[Rezension] Das Tagebuch der Anne Frank

Titel: Das Tagebuch der Anne Frank
Autor: Aus dem Holländischen von Anneliese Schütz 
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 19 (11. Mai 2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596152771
ISBN-13: 978-3596152773
Originaltitel: De Dagboeken van Anne Frank

Klappentext: Im August 1998 sind in Amsterdam fünf bisher unbekannte Seiten aus Anne Franks Tagebuch an die Öffentlichkeit gelangt. Offenbar hatte der Vater, Otto Frank, diese Stellen - sie enthalten kritische Bemerkungen Annes über ihre Eltern - nicht zur Publikation freigegeben. Jetzt werden sie, nach Prüfung ihrer Authentizität, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und weltweit in alle autorisierten Ausgaben des Tagebuchs aufgenommen.
Das Tagebuch von Anne Frank ist 1950 zum ersten Mal in einer deutschen Übersetzung veröffentlicht worden; 1955 erschien diese als Taschenbuch im S. Fischer Verlag. 1986 kam die im Auftrag des Niederländischen Staatlichen Instituts für Kriegsdokumentation erarbeitete vollständige textkritische Ausgabe heraus, die 1988 in der Übersetzung von Mirjam Pressler im S. Fischer Verlag erschien. Eine durch den Anne-Frank-Fonds in Basel autorisierte Fassung von Otto Frank und Mirjam Pressler folgte 1991. Diese Ausgabe wird nun, durch die bisher unveröffentlichten Textpassagen und eine erläuternde Nachbemerkung ergänzt, neu herausgebracht.
Für Anne Frank war ihr Tagebuch in der Enge des Verstecks Ersatz für eine Freundin und Gesprächspartnerin, Ventil für Sorgen und Unmutsausbrüche, zugleich Übungsfeld für ihre schriftstellerischen Talente. Für uns ist und bleibt es das eindringlichste und bewegendste Dokument der Judenverfolgung im Nationalsozialismus." Quelle: Anne Frank

Meine Meinung:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eine der wenigen war bzw. bin, die das Buch nicht im Deutschunterricht gelesen haben.
Anne Frank bekommt zu ihrem 10. Geburtstag ein Tagebuch geschenkt, welches sie zu ihrer besten Freundin macht und welches den Namen "Kitty" bekommt. In jedem ihrer Einträge begrüßt sie ihre Freundin mit "Liebste Kitty" oder "Hallo Kitty..", eben so, als würde sie ihrer besten Freundin Briefe schreiben.
 Anne Frank schreibt gefühlvoll und ihr Schreibstil, sowie die Gedankengänge lassen einen selbst nachdenklich werden.
Ihre Erfahrungen, nachdem sie aus ihrem Haus vertrieben wurden und nun im einem Hinterhaus beim Chef ihrers Vaters lebend, beschreiben, wie sie sich fühlt, wie sie Judenverfolgung im zweiten Weltkrieg wahr nimmt.
In diesem Hinterhaus musste sie tagsüber oft still wie ein Mäuschen sein, damit keiner bemerkte, dass sie dort - mit ihrer Familie und einigen Freunden - ihr Dasein fristet.
Oft genug bekommt sie den Frust ihrer Mutter hat, hat das Gefühl, sie wird von ihr nicht richtig geliebt und so manches Mal konnte ich mich in ihre Situation wirklich hinein versetzen. Zumindest, was das "Problem" mit ihren Eltern angeht.

Das Buch ist wirklich berührend und es lässt einen nachdenklich zurück und es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich es gelesen habe. Man bekommt einen Einblick in die Gefühlswelt eines jungen Mädchens, während des Krieges, welche bis zuletzt einfühlsam und nachvollziehbar geschrieben ist, wobei mich einigen Stellen auch durchaus zum Schmunzeln gebracht haben.

5 von 5 Flöckchenbäume sind da definitiv nicht fehlbesetzt.

Bis dahin,

Shou