[ Phantastober ] Tag 13 - Writing Prompt - Gorgonisch ~ [ Take me home ]


Diese Geschichte ist entstanden, als ich mit meiner Lieblingssandra darüber philosophiert habe, was denn alles zum Thema Gorgonisch gehört.
Letztendlich ist das ein wenig anders gelaufen als geplant, weil sie statt Gorgonisch doch tatsächlich Gorgonzola gelesen hat.
Und nun ja.. sie wollte eine Geschichte mit einem Gorgonzola, also hat sie ihn bekommen. Ich hoffe, niemand ist mir böse, dass ich das Thema etwas abgewandelt habe, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. *lach*

Take me Home

Ein Tag wie jeder andere war angebrochen. Ein weiterer Arbeitstag wartete auf mich. Gut gelaunt betrat ich den Supermarkt, in dem ich arbeitete, und schlenderte den Gang entlang, in dem sich die Molkereiprodukte befanden. 

Auf Höhe des Regals, in dem sich eine Käsesorte an die andere kuschelte, hörte ich plötzlich ein leises Flüstern.
"Hey du. Ja, genau du. Komm her." Irritiert hielt ich inne und trat einen Schritt näher ans Regal.
Nur um direkt wieder zurückzuweichen, als mich der Gorgonzola aus dem Regal mit großen Augen anblickte.
"Was glotzt du denn so? Noch nie einen Käse mit Augen gesehen?", schmollte das Stück vor mir sofort und hatte der Käse Arme, hätte er diese vermutlich auch noch vor der Brust verschränkt.
"Nein? Und schon lange keinen, der spricht?" Die Augen des Gorgonzolas verdrehten sich. "Dann solltest du deine Augen vielleicht einfach mal öffnen", zickte er zurück und nun verdrehte ich die Augen. "Was willst du?", wollte ich wissen und er zog erneut einen Flunsch. "Kannst du mich von hier wegbringen? Mir ist so langweilig. Ich bin der einzige meiner Art und die anderen Käsesorten reden kaum mit mir."
Jetzt wirkte er fast traurig und ich bildete mir sogar ein, dass sich seine Augen mit Tränen füllten.
Ich legte meinen Kopf schief und nickte anschließend. "Okay. Nach Feierabend darfst du mit zu mir kommen", erwiderte ich und nahm ihn aus dem Regal. Sofort trat ein verräterischer Laut in seine Augen. Endlich war er frei. Endlich würde er auch etwas anderes sehe, als dieses Kühlregal und neue Freunde kennenlernen, die auch mit ihm redeten.
Endlich würde alles besser werden.

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