[Rezension] Die Teufelssonate



Titel: Die Teufelssonate
Autor: Alex van Galen
D: 9,95 €
A: 10,30 €
CH: 14,90 sFr

Erschienen: 23.05.2011
insel taschenbuch 4020, Broschur, 388 Seiten
ISBN: 978-3-458-35720-9
Auch als eBook erhältlich

Inhalt: "Mikhael Notovich ist ein gefeierter Pianist: ein furioser Liszt-Virtuose, unangepaßt und wild, ein Frauenheld und Exzentriker und besessen von seiner Musik. Immer mehr spielt er sich in seine eigene, dunkle Welt … Während eines Konzerts wird Notovich plötzlich wegen Mordverdachts an seiner Freundin Senna verhaftet – er selbst kann sich an nichts erinnern. Doch dann taucht der rätselhafte Valdin auf, der Notovich nicht nur mit seiner Musik und Besessenheit für Liszt herausfordern und übertrumpfen will. Er scheint das Geheimnis über Senna zu kennen und beginnt mit Notovich ein teuflisches Spiel …" Quelle: Alex van Galen

Mikhael Notovich ist Pianist, gefeiert, geliebt und doch besessen von der Musik Liszts. Bis ganz nach oben hat er es im Laufe der Jahre geschafft und doch scheint alles ein Ende zu haben, als er während eines Konzertes wegen Mordes an seiner Freundin Senna festgenommen wird.
Notovich selbst kann sich an gar nichts erinnern, weiss absolut nihct, was in der Nacht von Sennas Verschwinden passiert ist.
Seither zieht er sich zurück, lebt geheim in den Niederlanden und wird doch augenblicklich von seiner Vergangenheit eingeholt, als der rätselhafte Vldin auftaucht.
Valdin will ihn übertrumpfen, in allem was er tut, mit seiner Musik, der Bessenheit dafür und vor allem mit der jungen Frau, die ihn begleitet, sieht sie Senna doch zum Verwechseln ähnlich.
Ehe Notovich sich versieht, befindet er sich inmitten eines teuflischen Spiels, aus welchem es nur einen einzigen Ausweg zu geben scheint.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und durchaus nachvollziehbar. Man spürt die Bessenheit, die Notovich an den Tag legt, fast schon am eigenen Leib.
Trotzdessen, dass er sich an gar nichts erinnern kann, lässt ihn der Gedanke an Senna einfach nicht los und in kleineren Rückblenden, welche sich nach und nach alle in Richtung Gegenwart bewegen, erfährt man, wie er seine Geliebte kennengelernt hat und doch wieder verloren hat.
Das Cover und der Klappentext haben mich sofort in den Bann gezogen und ich kam nicht drumherum, dass Buch mitzunehmen.
Ich bin zwar kein sooo großer Fan von klassischer Musik, wie manch anderer, aber dennoch konnte sogar ich etwas mit den im Buch erwähnten Musikstücken anfangen.
Die Charaktere sind interessant und verschwinden nicht alle in der Versenkung, gerade Vivien fand ich unglaublich interessant. Ihre Ähnlichkeit mit Senna war gerade für Notovich manches Mal schwer zu ertragen
Das Ende selbst... irgendwie hatte ich ein wenig etwas anderes während des Lesens im Kopf, aber der Autor wird sich schon etwas dabei gedacht haben.



Alles in allem ein Buch, was in die faszinierende Welt der klassischen Musik entführt und zeigt, wie schnell Musik zur Obsession, zur Besessenheit führen kann.
Aufgrund kleinerer Schwächen und des meiner Meinung nach recht unspektakulären Endes,  bekommt es von mir 4 von 5 Sonnenblumen.


Kommentare

  1. Danke für diesen Buchtipp, das klingt ja sehr spannend. Ab und an höre ich gerne klassische Musik, und kann mir so einen besessenen Klavierspieler richtig gut vorstellen. Beethoven z.B. sieht auf seinen Portraits doch schon immer leicht irre aus ;-)

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