[ Grumpelview ] Schon ein Loch im Bauch, Lara Kalenborn?

Erinnert ihr euch noch an die Rezension zu Bullheart, die bei mir vor einiger Zeit online gegangen ist?
In einer klammheimlichen Nacht und Nebel Aktion hat sich das Grumpelchen auf Laras Ranch gegeben und versucht, ihr ein paar Antworten auf all seine Fragen zu entlocken.
Lest selbst, ob es ihm gelungen ist, der Autorin das eine oder andere Loch in den Bauch zu fragen oder ob sie sich gerade noch rechtzeitig retten konnte. *kicher*

Hallo liebe Lara,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.

Ich bin das Grumpelchen und wurde als Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen oder Kaffee trinken, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse und Kaffee tut selbst ein Grumpelchen fast alles.

Stell dich doch bitte erst einmal in ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun bekommen. Danach werde ich damit direkt damit beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen.


Hey Grumpelchen, ich find’s echt nett von dir, dass du mich für Kekse und Kaffee interviewst. Meine Name ist Lara, ich schreibe romantische, prickelnde Romane und wohne in Essen, im grünen Ruhrgebiet. Bei mir wohnt auch ein Hund, der gerne so grummelt wie du. Ihr Name ist Blue.

1. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?

Begonnen habe ich recht früh in der Grundschule mit Minigeschichten. Der Drang, Geschichten zu erfinden, ist als eigentlich schon immer in mir verankert. Mit fünfzehn wurde es dann ernst, mein Erstlingsroman erschien im Elfen Verlag. Er handelt von einer Hexe. Seitdem kann ich nicht mehr ohne die Geschichtendichterei.
 

2. Warum hast du dich ausgerechnet dafür entschieden, in deinem aktuellen Genre zu schreiben und in welchem würdest du gerne mal etwas veröffentlichen? 

Ich bin gerade wieder zur Fantasy zurückgekehrt, was mir viel Freude bereitet. Mein aktuelles Buch „Into wild Woods – Survival Trip für eine Hexe“ ist wieder in meinem Heimatgenre angesiedelt (Romantasy). Weiterhin werde ich aber auch meine Cowboy Romance Bücher schreiben und veröffentlichen. Dieses Genre fasziniert mich einfach: Idyllische Ranchlandschaften, Männer mit Pferdeverstand und prickelnde Leidenschaft.

3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein Grumpeltier das tut? 

Ich habe tatsächlich Schreibvormittage. Dann ist es meistens ruhig. Ich kann aber auch im Chaos mit Musik in den Ohren schreiben. Für ein Buchprojekt höre ich ein festes Album immer wieder rauf und runter. Dadurch verknüpft sich die Musik ganz eng mit den Szenen und ich kann beim Anhören des Albums super easy in die Geschichte abtauchen.
Notizen mache ich mir kaum. Ich entdecke meine Bücher beim Schreiben selbst.
Grummeln tue ich eigentlich nur, wenn ich nicht zum Schreiben komme, nicht dabei?

4. Hast du selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?

Ich lese gerne die Fantasy-Geschichten von Nalini Singh, Lara Adrian und J.R. Ward. Ansonsten verehre ich noch Franz Kafka.

5. Welches ist dein größter – mit dem Schreiben verbundener - Traum?

Ein eigener Verlag.

6. Hast du das Cover zu Bullheart selbst entworfen oder hast du dir dabei Hilfe geholt? Von deinem Verlag oder von Freunden und Familie Ideen gesammelt? 

Das Cover zu „Bullheart“ wurde von Sabrina von Art for your Book designed. Ich durfte ein paar Wünsche dazu äußern, war aber einfach nur happy mit dem heißen Cowboy …
 

7. Wie lange schreibst du grundsätzlich an einem Buch?

Da das Schreiben mein Hauptjob ist, neben zwei kleinen Kindern, möchte ich im Jahr zwischen 4 bis 6 Bücher schreiben. Also etwas mehr als zwei Monate.

Wenn du keine Autorin geworden wärst, womit würdest du dann jetzt dein Geld verdienen bzw. reicht dir das Veröffentlichen, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten

Ich habe Germanistik und Medienwissenschaften studiert, daher würde ich jetzt vielleicht in einem Verlag arbeiten. Noch kann ich von meinen Büchern nicht leben. Aber das möchte ich gerne in 2022 ändern <3

9. Nehmen wir einfach mal an, dein Buch „Bullheart“ würde irgendwann verfilmt werden, wen würdest du in den Hauptrollen sehen wollen, falls du Mitspracherecht hättest?

Für Avanna fänd ich Scarlett Johansson toll und für Eliu einen hübschen Schauspieler mit brasilianischen Wurzeln?

10. Wenn du nicht gerade schreibst, womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?

Mit meinen Kindern und meinem Hund Blue. Ein Hobby außerhalb der Buchbranche habe ich tatsächlich nicht mehr, obwohl mir die Pferde in meinem Leben sehr fehlen.
 

11. Bist du dem „Bull Riding“ selbst schon einmal nachgegangen und würdest es gerne mal tun? ( und bei Eliu in die „Lehre“ gehen +kicher+ )

Auf Elius Ranch zu arbeiten, wäre ein echter Traum. Durch die Weiten Wyomings zu galoppieren ... ja, gerne. Auf einen Bullen würde ich nur in einer Bar steigen, wenn er strombetrieben ist :D
 

12. Kann deiner Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?

So lange du Geschichten in dir trägst, kannst du Bücher schreiben.
Eine gewisse Disziplin ist auch nicht schlecht, weil echt heftige Durststrecken geben kann, bis ein Buch dann mal erschienen ist. Aber jeder, der den Ruf in sich hört, sollte es meiner Meinung nach probieren!

 

13. Hast du schon mal etwas geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?

Ich träume sehr wild. Es ist gut, dass das meiste davon nicht wahrgeworden ist, bisher. Aber was wirklich mal passieren dürfte, wovon ich immer wieder träume, ist eine Flugfähigkeit. Wie genial es wäre, einfach über die Häuser und Wälder zu schweben :D

 14. Wie würdest du reagieren, wenn plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?

Ich würde mich fragen, welcher der Heilpilze, die ich als Tee jeden Tag trinke, schlecht geworden ist.
Dann würde ich sie herein bitten und fragen, wie ihr das Leben bisher gefallen hat und wie es mit der großen Liebe weitergegangen ist, nachdem sich unsere Wege trennten.

 

15. Wie holst du dich am besten wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich manchmal darin befinden? ( wie meiner Besitzerin z.B.)

Da ich so unter Zeitmangel leide, habe ich immer so einen Druck, dass ich nicht in Tiefs geraten. Wenn ich von den Leinen gelassen werde, dann schreibe ich auch. Aber es gibt durchaus Mittel und Wege, sich in seine kreativen Schwingungen zu versetzen. Musik, Tanz, Sex – fallen mir da spontan ein.
 

16. Als evtl. Selbstleser, hast du schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?

Ich lese sehr wenig und breche sehr viele Bücher ab. Die oben genannten Autorinnen sind für mich aber immer Garant, dass ich bis zum Ende durchhalte.
 

17. Und zu guter Letzt.. Weil wir oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen Traum hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben verbundener - Traum?

Ich hätte gerne die Fähigkeit, andere Menschen zu heilen.

Grumpeligen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.

Ich hoffe, ich war nicht zu aufdringlich und freue mich auf deine Antworten.

Du warst echt nett, Grumpelchen. Danke für deine tollen Fragen. Du hast dir Kaffee und Kekse echt verdient :-* Danke für das tolle Interview!

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