[Rezension] Rubinrotes Herz, Eisblaue See

Titel: Rubinrotes Herz - Eisblaue See
Autor: Morgan Callan Rogers 
Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426509563
ISBN-13: 978-3426509562
Originaltitel: Rubinrotes Herz, eisblaue See

Inhalt: "Ein Fischerdorf in Maine in den sechziger Jahren. Hier lebt die junge Florine geborgen bei ihren Eltern und Großeltern – bis ihre geliebte Mutter Carlie von einem Tag auf den anderen verschwindet. Auf einmal ist für Florine nichts mehr wie vorher, alle Nachforschungen führen ins Nichts, und die Frage, ob Carlie tot ist oder freiwillig ihr Zuhause verließ, wird Florine in den nächsten Jahren nicht mehr loslassen. Dass das Leben um sie herum weitergeht, empfindet sie als Zumutung: Ihr Vater nähert sich seiner Jugendliebe wieder an, ihre Großmutter altert zusehends, und ihr bester Freund interessiert sich nur noch für seine neue Freundin. Anrührend und schlagfertig erzählt Florine vom Erwachsenwerden und davon, was es heißt, sich selbst treu zu bleiben." Quelle: Rubinrotes Herz

Meine Meinung:

Schon öfters habe ich dieses Buch auf verschiedenen Buchblogs gesehen, auch wenn ich ehrlich gestehen muss, dass Bröselchens Rezension dafür verantwortlich war, dass ich es mir letztendlich doch geholt habe.

Dieses Buch beschreibt in der Ich-Form die Geschichte der jungen Florine, welche im Alter von 11 Jahre ihre Mutter verliert. Diese stirbt nicht bei einem Unfall oder sonst irgendwie, nein.. sie verschwindet einfach. Nach einem geplanten Urlaub mit ihrer besten Freundin  kommt diese alleine nach Maine zurück.
Florine versteht die Welt nicht mehr und fühlt sich mehr denn je im Stich gelassen, versteht nicht, wie ihre Mutter sie einfach so allein lassen konnte.
Ihr Vater versinkt zuerst in seiner eigenen Trauer, nähert sich wenig später seiner Jugendliebe wieder an, welche eh schon seit Jahren ein Auge auf ihn geworfen hat.
Florine erlebt die Zeit ihrer Pubertät, die Zeit ihrer ersten Regel und die Veränderungen an ihrem Körper ohne ihre Mutter.
Nach dem Tod ihrer geliebten "Granma" zieht das Leben vollkommen an ihr vorbei, sie verliert fast jeglichen Halt, wobei auch ihre Freunde nicht mehr richtig an sie rankommen.
Das Buch an sich hat ein sehr überraschendes Ende, mit welchem ich ehrlich gesagt so gar nicht gerechnet habe.
Wer hier nach den Antworten sucht, warum  Carlie letztendlich verschwunden ist, ist hier allerdings auf dem falschen Weg.
Dieser Punkt selbst hat mich ein wenig gestört, denn ich hätte schon gerne gewusst, was nun mit Carlie passiert ist und vorallem was sie dazu bewegt hat, ihren Mann und ihre Tochter einfach im Stich zu lassen.

Alles in allem ist es ein sehr gefühlvolles Buch, welches die Höhen und Tiefen des Lebens beschreibt, den Übergang von Kind zum Erwachsenen mit allem, was einem Kind dort wiederfahren kann.

4 von 5 Flöckchenbäume sind dabei gerechtfertigt.




Bis dahin,
Shou

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