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[Bloggeraktion ] Montagsstarter

  Moin ihr Süßen, auch heute gibt es wieder den Montagsstarter, mit dem ich die Woche beginnen möchte.  Heute gibt es ihn allerdings etwas später, aber das macht ja auch nichts, oder? Wenn ihr auch mitmachen wollt, ihr wisst ja inzwischen, wo Annis Blog ist. ❶ Wenn der Wecker klingelt, bleibe ich meist noch ein paar Minuten liegen. ❷ Ein Stück Bisquitrolle kommt bei mir heute nach Feierabend auf den Teller. Dazu eine schöne Tasse Earl Grey mit Honig. ❸ Mein /meine Rücken könnte/n mal wieder ein Verwöhnprogramm vertragen . ❹ Auf die nächsten Wochen und Monate freue ich mich ganz besonders. ❺ Ich denke einfach daran, dass ich das Meer in Zukunft fast direkt vor der Tür habe und sofort ist meine Stimmung besser. ❻ Ruhe und Gelassenheit strahle ich nach außen hin immer aus, aber innerlich ist inzwischen doch ein mulmiges Gefühl vorhanden. Wird alles gut gehen? Ist es die richtige Entscheidung? ❼ Diese Woche habe ich den Umzug am Wochenende im Kalender stehen und möchte vorher

[AKTION] Schon ein Loch im Bauch VIII

Guten Abend ihr Lieben,

ich habe doch heute glatt schon wieder ein Interview im Gepäck. Diesmal habe ich Maya Shepherd ein Loch in den Bauch gefragt, nachdem sie mir vor ein paar Wochen ihr Buch Radioactive I zur Verfügung gestellt hat.

Hallo Maya,

erstmal vielen lieben Dank, dass du dich dazu bereit erklärt hast, mir ein paar Fragen zu beantworten.


1. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen und wer oder was hat dich dazu animiert?
Meine erste Geschichte habe ich wie wohl viele andere auch in der Grundschule geschrieben. Schon damals viel es mir jedoch schwer Geschichten zu verfassen, die nur ein paar Seiten lang sind. Ich wollte schon immer nicht nur eine Episode, sondern auch das Davor und Danach erzählen. Gelesen habe ich schon immer sehr gerne, dem Schreiben habe ich mich jedoch erst wieder mit etwa fünfzehn Jahren gewidmet. Zu der Zeit war ich sehr filminteressiert und habe deshalb eigene Drehbücher für No-Budget-Filmprojekte geschrieben. Ein paar Songtexte kamen auch dazu. Leider hat auch das Hobby irgendwann nachgelassen, aber ich habe schnell gespürt, dass mir etwas im Leben fehlt. Ende 2011 habe ich dann begonnen meinen ersten Roman zu schreiben. Es war ein erster Entwurf meines jetzigen Romans "Promise".

2. Hast du schon einige der Orte besuchen können, die du in deinen Bücher beschreibst? Wenn ja, welcher ist dir dabei besonders in Erinnerung geblieben und warum?
Da sowohl Radioactive als auch Promise Dystopien sind und somit in der Zukunft spielen, habe ich leider (oder zum Glück) keine Chance die Schauplätze zu besuchen, aber ich habe beim Schreiben natürlich trotzdem ein Bild vor Augen. Dieses Bild setzt sich zum einen aus Orten zusammen, die ich irgendwann einmal persönlich gesehen habe oder die mir aus irgendeinem Film in Erinnerung geblieben sind. Manchmal vermischt sich auch beides miteinander.

3. Wie läuft so ein Schreibnachmittag bei dir ab? Brauchst du dafür völlige Ruhe oder hast du Musik im Hintergrund laufen? Machst du dir vorher Notizen zu den jeweiligen Kapiteln? Hast du ein bestimmtes Ritual, was das Schreiben an sich angeht?
Bei mir sind es mittlerweile eher Schreibvormittage, da ich seit diesem Jahr das große Glück habe hauptberuflich schreiben zu können. Ich bin ein Frühaufsteher und Morgenmenschen, deshalb schreibt es sich für mich auch am besten zu dieser Tageszeit. Ich mache mir im Vorfeld immer Notizen zu gewissen Szenen oder Handlungen, die ich in das Buch einbringen möchte, aber nicht zu jedem einzelnen Kapitel. Die Sachen zwischen den "geplanten Handlungen" entwickeln sich irgendwie von selbst. Für mich ist es hilfreich beim Schreiben das Internet auszuschalten, da ich mich sonst zu leicht ablenken lassen. Zudem schreibe ich auch gerne mal im Café.

4. Hast du selbst einen Lieblingsautor oder ein Lieblingsbuch?
Ich liebe Bücher und kann mich deshalb nicht für eines entscheiden, aber es gibt ein paar bestimmte Romane, die mir stärker im Kopf geblieben sind als andere. Das sind "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes, "Seelen" von Stephenie Meyer, "Der Märchenerzähler" von Antonia Michaelis und "Zwei an einem Tag" von David Nicholls.

5. Welches ist dein größter – mit dem Schreiben verbundener - Traum?
Mein größter Traum war es immer vom Schreiben leben zu können und dieser Traum ist dieses Jahr in Erfüllung gegangen. Ich wünsche mir, dass das für die Zukunft so bleibt und mir nie die Ideen ausgehen werden.

6. Bestimmst du die Titel deiner Bücher selbst oder holst du dir dabei Hilfestellungen, wie z.B. Ideen derer, die dir nahe stehen oder deiner Leser?
Den ersten Arbeitstitel mache ich selbst, aber wenn ich damit nicht zufrieden bin, frage ich auch meine treuen Testleser oder Freunde um Rat. "Radioactive" war zum Beispiel die Idee meiner besten Freundin. ♥

7. Wie lange schreibst du ungefähr an einem Buch und welches liegt dir besonders am Herzen?
Ich schreibe jedes Buch von ganzem Herzen. Ich liebe jeden einzelnen meiner Charaktere und leide mit ihnen, auch wenn ich ihnen das Leid im Grunde selbst zufüge. Durchschnittlich brauche ich für einen Roman drei Monate, aber das hängt auch davon ab wieviele Ideen ich im Vorfeld bereits gesammelt habe und wie sehr mir die Muse hold ist. "Dear Sister" habe ich innerhalb eines Monats geschrieben, weil mir das Schreiben einfach so viel Spaß gemacht hat. Es war als würde ich einen Film sehen, bei dem ich einfach nicht aufhören konnte bis ich weiß wie es ausgeht. "Promise" liegt mir besonders am Herzen, da die Rohfassung mein erster geschriebener Roman war. "Schneerose" war meine erste Veröffenlichung und durch "Radioactive" habe ich die meisten meiner Leser erreicht. 

8. Entwirfst du deine Buchcover selbst oder übernimmt das jemand anders?
Ich entwerfe teilweise selbst, allerdings lasse ich auch gerne entwerfen, gerade wenn es komplizierter wird oder ich keine eindeutige Idee hab. Für mich ist das Cover einer der wichtigsten Bestandteile eines Romans und deshalb entwerfe ich nur selbst, wenn ich mir sicher bin, meinen Ansprüchen gerecht werden zu können, sonst hole ich mir Hilfe.

9. Wenn du keine Autorin geworden wärst, womit würdet du dann jetzt deine Bücher verdienen bzw. reicht dir das Veröffentlichen deiner Bücher, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten?
Mittlerweile reicht es glücklicherweise.  Zuvor habe ich eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten gemacht und im öffentlichen Dienst gearbeitet. Eine Arbeit, die mich leider nie erfüllen konnte. Ich glaube, selbst wenn ich mich nicht dem Schreiben zugewandt hätte, wäre ich früher oder später in einem kreativeren Beruf gelandet z.B. Fotografin.

10. Hast du schon mal eine Lesung organisiert oder würdest du gerne mal eine für deine Leser veranstalten?
 Bisher habe ich keine organisiert, aber Interesse hätte ich natürlich. Meine einzige Angst wäre, dass ich dann alleine da sitze.

11. Wenn du nicht gerade schreibst, womit verbringst du deine Nachmittage? Hast du ein Hobby, welches dir neben dem Schreiben sehr am Herzen liegt?
Ich fotografiere gerne, verreise so oft wie möglich und schaue gerne Filme und Serien. 

12. Wenn du die Chance hättest, einer deiner Charaktere aus deinen Büchern zu sein.. wen würdest du wählen?
Die Frage fällt mir schwer, da alle Charaktere auch ihre Schattenseiten haben. Meine größte Bewunderung erhält allerdings Asha aus "Radioactive", da sie aus meiner Sicht die größte Charakterstärke bewiesen hat. Sie hatte es schwerer als die meisten anderen im Leben und hat trotzdem ihren Kampfgeist nicht verloren.

13. Kann deiner Meinung nach jeder ein Buch schreiben oder braucht es dafür bestimmte Vorraussetzungen?
Ich glaube, dass viele Menschen ganz toll schreiben können, aber nicht jeder, der mit Worten jonglieren kann, ist auch in der Lage ein Buch zu schreiben. Einen Roman zu schreiben bedeutet einen ständigen Kampf mit Selbstzweifeln und vorallem viel Ausdauer. Es ist relativ "leicht" sich eine Idee auszudenken, aber damit auch etwa dreihundert Seiten zu füllen, ist deutlich schwerer. Trotzdem kann ich nur jedem raten, der davon träumt, es zu versuchen. Auch wenn ihr manchmal das Projekt am liebsten in die Ecke werfen würdet, macht weiter und zieht es durch! Das Gefühl das letzte Wort unter eine Geschichte zu setzen, ist unglaublich! 

14. Und zu guter Letzt, wenn man sich Radioactive noch einmal vornimmt. In welcher Welt würdest du dich besser zurecht finden? In der, in welcher Cloe aufgewachsen ist oder die, die sie nach ihrer Flucht kennenlernt? 
Es ist leichter in der Welt der Sicherheitszone zu leben. Das Leben ist vorhergeschrieben und man braucht nur die Aufgaben zu befolgen und alle sind zufrieden mit einem. Es ist kein schlechtes Leben, aber es berührt nicht das Herz. Das Leben bei den Rebellen ist voller Gefahren und falscher Entscheidungen, aber das wichtigste ist, dass man selbst über sein Leben entscheiden kann. Selbst, wenn man den falschen Weg wählt, weiß man zumindest, dass es die eigene Wahl war. Ich ziehe das Risiko und die Chance auf das große Glück der Sicherheit vor.

Vielen Dank liebe Maya, dass du dir Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten. Ich wünsche dir alles Gute und werde mich selbstverständlich auch in Zukunft mit deinen Büchern beschäftigen.
Freu mich schon darauf.

Melanie


Kommentare

  1. Hallo Melanie,
    ein tolles Interview mit vielen interessanten Fragen :)
    Ich mag Mayas Schreibstil und sie selbst sehr gerne, habe bisher Radioactive Bd.1 und auch "Dear Sister" gelesen nur mit "Schneerose" kam ich nicht so gut zurecht.
    Danke für den tollen Einblick in ihr Leben als Autorin ;)
    LG Ela

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