[Rezension] Frevelopfer

Titel: Frevelopfer
Autor: Arnaldur Indridason 
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Verlag); Auflage: 2 (21. Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404166116
ISBN-13: 978-3404166114
Originaltitel: Myrká

Inhalt: "In einer Wohnung mitten in Reykjavík wird ein Mann tot aufgefunden mit durchtrennter Kehle. Der Täter scheint das Opfer gekannt zu haben, denn nichts weist auf einen Einbruch hin. Kommissarin Elinborg findet am Tatort einen Kaschmirschal, der einen merkwürdigen Geruch verströmt, und in der Jackentasche des Opfers eine Vergewaltigungsdroge. Erlendurs Kollegin ahnt, dass der Mord die Rache für ein brutales Verbrechen war. Und ihm Freveltaten vorrausgingen, die nie gesühnt werden können. Während Kommissar Erlendur in de Ostfjorden seine traumatischen Kindheitserlebnisse aufzuarbeiten versucht, ermittelt Elínborg in einem Mordfall, der nicht nur sie erschüttert." Quelle: Island

Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass ich bislang wirklich keinen einzigen Roman des Autors kenne und es allgemein mein erster Island - Krimi war. Dieses Buch habe ich über eine Verschenkungsaktion gewonnen und es mir nun gestern endlich mal zur Hand genommen.
Da das Wetter sich dafür heute perfek geeignet hat, habe ich es auch auf dem Balkon durchgelesen.

In einer Wohnung inmitten von Islands Hauptstadt wird ein Mann tot aufgefunden, mit durchgetrennter Kehle. Sein Tod gibt viele Rätsel auf, zumal es keine Einbruchsspuren gab.
Hat er seinen Mörder gekannt und ihm womöglich selbst die Tür geöffnet?
Die Kommisarin Elinborg nimmt sich dem Fall an und prompt deutet alles darauf hin, dass das Opfer selbst nicht nur Opfer war, sondern auch Täter in einem anderen Fall.
In seiner Jackentasche findet sie eine Vergewaltigungsdroge, welche auf Verbrechen hinweisen, die nicht nur sie erschüttern.
Ich muss allerdings auch ehrlich gestehen, dass ich von dem Buch einen .. sagen wir richtigen Krimi erwartet hätte. Im Laufe des Buches vernimmt die Kriminialkommisarin etliche Zeugen, geht etlichen Hinweisen nach und doch hatte ich oft das Gefühl, dass eher ihre private Situation im Vordergrund steht.
Die Aufklärung des Falles war eher.. reine Routine. Sie verfolgt die Spuren, die ihr gelegt werden, ist von einem Vater und seiner Tochter nicht ganz überzeugt, welche sich des Mordes schuldig bekennen und der eigentliche Mörder selbst wird ihr am Ende fast schon auf dem Silbertablett serviert.
Das Buch an sich war vom Schreibstil her wirklich gut zu lesen und auch die Thematik fand ich gut aufgegriffen, allerdings hat mir ein wenig die Spannung gefehlt
, wodurch das Buch nur 3 von 5 Gänseblümchen von mir bekommt.




Bis dahin,
Shou

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