[ Phantastober ] Tag 17 - Writing Prompt - Nebel [ Ich bin du.]


Und schon sind wir bei Tag 17. Wahnsinn, oder?
Bislang läuft es noch ganz gut und ich hatte nur bei einem Thema ein paar Probleme. Aber das habe ich ja auch ganz gut lösen können. *lach*
Diesmal dreht es sich um den Nebel und einem Alptraum. Oder doch Realität?

Ich bin du.

Stille umgibt mich. Stille und Dunkelheit. Mitten im Wald umgibt mich vollkommene Dunkelheit und ich habe Mühe, nicht in Panik zu verfallen.
Der Weg vor mir ist in Nebel gehüllt und ich kann nicht einmal bis zum nächsten Baum blicken.
Vorsichtig setze ich einen Schritt vor den anderen, während ich mir einbilde, der Nebel würde mich mit jedem Schritt mehr in sich aufsaugen.
Jede Bewegung lässt ihn näher kommen, jeder Schritt nimmt mich gefangen. “Ich habe auf dich gewartet, Amara.”
Die Stimme in meinem Kopf lässt mich sofort innehalten. Ich drehe mich einmal um mich selbst, um herauszufinden, aus welcher Richtung die Stimme kam.
Die Stimme, die mir so gefährlich bekannt vorkommt. “Ich bin hier Amara. Ganz nah bei dir.” Erneut erklingt die Stimme und ich schnappe nach Luft. “Wer bist du?”
“Ich bin du. Und ich habe schon auf dich gewartet.”
Irritiert blicke ich mich erneut in der Gegend um. Die Worte ergeben für mich absolut keinen Sinn. Absolut gar keinen.
Ich setze mich erneut in Bewegung und laufe in die Richtung, in die ich eben schon gewollt habe. Schritt für Schritt bewege ich mich mehr auf den Nebel zu, während immer und immer wieder ein Flüstern zu hören ist.
Worte, die mir unlogisch erscheinen und doch auf eine gewisse Art und Weise regelrecht anziehen.
Ich weiß nicht, wie viele Schritte ich gegangen bin, als ich den Lichtschein einer Hütte erkennen kann. Obwohl ich mir sicher bin, dass der Nebel noch dichter geworden ist, kann ich auch die Hütte extrem gut erkennen.
Ich beschleunige meine Schritte und stürme regelrecht auf das Haus zu. Ich hämmere an die Tür, versuche die Klinke runterzudrücken. 

Und als es mir endlich gelingt, weiche ich mit einem Aufschrei zurück.
Denn vor mir erblicke ich mich selbst, mein Ebenbild.
"Ich habe schon auf dich gewartet, Amara.", höre ich es erneut, bevor alles um mich herum dunkel wird und in ewigem Nebel versinkt. 

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