[Rezension] Mein Herz schlägt für uns beide

Titel: Mein Herz schlägt für uns beide
Autor: Suzie Moore
Originaltitel: Lexiland
Originalverlag: Simon & Schuster UK
Aus dem Englischen von Gabriele Haefs
Mit Illustrationen von Joëlle Tourlonias

Deutsche Erstausgabe
Ab 10 Jahren
Gebundenes Buch, Pappband, 272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
Mit s/w Vignetten
ISBN: 978-3-570-15645-2
€ 12,99 [D] | € 13,40 [A] | CHF 18,90* (* empf. VK-Preis)

Verlag: cbj

Inhalt: "»Meine Schwester starb am 1. März, und das war richtig blöd. Immerhin war das mein Geburtstag. Es war unser Geburtstag. Laura war meine Zwillingsschwester.«

So beginnt Emma ihre Geschichte – eine Geschichte, die mitten ins Herz trifft. Ohne ihre vorlaute, starke Schwester fühlt sich Emma verloren und unsichtbar. In der Schule ebenso wie in ihrer Familie. Nachts, wenn sie die Augen schließt, hört sie Lauras Stimme, die ihr Mut zuspricht. Doch eines Tages begegnet sie Lexi und alles verändert sich. Lexi ist wild, geheimnisvoll und Emma wird unaufhaltsam hineingezogen in Lexis wunderbar-verrückte Welt. Lexis Temperament und Zuneigung geben Emma Kraft, endlich die richtigen Fragen zu stellen und ihren eigenen Weg zu finden … Eine bewegende Geschichte über das Loslassen und Abschiednehmen." Quelle: Lexiland

 Dieses Buch habe ich über Facebook mit einer lieben Userin getauscht und mir vorgenommen, nachdem ich "Hand in Hand in Virgin River" beendet hatte. Ich fand den Klappentext unheimlich ansprechend, aber hat er auch gehalten, was er versprochen hat?
Lest selbst .

Emma verliert ihre Zwillingsschwester Laura ausgerechnet am 1.März - an dem Tag, an dem die beiden Mädchen ihren Geburtstag feiern. Für Emma ist von da an nichts mehr, wie es war. Laura war bislang immer an ihrer Seite und seit ihrem Tod fühlt sie sich einfach nur noch einsam und verlassen.
Nachts, wenn sie ihre Augen schließt, hört sie Lauras Stimme, kann sich mit ihr unterhalten und ihr noch ein wenig nahe sein.
Als sie in der Schule auf Lexi trifft, können sich die beiden erst gar nicht richtig leiden und dennoch freunden sie miteinander an. Erst durch Lexi lernt Emma, was es wieder heisst zu leben, lernt die richtigen Fragen zu stellen und kommt so einem kleinen Geheimnis auf die Spur, mit welchem sie so in der Art vermutlich nie gerechnet hätte.

Der Schreibstil der Autorin war auf das empfohlene Alter ab 10 Jahren abgestimmt und gerade deshalb ist sie mir vermutlich unter den Augen weggeflutscht.
Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich anhand des Klappentextes und der teilweise wirklich sehr Erwachsenen Handlungen Emmas mit ein bisschen was anderem gerechnet hätte.
Die Idee, dass sie ihren Geburtstag nun nicht mehr am 1. März sondern am 5. Juli - welcher rein zufällig der Geburtstag ihrer neuen Freundin Lexi ist - feiern will, fand ich schon sehr süß.
Die Geschichte hat zwar ihre nötige Tiefe, aber dennoch ist sie recht einfach geschrieben. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Trauerbewältigung bei Kindern, auch wenn ich persönlich mir gewünscht hätte, dass gerade Emmas Eltern ein bisschen mehr auf sie eingehen.
Das Geheimnis, welches es zu lüften galt, hat mich schon ein wenig überrascht und auch da fand ich das Verhalten der Eltern - trotz, dass Emma laut dem Buch etwas jünger zu sein scheint - nicht sonderlich verantwortungsvoll.

Lexi wird in dem Buch eigentlich als der Inbegriff von Hoffnung dargestellt. Sie gibt Emma neuen Lebensmut, sie zeigt ihr, dass das Leben auch schöne Seiten hat und dass sie zwar um ihre Schwester trauern kann und muss, sich aber nicht vor dem Rest der Realität verschließen darf.
Gerade für Kinder der empfohlenen Altergruppe wäre das Buch vielleicht sogar eine kleine Hilfestellung, für mich persönlich hat aber die Tiefe und die Emotion ein bisschen gefehlt und dieses Buch nicht zu einem Buch gemacht, wo ich sage, dass es mich auf Anhieb begeistert hat.

3/5 Schneeflöckchenbäume.



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