[Rezension] Engelspfade


Titel: Engelspfade
Autor: Alice Peterson
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2011 (13. November 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404165098 ISBN-13: 978-3404165094
Originaltitel: By my Side

Inhalt: "Die Semesterferien stehen vor der Tür, und Cass fährt nach Hause zu ihren Eltern. Doch statt Erholung gibt es dort Streit. Wutentbrannt setzt sich die junge Frau ins Auto und flüchtet zu einer Freundin. Als ihr Handy klingelt, geht sie ran - und übersieht einen Bus - Erst im Krankenhaus kommt Cass wieder zu sich. Sie ist querschnittsgelähmt. Ihre Zukunft ist zerstört, und sie verliert den Mut zu leben. Einzig ihre Mutter gibt sie nicht auf. Nur mit einem Trick gelingt es ihr, Cass mit dem Helferhund "Ticket" bekannt zu machen - einem Golden Retriever, der sofort ihr Herz erobert. Von diesem Moment an nimmt Cass' Leben eine weitere Wendung -" Quelle: Ticket


Cass ist Anfang zwanzig und voller Träume und Wünsche, als das schier unfassbare passiert. Nach einem Streit mit ihren Eltern wird sie in einen Autounfall verwickelt und ist von nun an querschnittsgelähmt. Ihr Leben scheint ein einziges Trümmerfeld zu sein, ebenso wie sie dazu verdammt ist, als Krüppel zu leben.
Im Gegensatz zu ihr, versucht ihre Mutter alles, um sie aus ihrer Lethargie zu reisen und erst mit Hilfe eines kleines Tricks schafft sie es, Cass mit dem Helferhund "Ticket", bekanntzumachen, was eine völlig neue Cass zur Folge hat.

Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig und man fühlt sich sofort in Cass hineinversetzt. Mit vielen kleineren Rückblenden erklärt sie dem Leser, wie es zu diesem Unfall kommen konnte. Cass' Leben wird völlig auf den Kopf gestellt und erst durch die Arbeit mit Ticket und mit Hilfe einiger ihrer Freunde fasst sie wieder neuen Lebensmut und nimmt sogar an einem Skiurlaub teil, etwas was sie vor wenigen Monaten noch für völlig undenkbar gehalten hätte.
Die ab da entstehende Liebesgeschichte zwischen Charlie und Cass fand ich richtig süß. Trotz ihrer Querschnittslähmung entwickelten sich zarte Gefühle und Charlie ist derjenige, dem sie hinterher am meisten vertraut, dem sie ihr Herz schenkt. Ich fand es passend, dass die beiden sich - trotz dass sie in London in eine gemeinsame Wohnung gezogen sind - langsam angenährt haben und sich nicht gleich in eine komplette Beziehung gestürzt haben.

Durch das Buch hat man zudem einen kleinen Einblick in die Arbeit mit Helfer - Hunden bekommen, auch wenn ich glaube, dass sich keiner vorstellen kann, wie sich Cass wirklich gefühlt hat, wenn er nicht in der Situation war oder jemanden kennt, der sich in einer solchen Situation befindet.
Gerade einige ihrer Freunde wissen nicht, wie sie mit ihr umgehen sollen. Vor allem Sarah war mir da ein wenig unsympatisch, aber auf der anderen Seite sei es ihr vielleicht sogar auch verziehen.. sie wusste einfach nicht, mit Cass und ihrer Behinderung umzugehen.
Toll fand ich auch, dass Anna - Charlies Schwester - hinterher noch über ihren Schatten gesprungen ist, nach allem, was vorher war, aber da werde ich an dieser Stelle nicht zuviel verraten. Lest einfach selbst.


Alles in allem ein Buch, welches sich durchaus empfehlen lässt und was von mir seine 4 von 5 Sonnenblumen verdient hat.

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