Titel: Angel Eyes - Zwischen Himmel und Hölle
Autor: Lisa Desrochers
Rowohlt Polaris
01.08.2011
384 Seiten
ISBN 978-3-86252-006-0
Inhalt: "Zwischen Himmel und Hölle liegt nur ein Herzschlag.
Als Frannie zum ersten Mal Luc begegnet, fehlen ihr die Worte. Dabei ist
sie sonst nicht auf den Mund gefallen. Doch der Neue sieht einfach
unverschämt gut aus: ein echter Draufgänger mit dunkler Aura – genau
ihr Typ. Was Frannie nicht weiß: Luc ist ein Dämon mit besonderer
Mission. Er soll ihre Seele für die Hölle sichern. Denn Frannie hat eine
wertvolle Gabe, von der sie selbst nichts ahnt. Doch auch die
himmlischen Mächte schicken einen Kandidaten ins Rennen: Gabe, einen
attraktiven jungen Engel. Und ehe sie sich´s versieht, steht Frannie
nicht nur zwischen zwei Männern, sondern auch im Zentrum eines uralten
Kampfes ..." Quelle:
Angel Eyes
Dieses Buch ist wieder eines der Bücher, welche durch einen reinen Coverkauf bei mir eingezogen. Auch wenn dieses Cover mit seinem Silber und dem blauen Auge eher schlicht ist, fand ich es toll. Ich hatte wirklich keinerlei Erwartungen an das Buch selbst, weil es mir absolut nichts gesagt hat.
Frannie besucht gerade die Highschool, wo ihr Luc zum allerersten Mal begegnet. Sofort ist sie total fasziniert von dem Draufgänger mit der dunklen Aura. Eben genau ihr Typ. Oftmals sucht Luc direkt ihre Nähe und das dennoch auch ganz anderen Gründen, als sie es sich wünscht.
Luc ist ein Dämon und hat anfangs lediglich den Auftrag, ihre Seele für die Hölle zu sichern, welcher gerade durch die besondere Gabe Frannies - von welcher diese natürlich nichts weiss - besonders reizvoll für den Herren der Unterwelt ist.
Der Himmel jedoch bleibt auch nicht unbedingt untätig und schickt Gabe auf die Erde, einen attraktiven, jungen Engel, von welchem sich Frannie ebenso angezogen fühlt und schon bald steht sie nicht nur zwei Jungs, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, sondern auch inmitten eines Kampfes, welcher vor allem ihr Leben von Grund auf verändert.
Der Schreibstil ist meiner Meinung nach nichts besonders und wenn ich ehrlich sein soll, ging mir die Protagonistin nach einer Weile auch ziemlich auf die Nerven.
Erst Luc, dann Gabe, dann doch wieder Luc, dann will sie plötzlich gar keinen, dann aber doch wieder Luc. Dieses ewige Hin und Her hat mich absolut gar nicht gefallen und es hat das Alter der Protagonistin auch oft genug mehr als deutlich wiedergespiegelt.
Luc hat mir eigentlich recht gut gefallen, anfangs zumindest. Sein Sarkasmus hat mich oft genug zum Schmunzeln gebracht und doch hatte ich das Gefühl, dass es ihm gar nicht mehr so richtig darauf ankommt, ihre Seele für die Hölle zu sichern, sondern dass er eher durch seine Hormone gesteuert zu sehr auf Frannie fixiert ist.
Seine eigenen Wandlung im Buch fand ich allerdings echt.... ..... ich weiss gar nicht richtig, wie ich sie fand.
Er lebt schon jahrhundertlange, wenn nicht noch länger, ist der Dämon schlechthin und hat einen wahrlich guten Ruf in der Hölle.. bis Frannie daher kommt, er sich unsterblich in sie verliebt und zack.... schon hasst er sein Dämonen - Dasein, sein ganzes Umfeld und alles was damit zu tun hat. Sein Verhalten, als er merkt, wie sie auf ihn wirkt, dass er sich verliebt, hat jedoch auch wieder für ein Lächeln gesorgt, denn manches war einfach nur... für einen Dämon (un - )typisch süß.
Gabe war eben der typische Engel. Blond, Blauäugig, ganz ins Weiss gekleidet und - wie sollte es anders sein - der Todfeine Luc's. Schon jahrhundertelang miteinander verfeindet, steht genau diese Feindschaft auch jetzt noch mitten im Raum.. allerdings eher, wenn es um Frannie geht, sind sie doch beide ebenso sehr von ihr angetan, wie Frannie von ihnen.
Gut fand ich wirklich die verschiedenen Schreibweisen bzw. das einmal aus der Sicht von Frannie und einmal aus der Sicht von Luc erzählt wurde. Dadurch hat man zwar einen besseren Einblick in die jeweiligen Gedankengänge der beiden bekommen, aber trotzdem konnte mich das Buch einfach nicht überzeugen.
Gerade das Ende hat es mir echt schwer gemacht und ich habe ein paar Minuten blinzelnd vor dem Buch gesessen und nochmals nachlesen müssen, ob das jetzt auch wirklich so passiert ist, wie die Autorin es aufgeschrieben hat.
Vielleicht hat dem einen oder anderen Leser das Buch wirklich besser gefallen, aber für mich war es ledigleich ein Buch ohne Tiefgang, mit schwachen Charakteren und einer Protagonistin, die mir allein durch ihre Art und Weise, wie sie sich den beiden Jungs quasi hingibt, ungeheuer auf die Nerven ging.
Leider kann ich nur 2/5 Schneeflöckchenbäume für dieses Buch vergeben.
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