[Rezension] Die Blutgabe

Titel: Die Blutgabe
Autor: Franka Rubis
Broschur, 480 Seiten
Aufbau Taschenbuch
978-3-7466-2684-0

9,95 € *) / 14,90 Sfr
Inkl. 7% MwSt.


Inhalt: "Mensch – oder Vampir?
Red September muss sich entscheiden – will er seine Geliebte retten

Vampire haben die Herrschaft an sich gerissen und Menschen zu Sklaven gemacht. In den Machtkampf zwischen alten und jungen Vampiren gerät der Mensch Red September, als er loszieht, um seine Geliebte zu suchen. Er schließt sich Extremisten an, die sich zum Ziel gesetzt haben, alle neuartigen Vampire auszurotten. Von ihnen lässt er sich zu einem Vampirjäger ausbilden, doch dann muss Red feststellen, dass seine Geliebte selbst zum Vampir geworden ist. Er steht nun vor einer schweren Entscheidung: Seine Geliebte zu erlösen, oder aber selbst ein Vampir zu werden ..." Quelle: Die Blutgabe

Erstmal gilt mein Dank dem Aufbau - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares. Das schlichte Cover und der Klappentext haben mich nach dem Auspacken angesprochen und auch der Prolog klang sehr vielversprechend, auch wenn ich im Grunde eigentlich etwas völlig anderes im Kopf hatte, als ich letztendlich zu lesen bekommen habe, aber lest selbst...
Wem es allerdings zu lang ist, wer nicht gespoilert werden will und und wer meine Meinung darüber auch nicht lesen will, sollte an dieser Stelle am besten gar nicht erst weiterklicken. 

Die Menschheit, wie wir sie kennen, gibt es nicht mehr. Sie ist vielmehr von Vampiren bevölkert, wobei gerade dort Unterschiede zu finden sind, Unterschiede, die über Leben und Tod entscheiden.
Zwischen all den Vampiren gibt es nur noch vereinzelt wenige Menschen und Red September ist einer von ihnen. Bislang hat er auf einer Art Farm gelebt, auf welcher die Menschen hauptsächlich als Blutlieferanten gedient haben.
Als seine Freundin Blue verschwindet, hat er eigentlich nur einen Gedanken: Er muss sie finden!
Als seine Flucht gelingt, gerät er an eine Gruppe Vampire, einer Gruppe von denen, die Menschen für die Jagd auf die progressiven Vampire, auch "Bluter" genannt, die in ihrem Anfangsstadium eine Phase des Wahnsinns durchleben.
In einem der Vampire erkennt Red September denjenigen wieder, der für das Verschwinden seiner Freundin verantwortlich zu sein scheint und noch ehe Red es richtig verstehen kann, befindet er sich inmitten eines Vampirkampfes, welchen er sich so nie erträumt hätte.

Es fällt mir schwer, nicht zu viel zu verraten, denn ich finde, jeder sollte sich selbst ein Bild von diesem Buch machen.
Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm flüssig und man hat sich direkt mitten im Geschehen um Red und die Suche nach seiner geliebten Blue wieder gefunden.
Sein erstes Treffen mit den Vampiren ist für ihn völliges Neuland und auch seine Begegnung mit den anderen Menschen - darunter besonders Chase - scheint nicht gerade der Himmel auf Erden zu sein, scheint ihn doch gerade Chase am wenigsten ausstehen zu können.

Red selbst war mir von Anfang an sympatisch, auch wenn es mich auch bereits am Anfang etwas genervt hat, dass er einige Dinge einfach so hingenommen hat. Die Ausbildung zum Jäger der Bluter, das Verhalten der anderen. Oft genug wollte ich ihn bereits auf den ersten 120 schütteln und ihn dazu animieren doch endlich mal ein paar mehr Fragen zu stellen, immerhin schien es alles einen Grund zu haben, warum Kris vermehrt den Kontakt zu ihm sucht.
Kris selbst  konnte ich einfach nicht einschätzen, während des erstes Teiles des Buches. Er war ein Charakter, den ich einfach nicht zuordnen konnte, seine wahren Absichten und was genau er in Red sieht.

Der zweite Teil des Buches wird mehr oder weniger aus der Sicht von Kris geschrieben. Man erfährt seine genauen Beweggründe, man erfährt, was wirklich mit Blue passiert ist und auch, dass Kris dort durchaus seine Finger mit ihm Spiel hat.
Der Leser wird in die Welt der "Bloodstalker" entführt, bekommt mit den Augen von Kris zu sehen und zu hören, was in ihm vorgeht.

Natürlich hat man auch in jedem Buch einen Protagonisten, den man so gar nicht mag, mit dem man einfach nicht warm wird. Bei mir war es definitiv Celesté. Ihre Art, wie sie versucht hat, Kris an sich zu binden, wie sie Red September dafür benutzt hat, hat mich so manches Mal mit dem Kopf schütteln lassen und doch hat mich das Ende ein bisschen überrascht. Warum, muss vielleicht jeder Leser selbst herausfinden.

Was mir besonders gut an dieser Vampirgeschichte gefallen hat, war die Tatsache, dass es wirklich keine Bling - Bling - Vampire waren, keine Liebeschwüre vorhanden waren, die die Protagonisten sabbernd dahocken ließen und alle roten Fäden am Ende zu einem großen Wollknäul führen.

Alles in allem ein Buch, welches durch das schlichte Cover völlig anders ist als erwartet und welches auf eine Fortsetzung nur noch neugieriger macht - welche übrigens auch bereits erschienen ist.

In dem Sinne nochmals vielen lieben Dank an den Aufbau - Verlag für die Bereitsstellung dieses Rezensionsexemplares, welches von mir 4/5 Herbstblätter bekommt, da ich denke, dass durchaus noch weitaus mehr Potenzial nach oben besteht und mich auch einige Passagen etwas verwirrt zurück gelassen habe.








Kommentare

  1. Danke für die Rezension,
    auch wenn ich nicht so der Vampir-Liebhaber bin,
    klingt das Buch relativ interessant.
    Super find' ich auch deine Angabe, wie viel das Buch kostet!

    Ganz liebe Grüße

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