[ Grumpelview ] Immer noch kein Loch im Bauch, Lara Kalenborn?

Erinnert ihr euch noch an den Besuch des Grumpelchens auf der Ranch von Lara Kalenborn, wo es Eliu kennenlernen durfte.
Das kleine Monsterchen fand es dort so schön, dass es sich ein weiteres Mal zu Lara begeben hat, um ihr ein paar mehr Fragen zu entlocken.
Diesmal auch noch verstärkter um das Thema Bücher und Veröffentlichung. Bei Kaffee und Keksen hat Lara ihm erneut Rede und Antwort gestanden und das Ergebnis könnt ihr heute nachlesen.

Hallo liebe Lara,

erstmal grummeligen Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir noch ein paar Fragen zu beantworten.
Inzwischen kennen wir uns ja schon und weil es mir auf deiner kleinen Ranch so gut gefallen hat, fand ich die Idee sofort toll, als meine Besitzerin darüber nachgedacht hat, dass sie dich doch nochmal für einen Gastbeitrag gewinnen könnte.

Erstmal gratuliere ich dir natürlich auch noch – auch im Namen meiner Besitzerin zum Verlagsvertrag. +unauffällig ein paar meiner geliebten Kekse in deine Richtung schieb+
Meine Besitzerin hatte die Idee, du könntest vielleicht ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und erzählen, wie das so abgelaufen ist.
Natürlich nicht sämtliche Details und nur das, was du erzählen möchtest, aber vielleicht so ein paar kleine Tipps und Anekdoten?

1. Warum hast du dich für den Written Dreams Verlag entschieden? Bist du auf den Verlag zugetreten oder hat sich der Verlag bei dir gemeldet?

Nochmals hallo, liebes Grumpelchen, wie lieb, dass du mir Kekse von dir abgibst <3

Ja, wie war das mit dem Written Dreams Verlag? Ich hatte gerade begonnen meinen Cowboy Roman zu schreiben, als ich über Instagram gesehen habe, dass der Written Dreams Verlag vom 6.12.21 bis zum 7.1.22 die Manuskripttore geöffnet hat. Da musste ich mich wirklich beeilen und als ich dann kurz vor knapp fertig wurde, habe ich richtig zügig ein Exposé geschrieben und es dem Verlag zugeschickt. Und ein paar Tage später kam dann gleich eine positive Rückmeldung. Da hab ich wirklich Augen gemacht, sag ich dir!

2. Was war der ausschlaggebende Punkt, der dich ausgerechnet zu diesem Verlag geführt hat?

Der Written Dreams Verlag ist mir durch seine Cowboy Romance Reihe von Sienna Danes aufgefallen. „Paxton Crossing“ heißt sie und hat mein Cowgirlherz angesprochen. Seitdem habe ich den Verlag aufmerksam beobachtet und festgestellt, dass ich ihre Arbeitsweise ganz toll finde. Sie arbeiten mit Buchreihen und ich liebe es, Buchreihen zu schreiben. Ich hab da wirklich das Gefühl, großes Glück zu haben.

3. Was liebst du am Schreiben und was hasst du?

Ich liebe am Schreiben, dass ich mich – wo auch immer ich gerade bin – in meine Geschichten hineindenken und daran weiterspinnen kann. Besonders mag ich es, wenn mir Ideen zugeflogen kommen. Da fühlt sich dann an wie ein Download, der in meinem Kopf vonstatten geht. Zoom, dann ist eine Geschichte, ein Charakter oder eine Schlüsselszene einfach da. Das ist ein wundervolles Gefühl. Hassen … hm. Ich mag es nicht so … Ehrlich, mir fällt nichts ein. Alles, auch das Schwierige hat schöne Seiten an sich beim Schreiben. Das Geschichtenerzählen ist meine Leidenschaft und ich liebe tatsächlich alles daran <3

4. Hast du Tipps desbezüglich, was man alles beachten muss, wenn man sich einem Verlag widmet?

Gut ist es, das Programm des Verlages zu kennen. Denn wenn du nicht ins Programm passt, ist eine Bewerbung nur Zeitverschwendung. Und dann würde ich in einem Exposé schon verraten, was du dir für Gedanken zum Marketing machst, denn damit steht und fällt der Erfolg eines Buches aus meiner Sicht. Und natürlich die Form. Ein Exposé sollte so fehlerfrei wie möglich sein (das betrifft auch die Leseprobe). Und dann noch: An dich und dein Projekt glauben – der Funke springt dann sicher über <3

5. Wie ist das mit dem Expose schreiben? Tipps, wie es aussehen muss oder soll? (Meine Besitzerin tut sich desbezüglich tatsächlich ein wneig schwer. Psst, das hast du nicht von mir.)

Es gibt keine feste Form für Exposés, aber ich hänge deiner Besitzerin gerne mal eins von mir mit an die E-Mail an. Du gibst auf jeden Fall alle Hardfacts zum Manuskript an, also so Etwas wie Titel, Länge, Zielgruppe. Dann schreibst du einen kurzen Abstract: Darin skizzierst du ganz kurz die Handlung. Im Gegensatz zum Klappentext sollte dieser Abstract auch das Ende umreißen. Dann folgt der Handlungsstrang. Alle wichtigen Meilensteine deiner Geschichte gehören dort hinein. Auch das Ende. Und zum Schluss kannst du noch die Hauptfiguren vorstellen und die Besonderheiten des Werkes betonen. Ich stelle auch gerne Zitate der Helden dazu ein, die den Wesenskern der Charaktere beschreiben.

6. Wie gehst du mit Absagen um und was könntest du denen raten, bei denen es sie förmlich vom Himmel regnet?

Nicht verzagen, Neues wagen. Wenn es Absagen regnet, dann ist für dieses Projekt vielleicht noch nicht die Zeit gekommen. Frag dich, was du bei der nächsten Bewerbung noch professioneller machen könntest und dann starte neu. Wer dranbleibt, schafft es auch irgendwann. Sollte es sich wiederholen, dann auch gerne noch mal auf den Markt schauen. Was wird gerade gelesen? Ist dein Buch zu nischig? Wo gibt es Luft nach oben? Und die dann ausschöpfen. Vernetzen mit anderen Autoren ist auch essenziell.

7. In welchem der zahlreichen wirklich großen Verlagshäuser würdest du eines deiner Bücher gerne einmal sehen?

LYX war von Anfang an mein Traum.

Heute löchere ich dich nicht ganz so oft und du kannst natürlich noch viel mehr Erfahrungswerte und Anekdoten hinzufügen, über die du berichten möchtest.
Ich jedenfalls sagen grumpeligen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.
Ich hoffe, ich war nicht zu aufdringlich und freue mich auf deine Antworten.

Danke, liebes Grumpelchen, es hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht!
Gerne immer wieder.

Deine Lara (die jetzt erst mal die Kekse isst)


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