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[ Rezension ] J.M. Weimer - The Legend of Silver and Fire: Das verlorene Königreich
Hallo meine Lieben,
heute habe ich endlich mal wieder eine Rezension für euch und die hat auch wieder ein paar Tage auf sich warten lassen.
Momentan kann ich mich aus diversen Gründen nicht richtig dazu aufraffen und bin an manchen Tagen wirklich froh, dass ich es überhaupt gebacken kriegen, den Beitrag zu meiner 366 Tage Challenge zu schreiben. Der heutige Beitrag ist mit gerade einmal 369 Wörter auch eher mager ausgefallen, aber ich habe ihn geschrieben.
Vielleicht lag es aber auch einfach am Thema, who knows.
Jedenfalls möchte ich heute mit euch über das Buch von J.M. Weimer reden, dass ich netterweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe.
- Herausgeber
:
Lycrow Verlag (Nova MD); Erstauflage (24. Februar 2024)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 454 Seiten
- ISBN-10 : 3989422510
- ISBN-13 : 978-3989422513
- Lesealter : Ab 12 Jahren
Inhalt: Nicolas Prinz ist der beliebteste Junge der Schule und hat mit Catherine sein Lieblingopfer gefunden, indem er sie mobbt, wo er nur kann. Sein provokantes Verhalten geht soweit, dass er sie auf einer Party öffentlich bloß stellt und Catherine damit einmal mehr zutiefst verletzt.
Durch diese Attacke verändert sich jedoch alles, denn Nick verliert plötzlich das Bewusstsein und erwacht in einer Welt, die ihm völlig fremd ist.
Er erfährt von einer Prophezeihung, in der ausgerechnet er der Prinz sein soll, der das verlorene Königreich vor der Bedrohung einer dunklen Königin befreien muss. Nicolas ist völlig überfordert und weiß nicht, ob er all dem überhaupt Glauben schenken kann. Träumt er oder erlebt er all das wirklich?
Hat er sich so sehr den Kopf angeschlagen, dass er schon halliziniert? Und was hat Catherine mit all dem zu tun, die "seiner" realen Catherine so unglaublich ähnlich sieht?
Als er einsieht, dass ihm keine andere Wahl bleibt, begibt er sich auf eine abenteuerliche Reise, die ihm nicht nur seine Grenzen aufzeigt, sondern ihm auch zeigt, was wirklich in ihm steckt.
Der Einstieg ins Buch ist mir unglaublich leicht gefallen, nicht zuletzt deswegen, weil mir der Schreibstil der Autorin schon bekannt ist.
Anfangs war mir Nicolas wirklich ein Dorn im Auge, denn seine Art und Weise, wie er sich Catherine und auch anderen Mitschülern gegenüber verhalten hat, ging wirklich gar nicht. Ich habe im Laufe des Buches aber auch verstanden, dass er einfach so sein musste, um seine eigenen Grenzen kennenzulernen und er hat es wirklich geschafft, über sich hinauszuwachsen.
Mit der Ohnmacht von Nicolas wirft J.M. Weimer den Leser direkt in eine Welt, die mir unglaublich gut gefallen hat und die mich - hauptsächlich aufgrund des Steinriesen - auch ein wenig an "Die unendliche Geschichte" erinnert hat.
Anfangs ist Nick völlig überfordert und kann gar nicht richtig verstehen, wo er sich befindet und erst recht nicht, was er in Galantis soll. Dadurch, dass die fremde Catherine ihm von Anfang an seine Grenzen aufzeigt, lernt Nick sich selbst ein wenig besser kennen, auch wenn das längst nicht wieder gut machen kann, was er in der realen Welt getan hat.
Eher im Gegenteil.
J.M. Weimer hat ein Buch mit einem sehr ernsten Thema geschrieben und jeder, der sich schon einmal in dieser Situation befunden hat, kann vielleicht ein wenig verstehen, wie sich nicht nur Catherine fühlen muss, sondern auch andere Schüler, die Nicolas und seinen Freunden bislang nicht sonderlich wohlgesonnen waren.
Diesen Grad zwischen dem Mobbing und der Selbstreflexion dessen, was er getan hat, hat J.M. Weimer sehr gut beschrieben und ich habe regelrecht an den Seiten gehangen.
Dieses Buch ist nicht einfach nur eine Geschichte, die J.M. Weimer herunter geschrieben hat, es ist wohl viel mehr. Es regt zum Nachdenken an und hinterlässt durch den ersten Teil der Geschichte ein Gefühl, dass - ich will nicht sagen, beklemmend ist, aber es hat auch dafür gesorgt, dass ich mich ein wenig in meine Vergangenheit zurückversetzt gefühlt habe.
Dieses Buch beeinhaltet wichtige Werte wie Vertrauen und Treue, Freundschaft und Hass. Aber auch die eigenen Moralvorstellungen können genauso in Frage gestellt werden, wie der Wunsch nach Gerechtigkeit für Catherine.
J.M. Weimer hat ein sehr wichtiges Buch mit noch wichtigeren Themen ausgeschmückt und es dadurch zu einem echten Leseerlebnis gemacht.
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