Titel: Bis zum letzten Tropfen
Autor: Mindy McGinnis
Originaltitel: Not a Drop to Drink
Originalverlag: HarperCollins Children's Books
Aus dem Amerikanischen
von
Stefanie
Zeller
Deutsche Erstausgabe
Ab 14 Jahren
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
320 Seiten,
13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-453-26897-5
€
14,99
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CHF
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(* empf. VK-Preis)
Verlag:
Heyne
Inhalt: "
In einer Welt ohne Wasser kann jeder Tag der letzte sein
Nach
einer Choleraepidemie und dem Zusammenbruch der Zivilisation ist
sauberes Wasser das wertvollste Gut. Die sechzehnjährige Lynn hat schon
früh gelernt, es um jeden Preis zu verteidigen. Gemeinsam mit ihrer
Mutter bewohnt sie ein einsames Farmhaus und verbringt ihre Tage damit,
Brennholz und Nahrung zu beschaffen. Und den Teich hinter dem Haus vor
durstigen Eindringlingen zu schützen. Als eines Tages ein Fremder
auftaucht und Lynn und ihre Mutter Fußspuren um den Teich herum
entdecken, wird ihnen sofort klar, dass jemand ihre geheime Quelle
entdeckt hat. Der Ernstfall, auf den Lynn seit Jahren vorbereitet ist,
scheint einzutreten. Eigentlich hat sie keine Angst. Doch dann wird ihre
Mutter von Kojoten schwer verletzt. Und Lynn muss sich in den
umliegenden Siedlungen Hilfe suchen, denn allein kann sie die Farm nicht
retten."
Lynn
An erster Stelle gilt mein Dank dem oben verlinkten Verlag, welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar hat zukommen lassen. Den Klappentext fand ich ansprechend und das schlichte, aber dennoch wirklich schöne Cover hat es mir ebenso angetan.
In den letzten Tagen habe ich mir das Buch nach der Arbeit nun Stück für Stück vorgenommen, wenn gleich es auch nur immer ein oder zwei Kapitel pro Tag waren, aber hier nun meine Meinung dazu.
Lynn ist 16 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter in einem kleinen, etwas Abseits gelegenem Famhaus. Durch eine Choleraepidemie ist die Zivilisation fast vollständig zusammengebrochen und Wasser ist ein wertvolles Gut geworden.
Lynn und ihre Mutter, welche hinter dem Haus einen Weiher direkt vor der Haustür haben, schützen diesen mit allem, was sie haben, fast schon mit ihrem eigenen Leben.
Eines Tages wird ihnen nur mehr als bewusst, dass ihr kleines Geheimnis entdeckt wurde und der Teich nicht mehr nur ihrer ist. Der Ernstfall, auf den ihrer Mutter sie jahrelang vorbereitet hat, scheint nun einzutreffen und
doch passiert kurze Zeit später etwas, was Lynns Welt, so wie sie sie kennt, aus den Fugen geraten lässt.
Ihre Mutter wird verletzt und Lynn muss sich Hilfe in den umliegenden Häusern, Wäldern und Siedlungen suchen und wird dabei nicht nur einmal mit der Frage konfrontiert, was ihr wirklich wichtig ist im Leben, ob sie die Farm wirklich retten kann.
Der Schreibstil hat mir von Anfang an wirklich gut gefallen und obwohl ich nur langsam vorran gekommen bin, habe ich mich in die einzelnen Protagonisten wirklich hineinversetzen können.
Lynn lernt schon früh, was es heisst, sich für etwas einzusetzen, dass ihr wichtig ist, dass zu ihrem Leben dazu gehört. Mit ihrer Muter zusammen beschützt sie den Weiher hinter dem Haus, das Haus selbst und alles, was dazu gehört.
Schon früh lernt sie, wie es ist jemanden zu töten und tötet ihren ersten Gegner mit gerade mal neun Jahren.
Durch ihre Mutter lernt sie mit der Situation umzugehen, bekommt es so beigebracht und im Laufe der Jahre bleibt es längst nicht bei einem Erschossenen.
Als ihre Mutter jedoch selbst schwer verletzt wird und schließlich stirbt, steht Lynn plötzlich ganz alleine da und erkennt, dass sie nicht alles alleine schaffen kann und muss, dass sie gar nicht richtig alleine ist.
Lynn war eine Protagonistin, welche in meinen Augen einen ziemlich großen Wandel durchgemacht hat. Anfangs war sie nur auf ihr eigenes Wohl bedacht, hat fast ohne jeglichen Skrupel das verteidigt, was in ihren Augen verteidigt werden muss. Ich muss ehrlich gesagt auch gestehen, dass sie mir da wirklich an manchen Stellen einfach nur egostisch und auch unsympatisch vorkam.
Erst als mit einem ihrer Nachbarn und einer Flüssler - Familie neue Leute in ihrer Leben treten, lernt sie, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt, dass nicht gleich alles mit Gewalt zu lösen ist.
Die zarte, aber kleine Liebesgeschichte, die sich dabei zwischen Eli - dem Jungen vom Fluss - und Lynn anbahnt finde ich wirklich gut gelungen und es braucht eine Weile, bis Lynn wirklich Vertrauen zu ihm fast.
Seine Schwester Lucy schafft es da schon eher und doch scheint Lynn mit der Situation anfangs etwas überfordert, was sie mir aber nur noch sympatischer gemacht hat.
Die Autorin hat mit diesem Buch eines geschrieben, welches ich so bislang noch nicht gelesen habe. Das Thema Wasserknappheit und der Kampf ums tägliche Überleben wurden von ihr detailgetreu wieder gegeben und ich hoffe, bald noch mehr von Mindy McGinnis lesen zu können.
Klingt ja eigentlich ganz interessant! Kannte ich bis jetzt noch nicht :)
AntwortenLöschenSehr schöne Rezi!
Liebe Grüße
Jeanne
P.s Mein bester Freund ist gerade ganz neu in der Bloggerszene vielleicht magst du mal bei ihm vorbeischaun - ist aber kein Buchblog
http://xwarfishxgamingblog.blogspot.co.at/