Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Autor: Jay Asher
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: cbt (8. Oktober 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 357030843X
ISBN-13: 978-3570308431
Inhalt: "Lässt keinen los, geht jeden an
Als Clay Jensen aus der Schule
nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt
die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört
die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin.
Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen
umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht,
und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es,
die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran
ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ..." Inhalt:
Jay Asher
Meine Meinung:
Tote Mädchen lügen ist ein Buch, bei dem ich ehrlich gesagt, den ganzen Tag darüber nachgedacht habe, was und vor allem wie ich am besten die Rezension schreibe.
Ich habe viele unterschiedliche Meinung gehört und als mir mein liebes P das Buch geschickt hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mir selbst eine Meinung machen wollte und es folglich auch getan habe.
Clay geht auf die Highschool und findet eines Tages, als er aus der Schule nach Hause kommt, eine Kiste vor seiner Haustür, welche 13 Kassetten enthält: Kassetten von seiner toten Mitschülerin Hannah.
Hannah hat Selbstmord begangen und will mit diesen Kassetten "Rache" an den 13 Personen nehmen, die an ihrem Selbstmord eine Mitschuld tragen.
Clay ist einer von ihnen, auch wenn er im ersten Moment keine Ahnung hat, warum er etwas damit zu tun hat, warum ausgerechnet er diese Kassetten bekommen hat.
Die ganze Nacht hindurch lauscht er Hannahs Stimme, welche jede einzelne Person persönlich "anspricht", auf den Kassetten erklärt, wieso gerade diese Person mit zu dieser "Auswahl" gehört.
Jay Asher hat mit Mobbing und dem raus resultierenden Selbstmord ein sehr ernstes Thema aufgegriffen. Hannah fühlt sich von allen im Stich gelassen und sieht nur noch einen Ausweg: Sie beendet ihr Leben.
Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, auch wenn mir Clay Rolle in dieser ganzen Geschichte lange Zeit etwas undurchsichtig war. Erst viel später stellt sich heraus, warum ausgerechnet er auf dieser Liste steht, warum ausgerechnet er eine Art Mitschuld an dem Tod Hannahs trägt. Mit ihm selbst konnte ich mich nicht richtig anfreunden und auch das Verhältnis zu seinem besten Freund Tony schien mir etwas.. merkwürdig.
Ab und an habe ich wirklich mit mehreren Fragezeichen über meinem Kopf vor dem Buch gesessen, wenn Hannah nur von "ihm oder ihr" gesprochen hat und erst viel später den Namen desjenigen preisgegeben hat, den sie mit dieser Geschichte, mit diesem Teil der Kassette überhaupt ansprechen will.
Niemand scheint zu merken, was in Hannah wirklich vorgeht, niemand scheint von diesen Emotionen zu wissen, welche jeden Tag aufs Neue auf sie einprasseln und selbst als sie zu ihrem Vertrauenslehrer das erhoffte Vertrauen findet und ihm direkt ins Gesicht sagt, dass sie sich umbringen will, geschieht.. nichts. Er lässt sie einfach gehen!
Das hat mir ehrlich gesagt schon ein wenig zu denken gegeben.
Alles in allem ist es ein Buch für jung und alt, welches zum Nachdenken anregt hat und einen - trotz des ernsten Themas - positiven Eindruck hinterlässt.
4 von 5 Gänseblümchen.
Bis dahin,
Shou
Jetzt will ich das Buch erst recht haben! Das steht schon soooo lange auf meiner Wunschliste
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