschichten aufzuschreiben.
Ich liebe Fantasy und Magie. Die Tatsache, dass der Kreativität und der Fantasie nahezu keine Grenzen gesetzt sind und man einfach fantastischer schreiben und denken kann. Ansonsten habe ich bereits andere Rohfassungen geschrieben, die New Adult und Liebesromane sind.
Ich brauche fast immer Musik zum Schreiben und habe da, teilweise auch speziell projektbezogene, Playlisten, die ich höre. Da haben sich inzwischen mehrere hundert Lieder angesammelt! Ich mache mir vor jedem Kapitel ein paar stichpunktartige Notizen, sodass ich schon am Anfang ganz genau weiß, wie der Roman endet etc. Ohne könnte ich nicht wirklich schreiben. Außerdem setzte ich mir häufiger einen Timer, da ich dann fokussierter und konzentrierter und schneller arbeite bzw. schreibe.
4. Hast du selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Matt Haig! Seine Bücher bewegen mich
jedes Mal und enthalten so viele schmerzhafte, wie hoffnungsvolle
Wahrheiten, dass ich jedes Mal den Hut vor ihm ziehe. In Sachen
Fantasy bin ich ein großer Fan von zb Percy Jackson und One True
Queen. Als Liebesroman liebe ich die Mühlenschwestern Band 1. Die
perfekte Kombination aus wohlfühlen und Schwermut.
5. Welches ist dein größter – mit
dem Schreiben verbundener - Traum?
Auf Amazon in einer Kategorie den
Bestseller Rang zu haben. 100 verkaufte Bücher. 100 Rezensionen. Das
Problem mit solchen Zahlen ist: es ginge immer noch besser, immer
noch mehr. Aber ich will realistisch sein, gerade als Selfpublisher,
daher sind diese Ziele schon sehr hoch gesetzt. Ganz ohne Zahlen habe
ich mein Ziel mit Seelengeister schon erreicht, wenn man sich die
bisherigen Rückmeldungen zu meinem Buch anschaut: Andere Menschen so
berühren, wie mich mein Roman berührt, anderen helfen, wie die
Geschichte mir helfen konnte. Dieses Wissen, dass das Buch nicht nur
für mich selbst wie eine Art Therapie war, sondern auch für andere,
ist das schönste Geschenk der Welt und kann durch keine Anzahl an
Verkaufszahlen aufgewogen werden. Dafür bin ich unfassbar dankbar!
Da ich seit zwei Jahren selbst freiberufliche Coverdesignerin bin, habe ich das Cover selbst gestaltet.
7. Wie lange schreibst du grundsätzlich an einem Buch?
An der reinen Rohfassung in der Regel
zwei Monate.
Nein, ich kann und werde sicherlich niemals vom Schreiben leben können. Das würde meiner Meinung nach auch den Druck zu stark erhöhen und könnte in viel Verzweiflung und Blockaden enden. Ich bewerbe mich derzeit für ein Volontariat und werde vermutlich aufgrund meines Studiums der Kunstgeschichte und Museologie in einem Museum arbeiten. Ansonsten könnte ich mir auch gerne was im Social Media Bereich vorstellen. Oder wenn ganz viel Zeit vergangen ist, mache ich mich selbstständig, als Fotografin, Coverdesignerin und Autorin, wer weiß?!
9. Nehmen wir einfach mal an, dein Buch „Seelengeister“ würde irgendwann verfilmt werden .. wen würdest du in den Hauptrollen sehen wollen, falls du Mitspracherecht hättest?
Eleira wäre Zoey Deutch und Neri wäre
Sina Tkotsch. Ash würde gespielt werden von
Dylan o'brien und Celine
von Victoria Justice. Amara wäre Alexandra Park. Aber wenn man mich
diese Frage ein anderes Mal fragen würde, würde ich wieder andere
Schauspieler:innen nennen, weil es einfach so viele tolle gibt!
10. Wenn du nicht gerade schreibst, womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Ja, das Fotografieren und Serien
gucken! Es gibt nichts Schöneres, als den Morgen zu beginnen, indem
ich den Sonnenaufgang fotografiere und den Abend mit ein paar Folgen
einer guten Serie ausklingen zu lassen.
Der elendige Besserwisser. Einfach,
weil er alles weiß und sich seinem Wissen und seiner Erfahrung
sicher ist. Er ist unerschütterlich, wenn auch manchmal ein bisschen
arrogant^^ Aber dieses Selbstbewusstsein hätte ich auch gerne.
Können kann man viel, genauso wie
anfangen. Aber um wirklich ein Buch zu Ende zu schreiben und damit es
sich gut lesen lässt, braucht man meiner Meinung nach eine Portion
Kreativität oder Fantasie, ein Gefühl für Sprache und Worte,
Durchhaltevermögen, Disziplin und sollte sich mit den Grundregeln
des Plottens oder der Struktur einer Geschichte befassen. Aber
letzten Endes sind alle Bücher am Anfang nur Rohfassungen, die erst
durch etliche Überarbeitungen zu den bestmöglichen Büchern werden,
die sie sein können. Wenn einem das Schreiben Spaß bereitet, gibt
es keinen Grund, es nicht zu tun.
Bestimmt! Aber tatsächlich kann ich mich gerade an nichts erinnern.
14. Wie würdest du reagieren, wenn plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?
Erstmal was zu trinken anbieten und
sich in Ruhe hinsetzen. Sicherlich wäre es ein interessantes
Gespräch.
Brainstormen! Oder ein Moodboard
erstellen mit inspirierenden Bildern, die zum Roman passen.
Playlisten erstellen mit inspirierenden Songs und aus den Lyrics
Ideen ziehen, das kann interessante Anregungen liefern. Sich ganz oft
immer wieder die Frage stellen „was wäre wenn“. Eine der
wichtigsten Fragen, die man sich beim Schreiben stellen kann.
Ansonsten raus gehen, spazieren, andere Musik hören, mit anderen
Menschen reden, sich austauschen, abschalten, etwas ganz anderes
machen. Ich bin ein sehr visueller Menschen, daher reizt mich alles,
was ich angucken kann oder versuche mich durch die Musik oder das,
was ich schon geschrieben oder entwickelt habe, ganz in die Stimmung
des Buches zu versetzen.
Nein, ich breche Bücher ab, wenn ich
mich zum weiterlesen zwingen müsste oder ich merke, dass mir die
Bücher nicht gut tun. Dafür gibt es leider einfach zu viele Bücher
auf dieser Welt, die alle noch gelesen werden wollen. Dafür lese ich
fast immer erst die Leseprobe, bevor ich ein Buch kaufe.
Einfach ausgedrückt: geliebt zu
werden. Klingt banal, ist es aber nicht. Egal ob durch die
Anerkennung anderer online, durch Beziehungen oder Menschen in meinem
Umfeld. Dazu gehört auch heiraten. ZU heiraten ist tatsächlich mein
größter Lebenstraum, weil ich mir nichts Romantischeres auf dieser
Welt vorstellen kann, als dass an diesem einen Tag alle
zusammenkommen, um die große Liebe zwischen zwei Menschen zu feiern
und Zeuge zu sein, wie sich ein Versprechen für die Ewigkeit geben.
Ansonsten Menschen mit den Dingen, die ich tue, zu erreichen. Sei es
das Schreiben von Büchern, das Designen von Covern oder der
Fotografie. Ich will anderen Menschen helfen, ihnen meine Erfahrungen
weitergeben und ihnen etwas Schönes schenken. ZU wissen, dass ich
andere Menschen glücklich machen könnte, mit dem, was ich mir
selbst beigebracht habe, ist ein unheimliches Geschenk. Und zufrieden
sein. Wenn ich eines Tages sterbe, will ich auf mein Leben
zurückblicken und das nicht voller Reue, sondern mit einem Gefühl
von innerer Ruhe, weil ich vieles von dem, was ich mir erhofft habe,
erreicht habe. Ich weiß, das waren jetzt sehr viele Träume. ^^
Grumpeligen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meine
Fragen zu beantworten.
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