[Rezension] Feuersbrut

Titel: Feuersbrut
Autor: Nadine Kühnemann
„Der Untergang“ 0,00€ als eBook
(Vorgeschichte zum Roman, ca. 80 Seiten),
Die Vorgeschichte ist zum Verständnis nicht nötig, sie ist lediglich ein kostenloses Extra!

Inhalt: "
Lennian, zweiter Sohn des Königs von Gûraz, wird für seine latenten magischen Talente geächtet und für geisteskrank erklärt. Als ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, sucht er sein Heil in der Flucht. Gemeinsam mit einem mysteriösen Unbekannten, den scheinbar mehr als ein Geheimnis umgibt, begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Weshalb wollte man ihn töten? Kann er seinem Begleiter wirklich vertrauen? Schon bald erkennt Lennian, dass sich hinter dem subversiven Verhalten seiner Verfolger sehr viel mehr verbirgt als politische Verdrossenheit. Eine uralte Macht erhebt sich erneut, und mit jedem Tag steigt die Zahl ihrer Anhänger.

Vertrauen und Misstrauen, Verrat und Freundschaft sowie die Frage nach der Existenz eines freien Willens sind die zentralen Themen. Dabei lasse ich den Leser auch hinter die Kulissen des vermeintlichen „Bösen“ blicken." Quelle: Nadine Kühnemann


Die Autorin selbst hat mir dieses Buch nach Absprache über Facebook zukommen lassen und ich konnte es kaum erwarten, es endlich aufzuschlagen.
Bereits zwei vorherige Werke von ihr habe ich förmlich verschlungen und im Vorfeld kann ich sagen, dass es auch bei diesem Buch nicht anders war.


Lennian ist der zweite Sohn des Königs von Gûraz. Leicht hatte er es wahrlich nicht und gerade für seine latenten Magiefähigkeiten wird er nicht nur von seinem Vater geächtet, fast jeder im Palast scheint ihn zu hassen, zu verabscheuen. 
Als ein Mordanschlag auf ihn verübt wird, gelingt ihm mit Hilfe des myteriösen Ronyn die Flucht. Doch wer ist der geheimnissvolle Fremde wirklich und was hat er mit Lennian wirklich vor? 
Gemeinsam mit ihm versucht er zumindest einige Antworten zu finden, auch wenn Ronyn selbst das größte Geheimnis zu sein scheint. 
Die Story um Lennian und seine unfreiwillige Flucht sind der Hauptteil des Buches, auch wenn sich im Laufe der Geschichte viele neue Charaktere dazu finden, was mich anfangs schon ein wenig verwirrt hat .Oft wusste ich nicht, wer gerade mit wem zu tun hat oder in welcher Verbidnung sie zueinander stehen, auch wenn es sich am Ende alles zu einem großen Knäul zusammen gefunden hat und ich für meinen Teil muss ehrlich gestehen, dass Nadine Kühnemann es geschafft hat, mich wirklich jedem weiteren Kapitel zu überraschen, zu beeindrucken.

Von allen auftauchenden Charakteren hat mir Nima am besten gefallen. Ihre Art, ihr Schicksal haben mich sofort berührt. Sie ist ein Khalerimädchen, welches ihre leiblichen Eltern nicht kennt, da sie von diesen als Baby ausgesetzt wurde. Bei ihrem Stiefvater aufgewachsen pflegt sie ein mehr als nur inniges Verhältnis zu ihrem Stiefbruder. Bei einem ihrer Streifgänge durch die Stadt, wird diese angegriffen und Nima fast ist die einzige, die überlebt. Ihr Zuhause findet sie in Schutt und Asche vor und auch ihr Geliebter scheint dem Gemetzel zum Opfen gefallen zu sein. 
Zu Fuss macht sie sich auf den Weg in ein vielleicht besseres Leben und doch gerät wie förmlich vom Regen in die Traufe, als sie von Mädchenhändlern eingefangen wird. Ihr Leben dort ist gewiss nicht das beste und doch nimmt es eines Tages eine unerwartete Wendung, eine Wendung, mit der sie selbst so nie gerechnet hätte. 

Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich das Ende für mich persönlich sehr überraschend fand, aber ich möchte desbezüglich nicht zu viel verraten, denn jeder sollte für sich selbst entscheiden, was er darüber zu denken vermag.
Mich selbst hat es gefesselt, beeindruckt und doch etwas nachdenklich hinterlassen, jeder einzelne Charakter hat einen Eindruck hinterlassen, welcher neugierig auf mehr macht, was auch gerade am Ende nochmal zu deutlich wird. 
5/5 Herbstblätter sind meiner Meinung nach definitiv verdient. 

 

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