[ Grumpelview ] Schon ein Loch im Bauch, Tina S.K. ?

Guten Morgen, meine Lesetierchen,
es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich euch die Rezensionen zur Daily Heroes Reihe von Tina S.K. präsentiert.
Mein kleines Grumpelchen hat sich deshalb vor kurzem heimlich aus seinem Schrank getraut und hat sich auf den Weg zu Tina und ihren Helden gemacht.
Lest selbst, ob er es geschafft hat, ihr ein paar Informationen zu entlocken.


Hallo liebe Tina,
erstmal grummeligen Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Ich bin das Grumpelchen und wurde als Maskottchen beauftragt, mir ein paar Fragen zu überlegen.
Warum eigentlich ich?
Ich könnte jetzt in meinem Schrank sitzen und rumgrummeln oder Kekse essen oder Kaffee trinken, aber nein..
Naja... von nichts kommt nichts. Ich brauche meinen Job. *brummel* Für Kekse und Kaffee tut selbst ein Grumpelchen fast alles.

Stell dich doch bitte erst einmal in ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es überhaupt zu tun bekommen.
Danach werde ich damit direkt damit beginnen, dir ein paar Löcher in den Bauch zu fragen. 



Ich bin Tina und mit voller Leidenschaft Autorin. Ich bin 34 Jahre jung und lebe mit meinem Mann und meinen Zwillingen in Südtirol.
(Mehr gibt es da am Anfang nicht zu sagen, der Rest kommt danach) 😊

1. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Schreiben war schon immer Teil meines Lebens. Egal, ob Tagebuch oder ausgedachte Geschichten. Ich habe immer schon geschrieben. Es war immer da und ich kann mir ein Leben ohne das Schreiben gar nicht mehr vorstellen.

2. Wie läuft so ein Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich angeht? Grummelst du dabei auch ab und an vor dich hin, wie so ein Grumpeltier das tut?
Meine Schreibzeit ist am Vormittag, wenn die Kinder in der Schule (vorher Kindergarten) sind. Da es mein Job ist, halte ich diese Zeiten auch strikt ein.
Ich setze mich hin, lasse im Hintergrund Klaviermusik laufen (manchmal auch etwas anderes, wenn ich Musik brauche, um mich in eine bestimmte Stimmung zu bringen) und mache eine Kerze an. Dann geht es los und ich arbeite.
Entweder schreiben, überarbeiten oder eine Veröffentlichung vorbereiten. Wenn ich schreibe, gibt es anfangs immer nur ein grobe Grundgerüst, was so für große Dinge sind, die in der Geschichte geschehen soll. Ansonsten lasse ich meinen Protagonisten freie Hand. Es gibt auch keine Notizen zu jeweiligen Kapiteln. Da lasse ich meiner Kreativität freien Lauf. Meistens sind die Geschichten vorher schon so lange in meinem Kopf, dass die Worte einfach aus mir raus fließen.

3. Hast du selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?

Ja, ich habe seit ein paar Jahren eine Lieblingsautorin, von der ich jede Neuerscheinung lese, ohne den Klappentext zu kennen. Das ist Mila Olsen. Ihre Entführt-Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Ansonsten bin ich ständig auf der Suche nach neuen Autoren und gebe eigentlich jedem eine Chance.

4. Welches ist dein größter – mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Auf das Schreiben bezogen wünsche ich mir eigentlich nur, dass ich so weitermachen kann wie bisher. Die Ideen werden mir nicht so schnell ausgehen, deswegen hoffe ich einfach nur, dass die Lebensumstände mich weiterhin schreiben lassen.
Es gibt natürlich diese großen Wünsche, die jeder Autor hat. Bestsellerlisten, Verfilmung usw…

5. Bestimmst du die Titel deiner Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser? Oder dem Verlag, in dem du
veröffentlichen möchtest?

Da ich aus Selfpublisherin aus vollster Überzeugung bin (mich bewusst dazu entschieden habe), lasse ich mir beim Titel auch von niemandem reinreden. Also die Titel finden mich quasi immer und ich fühle es, wenn es der richtige Titel ist. Dann bringt mich auch nichts mehr davon ab.


6. Wie lange schreibst du grundsätzlich an einem Buch?
Viele werden jetzt die Augen verdrehen, weil es für einige ganz anders ist. Aber bei mir geht das Schreiben wahnsinnig schnell. Wie schon erwähnt, sitze ich vor dem Laptop und die Wörter fließen. Das sind dann für mich eigentlich mehrere tausend Wörter pro Tag. Mir ist klar, dass das nicht immer so ist, aber ich bin wahnsinnig glücklich und stolz, dass ich damit „gesegnet“ bin. Wenn ich in die Schreibphase gehe, plane ich immer drei Monate Schreibzeit für ein Buch ein. Doch die brauche ich eigentlich nie. Ich habe ein Buch auch schon in 24 Tagen geschrieben.

7. Und wie läuft die Coversuche bei dir ab? Holst du dir Hilfestellungen oder entscheidest du alles komplett alleine?
Auch hier der Segen der Selfpublisher. Ich treffe alle Entscheidungen alleine.

8. Und wie gehst du dabei mit Absagen um?

Es war für mich eine bewusste Entscheidung, nicht zu einem Verlag zu gehen. Deswegen gibt es auch keine Absagen. Ich fühle mich pudelwohl mit der Art und Weise, wie ich meine Geschichten in die Welt bringe.

9. Nehmen wir einfach mal an, deine Daily Heroes - Reihe würde verfilmt werden ... wen würdest du in den Hauptrollen sehen wollen, falls du Mitspracherecht hättest?
Ganz ehrlich? Ich habe bei meinen Protagonisten selten Schauspieler oder bekannte Personen im Kopf. Deswegen habe ich auch zu keinem Protagonisten einen Schauspieler, den ich gerne besetzt hätte.
Sollte jemals eines meiner Bücher verfilmt werden, würde ich mir ein „unverbrauchtes“ Gesicht wünschen. Ein Schauspieler, den man noch nicht so kennt und den man nicht mit einem anderen Film zuerst verbindet.

10. Wenn du nicht gerade schreibst, womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Meine Nachmittage gehören voll und ganz meinen Kindern. Da wird eigentlich immer das gemacht, was sie möchten. Sie sind meine Welt und kriegen deswegen auch meine Aufmerksamkeit, wenn ich sie bei mir habe.
Ansonsten ist mein größtes Hobby das Lesen. Ohne Bücher geht es bei mir einfach nicht…

11. Wenn du dir Chance hättest, einer deiner Charaktere aus einem deiner Bücher zu sein... wen würdest du wählen?
So wirklich sein würde ich keiner gerne, weil ich meinen Charakteren ja wahnsinnig viel zumute. Ich weiß nicht, wie ich mit all den Schicksalen umgehen würde. Es gibt aber eine Protagonistin, die von Anfang an mein Herz beherrscht hat und es vermutlich auch immer tun wird. Das ist Sam aus Shadow.

12. Kann deiner Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Voraussetzungen?
Schreiben KANN es bestimmt jeder. Es braucht wahnsinnig viel Durchhaltevermögen, aber wenn es jemand will, dann kann es auch jeder durchziehen. Ob es jeder SOLLTE, ist für mich ein anderes Thema. Zum großen Teil ist schreiben einfach ein Talent und in jedem Menschen stecken andere Talente. Ich könnte schließlich auch große Bilder machen und mich Künstlerin nennen, doch das sollte ich nicht machen, weil ich es einfach nicht kann.


13. Hast du schon mal etwas geträumt, was hinterher auch wirklich wahr geworden ist?

Leider ja.
Ich spreche nicht darüber, aber tatsächlich ist das schon öfter passiert. Leider waren es immer schlimme Dinge…

14. Wie würdest du reagieren, wenn plötzlich eine deiner Buchfiguren an deiner Haustür klingeln würde?

Das kommt stark drauf an, wer…
Einigen würde ich die Tür vor der Nase zuknallen. Andere würde ich wahnsinnig gerne in den Arm nehmen. Und grad bei den Kerlen würden meine Knie vermutlich weich werden…

15. Wie holst du dich am besten wieder aus einem Kreatief und was rätst du anderen, die sich gerade darin befinden? (wie meiner Besitzerin z.B.)
Ein Tief und eine Blockade sind schwierige Themen, mit denen jeder anders umgeht. Auch hier muss ich sagen, dass ich es bei all den 16 Büchern, die ich inzwischen geschrieben habe, erst einmal in einer Situation war, wo nichts mehr ging.
Einen Tipp habe ich nur, wenn es direkt ums Schreiben geht: Arbeit noch einmal alles von vorne durch. Dann kommt man wieder richtig gut in die Geschichte rein und das Tief ist vergessen.

16. Als Selbstleser, hast du schon mal ein Buch abgebrochen oder gibst du jedem Buch eine Chance?

Ich breche sehr viele Bücher ab. Ich will meine Lesezeit nicht mit Büchern verschwenden, die mich nicht begeistern. Das merke ich recht schnell. Wenn ich nicht gleich spüre, dass der Schreibstil und die Geschichte etwas für mich sind, dann breche ich ab und gehe zum nächsten über.

17. Und zu guter Letzt.. Weil wir oben schon die Frage nach dem mit dem Schreiben verbundenen großen Traum hatten, welches ist dein größter – nicht mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Da bin ich bei meiner Familie. Ich wünsche mir nur, dass all meine Lieben ein gesundes Leben haben und wir von schlimmen Schicksalsschlägen verschont bleiben.
Wenn man das hat, kann man schon mehr als nur dankbar sein.

Grumpeligen Dank, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten.Ich hoffe, ich war nicht zu aufdringlich und danke dir für deine tollen Antworten.

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