[Rezension] Septemberblut

Titel: Septemberblut
Autor: Rebekka Pax
Taschenbuch
Broschur
512 Seiten
ISBN-13 9783548282480
Erschienen: 07.12.2010
Aus der Reihe "Ein Vampirjäger-Roman"
Band 1

Inhalt: "Los Angeles: Nach dem Tod ihres Bruders gelangt die schöne Amber in Besitz eines magischen Messers. Sie weiß nicht, dass es in ihrer Hand zu einer tödlichen Gefahr für Vampire wird. Völlig ahnungslos gerät sie zwischen die Fronten eines erbitterten Kampfes zweier Vampir-Clans. Und sie verliebt sich unsterblich in Julius Lawhead, der selbst auf der Suche nach dem magischen Messer ist." Quelle: Amber

Hachja, manchmal überkommt es mich einfach.. dann sehe ich ein Buch, bei dem mir das Cover total gut gefällt und zack... ist es einfach so in meinem Warenkorb verschwunden, ohne dass ich etwas dagegen tun kann.
So war auch bei diesem Buch. Als ich etwas bei Rebuy bestellen wollte, war dieses Buch in den Empfehlungen und zack.. ist es einfach so in den Warenkorb gehüpft.

Julius Lawhead ist bereits über 200 Jahre alt und nennt Los Angeles sein Zuhause. Hier lebt er mit seinem Clan, auch wenn er selbst eher die Einsamkeit vorzieht und sogar auf einem alten Friedhof nächtigt.
Als der Vampirjäger Frederik sich in den Tod stürzt, bekommt Julius die Aufgabe das Messer zu finden, mit welchem Frederik reihenweise Vampire getötet hat.
Das Messer allerdings wurde schon längst an einen Erben weitergeben, welchen Julius nun ebenso finden muss.
Bei dem Erben selbst handelt es sich um Amber. Sie ist Frederiks Schwester und hatte bis dato keine Ahnung, was ihr Bruder in seinem Leben wirklich tut, was es mit dem Messer auf sich hat.
Julius, welcher das Messer besorgen soll, verliebt sich in Amber und merkt erst viel zu spät, in welche Gefahr er sich, Amber und vor allem seinen Clan bringt.
Zudem ein verfeindeter Clan mit deren Oberhaupt und Meister Gordon ebenso hinter Amber und dem Messer her ist und auch icht dafür zurückstreckt, Amber mit dem zu verletzten, was ihr am wichtigsten ist: Ihrer Liebe zu Julius und der zu ihrem Bruder.

Der Schreibstil hat mir eigentlich von Anfang an recht gut gefallen. Man wird unmittelbar in das Geschehen geworfen und erlebt den Freitod Frederiks hautnah mit. Amber, welche bis zu diesem Moment ein total normales Leben geführt hat, gerät zwischen die Fronten zweier Vampirclans, welches sich schon seit längeren untereinander bekriegen.
Sie weiss oftmals nicht, wie sie mit all dem umgehen soll und vorallem, wie sie mit Julius umgehen soll und dennoch kann sie sich im einfach nicht entziehen. Das Messer, welches zur Gefahr für alle Vampire in Los Angels zu werden scheint, steht dabei nicht nur einmal zwischen ihr und ihren Gefühlen und ich fand diese Idee wirklich gut umgesetzt.


Das Buch selbst wird hauptsächlich aus der Sicht von Julius erzählt und meiner Meinung nach hat er die wirklich größte Verwandlung hinter sich gebracht. Früher oftmals der Einsamkeit verschrieben, die er für sich selbst gewählt hat, verliebt sich in eine Sterbliche, welche eigentlich so gar nicht in das typische Clan - Leben passt. Sein Meister Curtis ist anfangs gar nicht begeistert und oftmals ziemlich enttäuscht von Julius, auch wenn er weiss, dass dieser seine eigenen Entscheidungen treffen muss.
Diese typische Hierachie im  Buch und die oftmals doch sehr... sagen wir altmodischen Auffassungen davon, wir Vampire unter "uns" leben, haben mich manchmal sogar ein bisschen zum Schmunzeln gebracht.

Ich habe mir unter dem Buch wirklich gar nichts vorstellen können und ich bin wirklich positiv überrascht. Der einzige Kritikpunkt, den ich an den Tag legen muss, ist ein ganz einfacher und vermutlich haben es auch schon genug andere Leute vor mir getan aber... die Liebesgeschichte, die sich zwischen Amber und Julius entwickelt hat, ging mir zumindest von seiner Seite aus manchmal doch etwas schnell. Er, der  - wie erwähnt - die jahrelange Einsamkeit selbst erwählt hat, will nichts als Amber in seiner Nähe, in seiner Gruft, als seine Gefährtin und Liebhaberin und das sofort und auf der Stelle und ohne zu Zögern oder darüber nachzudenken, ob das überhaupt alles so funktionieren würde.
Ansonsten hat mich das Buch wirklich positiv überraschen können und ich bin mir sicher, dass ich mir Teil 2 der Reihe - welcher übrigens schon seit 2012 im Handel ist :D) gewiss auch zulegen werde.
4/5 Schneeflöckchenbäume.


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