Heute gibt es einen weitern Beitrag und diesmal führt er uns in den Dschungel. Mit Happyend für die Protagonistin, die anfangs so gar nicht davon angetan ist, dass sie stundenland durch die Wildnis latschen muss.
Der Dschungel ruft
Ächzend ließ sich Maren auf einen der
großen Steine in der Gegend sinken. "Wie weit es es denn noch?
Wir laufen schon seit drei Stunden durch den Dschungel und von deinem
Tempel ist immer noch nichts zu sehen!" Fragend sah sie zu ihrem
Freund Diego auf. Seit über zwei Jahren waren Maren und der
Dunkelhaarige ein Paar, aber noch nie war sie mit ihm im Dschungel
Brasiliens gewesen.
Seit über drei Stunden lief sie hinter
dem Schwarzhaarigen her und die Hitze machte ihr sehr zu schaffen.
"Es ist nicht mehr weit. Du sitzt
fast direkt davor." Stirnrunzelnd sah Maren sich in der Gegend
um.
"Willst du mich verarschen? Hier
ist nichts?"
"Du musst dich nur umsehen",
erwiderte Diego und trat an ihr vorbei. Er trat an seiner Freundin
vorbei und bog ein paar Büsche und Palmen auseinander.
"Schau", forderte er Maren
auf und deutete auf die alte Ruine, die direkt hinter den Büschen
zum Vorschein kam. Abrupt erhob sich Maren und sah an dem Gemäuer
empor. Warum hatte sie die Steinruine nicht eben schon bemerkt?
"Wow", murmelte die
Dunkelhaarige und trat näher an die Ruine heran. "Kann man noch
hinein?", wollte sie wissen und Diego nickte.
"Auch wenn es
aussieht, als wäre es mir noch eine Ruine, ist der Tempel noch
bewohnt. Ein einziger Mönch hat ihn als sein Zuhause
auserkoren und ich habe ihn um einen Gefallen gebeten."
Plötzlich wirkte Diego gar nicht mehr so selbstsicher und seine
Wangen hatten sogar einen leichten Rotton angenommen. "Welchen?",
hakte Maren nach und sah dennoch weiter an dem Tempel aus Stein
empor.
"Uns zu trauen?", erwiderte
Diego kleinlaut und Marens Augen weiteten sich.
"Du willst
heiraten? Hier?" Völlig überrumpelt sah die Dunkelhaarige den
Mann an, dem sie einst ihr Herz geschenkt hatte. An heiraten hatte
sie nie gedacht und auch Diego hatte nie den Anschein gemacht, als
würde ihm der Trauschein wichtig sein.
Sie brauchte ein paar Augenblicke, um
zu realisieren, was das bedeutete. "Ja, Diego!", hauchte
sie anschließend und schlang die Arme um seinen Hals.
"Ja?",
hakte der Schwarzhaarige nach und das Strahlen, dass in seine Augen
zog, brachte Maren erneut Gewissheit.
Sie liebte diesen Mann und sie
sollte ihn heiraten.
Hier und jetzt.
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