[Rezension] Seelenlos - Fluch der Rauhnächte

Titel: Seelenlos - Fluch der Rauhnächte
Autor: Janine Wilk

  • Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
  • Verlag: Planet! (20. September 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3522504674
  • ISBN-13: 978-3522504676
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 11 - 13 Jahre
Inhalt: " Nebel wabert über die Grabsteine des Greyfriars Graveyard und außer Lucy hält sich zu dieser nachtschlafenden Zeit niemand mehr auf dem Friedhof auf – eigentlich nichts Besonderes, schließlich wohnt sie hier. Auch an die Geistererscheinungen, die jeden ihrer Schritte zu beobachten scheinen, hat sie sich längst gewöhnt. Als sich jedoch merkwürdige Geistervorfälle häufen und sogar Besucher attackiert werden, wird es selbst Lucy mulmig zumute. Irgendetwas oder irgendjemand scheint auf dem Friedhof sein Unwesen zu treiben. Zusammen mit ihrer besten Freundin Amelia folgt Lucy einer unheimlichen Spur, und was sie dabei herausfinden, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren … " Quelle: Seelenlos

 Dieses Buch habe ich ebenso durch die Net Gallery bekommen. Ich fand das Cover irgendwie total toll und der Klappentext war mal etwas anderes. Auf besondere Art und Weise hat er mich neugierig gemacht, also habe ich mich für das Buch beworben.
Und wie ihr sehr, habe ich es auch bekommen.

Lucy ist 13 Jahre alt und lebt dort, wohin andere nur dann hingehen, wenn sie einen geliebten Menschen verloren haben: Auf dem Friedhof. Mitten in Edinburgh lebt sie mit ihrem Vater auf dem dortigen Friedhof, wo er als Friedhofswärter fungiert.
Lucy ist anders, als andere Mädchen. Sie kann die dortigen Geistern nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Außer ihre besten Freundin Amelia weiß jedoch niemand davon. Nicht einmal ihr Vater. Als sich merkwürdige Geistervorfälle häufen, begeben sich Amelia und Lucy gemeinsam auf die Suche nach der Ursache. Ohne zu ahnen, was sie dabei herausfinden und lostreten werden.

Lucy war mir als jungen Mädchen sofort sympatisch. Ihr Humor und ihr Sarkasmus haben sie auf den ersten Blick total liebenswert gemacht. Durch ihre Leben auf dem Friedhof hat sie nicht sonderlich viele Freunde, genauer gesagt nur Amelia. Sie lässt sich davon aber dennoch nicht unterkriegen. Ihrem Vater gegenüber legt sie die typischen Teenagerallüren an den Tag, die uns allen bekannt vor kommen sollten.
Ihr Vater ist mit der Situation oftmals überfordert. Gerade, weil seine Frau - Lucy Mutter - vor zwei Jahren einfach verschwunden ist.
Er war mir mit seiner ruhigen, vielleicht auch manchmal etwas mürrischen Art, aber dennoch sehr sympatisch und authentisch.

Besonders gut gefällt mir die Tatsache, dass diese ganze, eigentlich fiktive Geschichte, auf einer wahren Begebenheit beruht. Man hat wirklich gemerkt, dass sich die Autorin Gedanken darüber gemacht hat. Sie hat Recherchearbeit betrieben, die sie mit ihre Geschichte wirklich gut miteinander verbunden hat.

Ich mochte den Schreibstil der Autorin wirklich sehr. Daran gibt es wirklich nichts auszusehen. Ich als Person, die dem empfohlenen Alter nun wahrlich weit vorraus ist, habe mich zwar nicht so sehr gegruselt, aber dennoch ist das Buch wirklich empfehlenswert.
Die Spannung baut sich von Seite zu Seite aus. Man hat genug Zeit, die Charaktere kennenzulernen. Humor, Freundschaft und Familiensinn, alles in allem bietet das Buch genug Argumente, um es wirklich zu mögen.
Werte, wie Mut, Respekt oder auch Vertrauen werden ganz groß geschrieben und haben das Buch für mich persönlich zu einem echten Lesehighlight werden lassen.


Kommentare

  1. Huhu!

    Würdest du mir verraten, ob das Buch dann wirklich etwas mit den Rauhnächten zu tun hat, oder ob das Wort im Titel nur willkürlich gewählt worden ist?

    Die Rauhnächte sind ja die 12 Nächte "zwischen den Zeiten" zwischen dem 25.12. und 6.1. und da ich mich mit ihnen schon seit Jahren beschäftige, frage ich mich ob das der passende Titel für so eine Geschichte ist.

    LG Motte

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