Hallo ihr Lieben,
heute habe ich endlich mal wieder ein Interview für euch.
Angesichts meiner Aktion
habe ich heute eine Autorin interviewt, deren E-Book ich vor gar nicht allzu langer Zeit gelesen und
rezensiert habe
Hallo Genovefa,
erstmal vielen lieben Dank, dass du
dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.
Stell dich doch bitte erst einmal in
ein paar Sätzen vor, damit meine Leser auch wissen, mit wem sie es
überhaupt zu tun bekommen, bevor ich damit beginne, dir ein paar
Löcher in den Bauch zu fragen.
Ich danke dir für dein Interesse,
liebe Melanie.
Also, ich bin Genovefa, Anfang 20 und
komme aus dem Rheinland. Eigentlich heiße ich anders, Genovefa Adams
ist der Name meiner Uroma. Um meine Privatsphäre zu schützen, habe
ich mir ihren Namen ausgeliehen.
1. Wann hast du mit dem Schreiben
angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Auch wenn ich mir immer schon
Geschichten ausgedacht habe, bin ich über Umwege zum Romaneschreiben
gekommen. Als Teenie habe ich neben der Schule für einige
Tageszeitungen geschrieben. Auf Dauer war mir das aber zu langweilig,
denn ich musste mich ja immer an die Fakten halten und konnte nie
etwas dazudichten. Dann habe ich erst einmal eine Ausbildung zur
Kosmetikerin gemacht. In dieser Zeit habe ich meine ersten
Romanversuche gestartet. Kurz vor dem Ende meiner Ausbildung habe ich
"Marie + Leo = Liebe" veröffentlicht, seitdem bin ich
hauptberuflich Autorin.
2. Hast du schon einige der Orte
besuchen können, die du in deinen Bücher beschreibst? Wenn ja,
welcher ist dir dabei besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Meine Romane spielen ja, mit Ausnahme
der Reihe "Der FC Düsseldorf und die Liebe", alle in
verschiedenen Städten. Einen Großteil davon kenne ich von Reisen.
Am meisten geprägt hat mich aber
Düsseldorf, wo eben auch die FCD-Bände spielen. Ich bin oft in der
Stadt unterwegs und habe dort ein gewisses Heimatgefühl.
3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag
bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im
Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen
Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich
angeht?
Meine Schreibnachmittage beginnen meist
schon vormittags. (lacht) Ich habe ein bestimmtes Tagespensum, das
ich mir selbst auferlegt habe. Als Freiberufler, der von zu Hause aus
arbeitet, braucht man eine einigermaßen feste Struktur, denke ich.
Ich kann nur schreiben, wenn ich
absolute Ruhe habe. Also: Tür zu, Musik aus, Laptop an und los.
Wenn ich zwischendurch eine gute Idee
habe, mache ich mir Notizen. In der Regel schreibe ich aber einfach
drauflos. Am Anfang habe ich immer ein Exposé geschrieben, bevor ich
mit dem eigentlichen Roman angefangen habe, um mich nicht zu
verzetteln. Mittlerweile habe ich aber so viel Übung, dass ich das
auch so hinbekomme. Ich brauche eine grobe Idee, was passieren soll,
aber bei den einzelnen Szenen lasse ich mich meist überraschen.
4. Hast du selbst einen Lieblingsautor
oder ein Lieblingsbuch?
Mein Lieblingsautor ist Theodor
Fontane. Von ihm habe ich einiges gelernt, was die Figurengestaltung
angeht. Auch Thomas Mann ist da ein tolles Vorbild.
Ich habe schon so viele großartige
Bücher gelesen, dass es mir sehr schwerfällt, ein einziges zu
benennen. Die "Somerton"-Reihe von Leila Rasheed hat mich
in den letzten Monaten am meisten begeistert.
5. Welches ist dein größter – mit
dem Schreiben verbundener - Traum?
Mein Traum war es, hauptberuflich zu
schreiben. Der hat sich also schon erfüllt. Was Rankings oder
Verkaufszahlen angeht, habe ich keine spezifischen Wünsche. Ich
freue mich über neue Leser und positives Feedback, davon hätte ich
in Zukunft also gern genauso viel wie im Moment.
6. Bestimmst du die Titel deiner Bücher
selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer,
die dir nahe stehen oder deiner Leser?
Am liebsten hätte ich den Titel, das
Cover und auch die Seitenzahl schon, bevor ich überhaupt mit dem
Schreiben anfange. (lacht) Ich freue mich also immer, wenn mir der
Titel für ein Buch möglichst noch vor dem Schreiben einfällt.
Keine Ahnung, warum. Sobald ich eine Idee habe, bespreche ich sie mit
meinen Testleserinnen aus meiner Familie und dem Freundeskreis. Wenn
sie den Vorschlag abnicken, steht der Titel fest.
7. Wie lange schreibst du ungefähr an
einem Buch und welches liegt dir besonders am Herzen?
Für das Schreiben an sich brauche ich
etwa drei Wochen, wenn nichts dazwischenkommt. Danach dauert es dann
noch einmal etwa zwei Wochen, bis das Buch in den Handel kommt, denn
ich muss noch ein paar Korrekturdurchgänge hinter mich bringen. Am
Ende kann ich das Buch dann fast auswendig hersagen. (lacht)
Jedes meiner Bücher war während des
Schreibens mein "Lieblingsbuch". Aber an der "FCD"-Reihe
hänge ich besonders. Ich schreibe gerade am inzwischen vierten Band,
da wachsen einem die Charaktere schon ans Herz.
8. Entwirfst du deine Buchcover selbst
oder übernimmt das jemand anders?
Ich habe meist eine grobe Vorstellung
davon, wie das Cover aussehen soll. Das eigentliche Design überlasse
ich aber lieber Profis.
9. Wenn du keine Autorin geworden
wärst, womit würdet du dann jetzt deine Bücher verdienen bzw.
reicht dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen
Lebensunterhalt zu bestreiten?
Ich schreibe nicht nur Bücher, sondern
auch unter meinem bürgerlichen Namen Fachartikel für
Kosmetikmagazine. Davon kann ich leben. Andernfalls hätte ich in
meinem Ausbildungsberuf gearbeitet, also als Kosmetikerin.
10. Hast du schon mal eine Lesung
organisiert oder würdest du gerne mal eine für deine Leser
veranstalten?
Bis jetzt habe ich noch keine Lesung
organisiert. Das wäre bestimmt mal eine schöne Sache. Aber da ich
ja unerkannt bleiben möchte, sicher auch nicht ganz einfach
durchzuführen. Wir werden sehen ...
11. Wenn du nicht gerade schreibst,
womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir
neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Ich habe einen Hund, mit ihr bin ich
viel unterwegs. Ansonsten mache ich hin und wieder ein bisschen
Sport, gehe also joggen oder mache Pilates. Natürlich lese ich auch
unheimlich gern, hauptsächlich Liebesromane.
12. Wenn du dir Chance hättest, einer
deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du
wählen?
Auf jeden Fall einer der FCD-Spieler.
Wenn ich schon einmal jemand anders sein könnte, dann auch jemand,
der das genaue Gegenteil von mir ist - männlich und durchtrainiert
also. (lacht) Max vielleicht.
13. Kann deiner Meinung nach jeder ein
Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Vorraussetzungen?
Man braucht viel Fantasie und gute
Ideen, denke ich. Schreiben ist ein Handwerk, das man lernen muss.
Also sollte man auch Durchhaltevermögen besitzen. Wichtig ist zudem
qualifiziertes Feedback.
14. Und zu guter Letzt, weil es in
deinen Büchern um Fussball geht: Bist du selbst auch Fussballfan
oder kannst du damit eigentlich gar nichts anfangen? Falls doch, hast
du einen Lieblingsverein?
Ja, ich bin ein großer Fußballfan,
gehe auch sehr gern ins Stadion. Einen speziellen Lieblingsverein
habe ich nicht. Ich interessiere mich generell für die Bundesliga
und die deutsche Nationalmannschaft. Bei uns im Rheinland und im
angrenzenden Ruhrgebiet gibt es ja genug Mannschaften, bei denen man
mitfiebern kann.
Vielen Dank liebe Genovefa, dass du dir
Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich wünsche dir
alles Gute und werde mich selbstverständliche für das bereits
besprochene Projekt bereithalten.
Freu mich schon darauf.
Melanie
Ich danke dir, liebe Melanie, und freue
mich auch schon. :)
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