Und ein weiterer Tag hat begonnen. Eigentlich hatte ich hier etwas völlig anderes geplant, habe aber beim Schreiben gemerkt, dass es den Rahmen sprengen würde.
Nach kurzer Zeit hatte ich nämlich schon fast 2000 Worte und war längst nicht beim Ende angekommen, also habe ich mir etwas neues einfallen lassen.
Und ich weiß zumindest von einer Person, dass sie es unglaublich süß fand.
Ihr vielleicht auch?
Gemeinsam ist man nicht allein "Mama, Mama!" Aufgeregt hüpfte Lara auf ihre Mutter zu.
"Hallo, mein Schatz?" Monika ging vor ihrer Tochter in die
Hocke und breitete die Arme aus. Das kleine Mädchen kuschelte sich
sofort an ihre Mutter und sah zu ihr auf. Beide standen direkt vor
dem Wohnhaus der Eltern Monikas, mit denen Lara den heutigen Tag
verbracht hatte. Die beiden Älteren liebten ihre Enkelin abgöttisch
und verbrachten so viel Zeit wie möglich mit ihr. Besonders an
Tagen, an denen Monika von morgens bis abends auf der Arbeit war.
"Opa hat einen Vogel!" Die
Stimme Laras riss sie wieder aus ihren Gedanken. "Das ist doch
toll, mein Schatz", antwortete Monika und blinzelte kurz, als
Lara mit einem einfachen "Nein!", traurig zu ihr sah.
"Warum denn nicht?" Monika
strich ihrer Tochter durch die Haare.
"Komm mit!" Sie zog
an der Hand ihrer Mutter, um wieder in Richtung Gebäude zu gelangen.
Vor einem Käfig im Wohnzimmer kam Lara zum Stehen und deutete auf
den Vogel, der sich im Inneren befand.
"Er sieht so traurig aus. Können
wir ihn nicht freilassen?" Mit traurigem Blick sah Lara zu ihrer
Mutter auf. Verblüfft fing die Ältere den Blick auf. Damit hätte
sie nun wirklich nicht gerechnet. "Vielleicht ist er auch einfach
nur einsam", versuchte Monika ihre Tochter etwas aufzumuntern
und Lara legte sofort ihre Kopf schief.
"Meinst du?" Monika nickte
und strich ihrem Kind durch die Haare. "Bestimmt. Du fühlst
dich doch auch manchmal einsam, wenn du alleine bist, oder?"
Überlegend sah Lara zu ihrer Mutter
auf, bevor sie aus dem Raum stürmte.
"Opa, Opa! Du musst
unbedingt einen zweiten Vogel kaufen, damit Hansi nicht mehr einsam
ist!", konnte sie die Stimme ihrer Tochter hören, während sie
stillschweigend dem anschließenden Gespräch ihres Vaters mit seiner
Enkelin lauschte.
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