[Rezension] Fynia - Wo Schafe sterben gehen

Titel: Fynia - Wo Schafe sterben gehen
Autor: Anna Fricke
  • Taschenbuch: 180 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (29. August 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1492256951
  • ISBN-13: 978-1492256953
Inhalt: "Fynias Probleme beginnen, als sie aus einer Vision erfährt, dass Jasper nicht ihr Partner fürs Leben sein soll. Um dem Sog der Zweifel zu entfliehen, beschließt Fynia der Sache auf dem Grund zu gehen, denn eines ist sie sich ganz sicher: An der Sache stinkt etwas ganz gewaltig! Der Weg, den sie beschreitet, führt sie an den Ort, wo die Schafe sterben und auf direktem Weg in ein temporäres Paradoxon. Zwar taucht sie immer tiefer in das längst vergessene Wissen ihres Volkes, doch trennt sie dieser Pfad auch Schritt für Schritt von ihrer großen Liebe. Dass das sterbende Schaf Zweiundsiebzig mehr als nur ein Wiederkäuer zu sein scheint, macht allerdings die Tatsache ihrer scheiternden Beziehung nicht wett. Jasper fühlt sich durch die Geheimnistuerei seiner Freundin betrogen und Fynia muss einsehen: Er hat Recht!" Quelle: Fynia

Nachdem die Autorin in einer Büchergruppe bei Facebook einen Aufruf gestartet hat, ob jemand ihr Buch lesen mag, habe ich mich dafür gemeldet und Anna Fricke war so nett, wir ein Exemplar ihres Buches per Mail als E-Book zukommen zu lassen.

Fynia ist eine Kurenai, eine Wolf in Menschengestalt. Sie kann sich in einen Wolf verwandeln, hat zudem die Gabe mit Tieren zu reden und lebt mit ihr Familie zusammen. Ihren Freund Jasper liebt sie über alles und dpch ändert sich plötzlich alles, als ihre Mutter eine Vision hat, in welcher nicht Jasper, sondern ein ganz anderer, der Partner an ihrer Seite ist.
Obwohl Jasper absolut dagegen ist, will Fynia herausfinden, was es mit dieser auf sich hat und begibt sich auf die Suche nach dem mysteriösen jungen Mann, welchen ihre Mutter in der Vision gesehen hat.
Ohre Gabe mit Tieren zu reden hilft ihr da zumindest zeitweise, auch wenn sie sich bald nicht mehr nur um ihre eigene Zukunft Sorgen machen muss, sondern auch um die ihres Clans.

Der Schreibstil war eigentlich ganz okay und auch über die Rechtschreibfehler habe ich wirklich hinweg sehen können, aber der ganze Storyverlauf an sich, wurde für mich mit jeder Seite seltsamer, mit jeder Seite habe ich das Gefühl, dass E-Book einfach abzubrechen mehr und mehr unterdrückt, weil ich dem Werk einfach noch eine Chance geben wollte.
An einigen Stellen konnte es mich sogar zum Schmunzeln bringen und doch war es nicht das, was ich anhand der Kurzbeschreibung erwartet hätte.

Fynia ist ein Charakter, welcher zwar unglaublich stark scheint, aber dennoch wirft sie diese Vision ihrer Mutter regelrecht aus der Bahn und sie setzt ihre Beziehung zu ihrem langjährigen Freund aufs Spiel, um herauszufinden, was es damit auf sich hat.
Ich muss gestehen, dass mir der Teil als Rückblende, wie sich Jasper und Fynia kennengelernt habe, am gesamten Buch noch immer am besten gefallen hat.
Manchmal hatte ich einfach das Gefühl, Fynia weiss nicht, was sie will. Auf der einen Seite will sie Jasper nicht verlieren, aber auf der anderen Seiite stösst sie ihn von sich weg, weil sie um jeden Preis herausfinden will, was es mit dieser Vision auf sich hat, was sich dahinter verbirgt und vor allem, was die Schafe, denen sie immer mal wieder begegnet, damit zu tun haben.

Die Sache mit den Schafen und vorallem Scharf Zweiundsiebzig, fand ich von Seite zu Seite seltsamer und irgendwo auch... ehrlich gesagt, fällt mir gerade nicht mal ein Wort dazu ein. Zumal Schaf Zweiundsiebzig ein Schaf zu sein schien, was wirklich alles weiss. Zumal es mich schon irgendwie irritiert hat, dass Fynia ausgerechnet zu diesem Schaf geht, wenn sie Redebedarf hat, weil sie ja sonst niemandem mehr vertrauen kann.
Aber einem Schaf kann sie vertrauen? oô

Und dann Allan, der junge Mann, der in der Vision ihrer Mutter auftaucht. Fynia beginnt immer mehr Zeit mit ihm zu verbringen und man lernt Allan auch ein wenig besser kennen, aber wirklich einschätzen konnte ich ihn nie. Ich bin mit ihm einfach nicht richtig warm geworden und nachdem Jasper wegen Allan mit ihr Schluss gemacht hat, taucht plötzlich Ray auf, dem sie sich natürlich nicht entziehen kann und mit welchem sie sofort zu flirten beginnt, zumal auch Jasper in der Hinsicht nun wirklich nicht besser ist. So groß können die Gefühle, die beide für einander hegen, dann meiner Meinung ja nicht gewesen sein. Als dann auch noch Alex auftaucht, scheint das Chaos perfekt und ich wusste oftmals gar nicht richtig, wo denn überhaupt nun Fynias Platz zu sein scheint.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Buch dreht sich einzig und allein um Fynia und ihr Liebesleben, um ihre Beziehungskisten, welche nicht so laufen, wie sie sich das vorstellt oder wie es in ihrem  - bis zu der Vision - perfekten Leben sein sollte, zumal es mich irgendwann einfach nur noch verwirrt hat, wer gerade mit wem geschlafen hat und warum das plötzlich ein Fehler war und so weiter, dass sich ja eigentlich Jasper und Fynia über alles lieben.
Das Ende war zwar wieder wirklich etwas nervenaufreibender, Jaspers Geschichte hat wieder ein wenig für Staunen gesorgt und auch Alex Verhalten zum Ende des Buches lässt zumindest darauf schließen, dass weitere Bände geplant sind.

Der Fantasyeffekt hat mir bei diesem Buch aber einfach gefehlt und ich habe mich mit dem gesamten Storyverlauf nicht richtig anfreunden können,so dass das Buch leider nur 2 von 5 Schneeflöckchenbäume von mir bekommt.


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